heute möchte ich euch ein paar ältere Bilder meines alten "Heimatbahnhofs" Rüdesheim zeigen.
Bild 1:
Als ich am 26. Februar 1970 am Bahnhof rumlungerte, rollte doch tatsächlich die Weidener 044 667-4 Richtung Niederlahnstein vorbei.
Links im Bild eine alte Bank mit der für mich geheimnisvollen Werbung für die "Taverne" in Bad Kreuznach. Das musste schon etwas Besonderes sein, wenn Fahrgäste am Rüdesheimer Bahnhof für dieses Etablissement geworben werden sollten. Assoziationen an Italien kamen auf .....
Vor dem Zweiten Weltkrieg hätte eine solche Werbetafel erheblich mehr Sinn gemacht, da es damals noch durchgehende Züge von Rüdesheim über die Hindenburgbrücke nach Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein gab.
Bild 2:
Sogar die Toilettenfrau des Rüdesheimer Bahnhofs staunte nicht schlecht über die Dampflok - so etwas war eigentlich seit fast 10 Jahren schon vorbei.
Schön ist auch der alte Bahnhofswagen - ein G 10 - anzuschauen.
Bild 3:
Im Februar 1970 hatten wir Hochwasser, so dass viele hochwertige Reisezüge - hier ein Schnellzug mit einer 112 - über die rechte Rheinstrecke umgeleitet wurden.
Bild 4:
Am 27. Februar 1971 wurden einige 103er auf der rechten Rheinstrecke getestet. 103 115 führt hier den E 1720.
Das Empfangsgebäude war damals noch hellgrau gestrichen.
Bild 5:
1978 dann die ockergelbe Phase des Empfangsgebäudes. Zwecks bester Ausleuchtung wählte ich damals einen Tag, an dem die Sonne in der Vormittagszeit relativ niedrig stand - der 19. Dezember 1978 war da genau richtig. Akribisch lichtete ich die Gebäudefront ab; siehe auch die Bilder 6 bis 8.
Bild 6:
Bild 7:
Bild 8:
Bild 9:
Am 22. Februar 1981 holte ich dann noch das Bahnhofsbüro (mit den darunter liegenden Bahnhofstoiletten) nebst der Güterhalle nach.
Bild 10:
Zwei Monate später - am Abend des 24. April 1981 - gelang mir diese Aufnahme des Rüdesheimer Bahnhofs aus westlicher Richtung. Gut ist links noch die Bedienung der Weinbrennerei Asbach zu sehen.
Bild 11:
Nun zwei Bilder von der Straßenseite. Sie entstanden am Abend des 11. Juni 1981.
Bild 12
Bild 13:
Nicht nur der Zug, sondern auch das Gebäude des Schrankenwärters ist schon lange Geschichte.
103 156 befördert am 3. Februar 1982 den Fernschnellzug 525.
Bild 14:
Vereinzelt gelangten auch Sonderzüge aus Hof an den Rhein, hier 614 050 und 614 049 am 9. Mai 1980.
Bild 15:
Zum Schluss für heute - fast aus der Vogelperspektive - der von einer 110 gezogene D 2120 von Frankfurt am Main nach Dortmund am 19. Juli 1985.
Für die vom Fremdenverkehr abhängige Stadt Rüdesheim war die Bahnlinie schon immer eine Belastung; gleichfalls der Bahnübergang am Bahnhof. Zudem ist die Lage im äußersten Westen der Stadt sehr hinderlich für die Akzeptanz durch die Mehrzahl der Rüdesheimer Bürger und der zahlreichen Schüler.
Das alles könnte sich durch das bekannte Tunnelprojekt ändern.
Von dem hier Gezeigten bliebe dann allerdings nichts mehr übrig.
Es grüßt euch
Günter
Darüber hinaus sorgen die Dampflok und interessante Zugkomposi-
Den 2120 kenne ich auch noch mit seinem Laufweg Frankfurt-Wiesbaden-Niederlahnstein-Dortmund. Dieser war einst der letzte D-Zug der in Ffm-Höchst halt machte. Das Gegenstück auf der linken Rheinseite nannte sich 2020 (Frankfurt-Mainz-Dortmund) und war damals mein Prüfungszug auf der BR110.
