Bahnlärm im Moseltal....
Bahnlärm im Moseltal....
Na endlich regt sich auch im Moseltal immer stärkerer Protest gegen den unglaublichen Bahnlärm im Moseltal...
http://bahnlaerm-moseltal.de/
..nachdem es im Rheintal ja schon so gut "läuft" und sich alle Politiker aller Parteien fröhlich vor den Karren der "wegen-Bahnlärm-immer-müsse-Ohrezuhalte-Typen" spannen lassen, um Wählerstimmen zu gewinnen.
Im Interview heute bei SWR 1 (anläßlich der großen Bahnlärm-Demo in Koblenz) sprach der Vorsitzende Max op den Camp (dem Namen nach sicherlich ein Ureinwohner von Winningen) von "im Schnitt alle 4 Minuten ein Güterzug" welcher ihm seines Mittagsschlafes im heimischen Garten beraubt.
Nur wegen des aktuellen Bahnstreiks wäre die Frequenz derzeit auf 1 Zug je Stunde gesunken.
Und SWR1 sendet diesen Blödsinn natürlich umkommentiert und gibt diesen Leuten auch noch eine Platform.
Es ist halt gerade modern, gegen Bahnlärm zu sein, da kann man wohl abstruse Behauptungen aufstellen wie man will, man findet Gehör.
Ich frage mich echt, woher diese Zugdichte an der Mosel plötzlich kommen soll, und warum Herr op den Camp denn neben eine Bahnstrecke gezogen ist in der rechnerich 360 Güterzüge am Tag verkehren...
Warum recherchiert der Rundfunk da nicht mal nach ehe sowas über den Äther geht?
Fragen über Fragen
Viele Grüße
Guido
http://bahnlaerm-moseltal.de/
..nachdem es im Rheintal ja schon so gut "läuft" und sich alle Politiker aller Parteien fröhlich vor den Karren der "wegen-Bahnlärm-immer-müsse-Ohrezuhalte-Typen" spannen lassen, um Wählerstimmen zu gewinnen.
Im Interview heute bei SWR 1 (anläßlich der großen Bahnlärm-Demo in Koblenz) sprach der Vorsitzende Max op den Camp (dem Namen nach sicherlich ein Ureinwohner von Winningen) von "im Schnitt alle 4 Minuten ein Güterzug" welcher ihm seines Mittagsschlafes im heimischen Garten beraubt.
Nur wegen des aktuellen Bahnstreiks wäre die Frequenz derzeit auf 1 Zug je Stunde gesunken.
Und SWR1 sendet diesen Blödsinn natürlich umkommentiert und gibt diesen Leuten auch noch eine Platform.
Es ist halt gerade modern, gegen Bahnlärm zu sein, da kann man wohl abstruse Behauptungen aufstellen wie man will, man findet Gehör.
Ich frage mich echt, woher diese Zugdichte an der Mosel plötzlich kommen soll, und warum Herr op den Camp denn neben eine Bahnstrecke gezogen ist in der rechnerich 360 Güterzüge am Tag verkehren...
Warum recherchiert der Rundfunk da nicht mal nach ehe sowas über den Äther geht?
Fragen über Fragen
Viele Grüße
Guido
Re: Bahnlärm im Moseltal....
Sehr amüsant und gleichzeitig entlarvend finde ich ja die Tatsache, das die Moselaner unter Links auch "Hunsrückbahn - so nicht" bewerben, wo es eher allgemein gegen die Bahn (und vor allem um Bahnübergänge) geht, weniger um Lärm. Und die restlichen Verweise führen natürlich zu den üblichen Verdächtigen, Pro Rheintal, Oberwesel22 etc. Wenn noch mehr sich an den Karren anhängen, wird es ein Protestzug - und zwar ein lauter, bei dem Geschrei.
Übrigens: Den Vier-Minuten-Güterzug-Takt wünschen wir uns hier doch alle, ob die "Güter-auf-die-Schiene"-Fraktion oder die Fotografen. Sollen wir mal bei dem Herrn klingeln und fragen, wo die ganzen Züge bleiben?
Übrigens: Den Vier-Minuten-Güterzug-Takt wünschen wir uns hier doch alle, ob die "Güter-auf-die-Schiene"-Fraktion oder die Fotografen. Sollen wir mal bei dem Herrn klingeln und fragen, wo die ganzen Züge bleiben?
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
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Endlastungsstrecke für die Mosel geplant
Um den Bereich Koblenz vom Bahnlärm zu entlasten, plant man den Wiederaufbau der Strecke
Emmelshausen - Kastellaun - Bell. Boppard - Emmelshausen Ausbau 2gleisig. Viadukt bei Bad Salzig über den Rhein.
Ab Bell soll dann ein Abstieg ins Moseltal nach Ediger Eller gebaut werden. 3 Teilbereiche sollen mit dem
neuen Zahnradbetriebssystem Marklina2020 ausgestattet werden. Die Stromversorgung erfolgt über 103
Windräter unterstützt durch die freiwerdende Bremsenergie der ca 243 Güterzüge, welche diese Strecke
zur Entlastung der Moselbahn befahren sollen. Ab Ediger Eller wird der Plan aus dem Jahre 1912 vsl den Zuschlag bekommen, welcher
die Weiterführung bis Bengel vorsieht. Vsl 2 Tunnel in den Ausmaßen des Cochemer Tunnels werden hierzu benötigt. Wie ein
Experte mitteilte, sind die beiden Röhren innerhalb weniger Monate gebohrt. "Wir haben ja Erfahrung"
2030 werde dann der neue Hunrückflitzer das Rhein Main Gebiet mit Luxemburg verbinden.
Dazu ist sogar ein Personen-Bahnhof in Höhe der A61 geplant. Vsl Name. Emmelshausen Hunsrück Hbf
Die Kosten für das Projekt belaufen sich vsl auf 38 bis 40 Milliarden.
Bitte diese geheime Planung nicht den Bahngegnern zugänglich machen. Die sind in der Lage und verhindern das........
Emmelshausen - Kastellaun - Bell. Boppard - Emmelshausen Ausbau 2gleisig. Viadukt bei Bad Salzig über den Rhein.
Ab Bell soll dann ein Abstieg ins Moseltal nach Ediger Eller gebaut werden. 3 Teilbereiche sollen mit dem
neuen Zahnradbetriebssystem Marklina2020 ausgestattet werden. Die Stromversorgung erfolgt über 103
Windräter unterstützt durch die freiwerdende Bremsenergie der ca 243 Güterzüge, welche diese Strecke
zur Entlastung der Moselbahn befahren sollen. Ab Ediger Eller wird der Plan aus dem Jahre 1912 vsl den Zuschlag bekommen, welcher
die Weiterführung bis Bengel vorsieht. Vsl 2 Tunnel in den Ausmaßen des Cochemer Tunnels werden hierzu benötigt. Wie ein
Experte mitteilte, sind die beiden Röhren innerhalb weniger Monate gebohrt. "Wir haben ja Erfahrung"
2030 werde dann der neue Hunrückflitzer das Rhein Main Gebiet mit Luxemburg verbinden.
Dazu ist sogar ein Personen-Bahnhof in Höhe der A61 geplant. Vsl Name. Emmelshausen Hunsrück Hbf
Die Kosten für das Projekt belaufen sich vsl auf 38 bis 40 Milliarden.
Bitte diese geheime Planung nicht den Bahngegnern zugänglich machen. Die sind in der Lage und verhindern das........
- Der_Bopparder
- Oberamtsrat A13
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- Registriert: So 31. Jul 2005, 20:40
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Bahnlärm im Moseltal....
Der_Bopparder hat geschrieben:
Noch kannst du lachen.
Wenn ich die Planungen für die Nordkurve richtig rum halte, seh ich da ein Tunnelmund direkt in deinem Garten.
Fotostandpunkt direkt vom Wohnzimmerfenster aus.
(Oh Mann, bin ich albern..........)
Re: Endlastungsstrecke für die Mosel geplant
Die Tunnel wurden ja schon auf diese Maßnahme vorbereitet...Markus Göttert hat geschrieben:Boppard - Emmelshausen Ausbau 2gleisig
http://forum.hunsrueckquerbahn.de/viewt ... =8&t=47717
Re: Bahnlärm im Moseltal....
Also zur besten Zeit Anfang der 70er waren es mal so 30.000 Züge im Jahr, also pro Stunde vier Züge aber das rund um die Uhr also 24h ... da kann man heute nur von träumen von so einer Infrastrukturauslastung, lieber erweitert man Moselstaustufen um 400 Milliunen ...
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- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Bahnlärm im Moseltal....
Ich sehe, ihr seid satirisch auf den Geschmack gekommen, gut so.
Das was diese permanent unzufriedenen Berufsnörgler betrifft kann man ja bald nicht mehr anders, als die Sache mit Spott und Humor erträglich zu machen.
Also wenn man diese Bahnlärmneurotiker sonst auch für sonst nix gebrauchen kann, so sollen sie wenigstens der Erheiterung dienen.
Doch Vorsicht!
Diese Menschen gewinnen mehr und mehr an Einfluß und der Adressat der Beschwerden, der alle vier bis fünf Jahre gewählt werden wollende Berufspolitiker nimmt keine Rücksicht auf Wahrheit und Ausgewogenheit, er macht sich allzu gerne -wenn es nur genügend Wählerstimmen zu "fangen" gilt- auch zum Zugpferd solcher Initiativen.
Ich würde mir mal wünschen, wenigstens einmal aus dem Mund der Kanzlerin, der Verkehrs- oder der Ministerpräsidenten einen Satz wie "Trotz der punktuellen Emissionen halten wir die Bahn als in sich stimmiges Transportmittel für Personen und Güter auch an sensiblen Stellen wie dem Rhein- und Moseltal für unverzichtbar und wir bejahen zu 100 % dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel."
Stattdessen wird an der Bahn immer nur kritisiert und man hat das Gefühl, die Politik müsse sich permanent dafür entschuldigen, daß es sie überhaupt gibt.
Kein Mensch stellt sich auch mal hinter die Menschen hinter den Zügen, die das Gefühl haben müssen, nicht einen volkswirtschaftlich wichtigen Auftrag zu erfüllen, sondern Mitmensch durch Lärm krank zu machen oder am Ende noch -auch das kam ja schon aus BI-Mund- gar umzubringen.
All diesen lärmgeplagten Anti-Bahn-Aktivisten kann ich nur den Rat geben, dahin umzuziehen, wo es ruhiger ist, z.B. hier in den Idar- und Hochwald, wo dank des demographischen Wandels jedes vierte Haus leer steht und man echte Immobilienschnäppchen machen kann.
Wer hin und wieder Sehnsucht nach dem Moseltal hat, kann es trotzdem in 15 Minuten erreichen.
Das was diese permanent unzufriedenen Berufsnörgler betrifft kann man ja bald nicht mehr anders, als die Sache mit Spott und Humor erträglich zu machen.
Also wenn man diese Bahnlärmneurotiker sonst auch für sonst nix gebrauchen kann, so sollen sie wenigstens der Erheiterung dienen.
Doch Vorsicht!
Diese Menschen gewinnen mehr und mehr an Einfluß und der Adressat der Beschwerden, der alle vier bis fünf Jahre gewählt werden wollende Berufspolitiker nimmt keine Rücksicht auf Wahrheit und Ausgewogenheit, er macht sich allzu gerne -wenn es nur genügend Wählerstimmen zu "fangen" gilt- auch zum Zugpferd solcher Initiativen.
Ich würde mir mal wünschen, wenigstens einmal aus dem Mund der Kanzlerin, der Verkehrs- oder der Ministerpräsidenten einen Satz wie "Trotz der punktuellen Emissionen halten wir die Bahn als in sich stimmiges Transportmittel für Personen und Güter auch an sensiblen Stellen wie dem Rhein- und Moseltal für unverzichtbar und wir bejahen zu 100 % dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel."
Stattdessen wird an der Bahn immer nur kritisiert und man hat das Gefühl, die Politik müsse sich permanent dafür entschuldigen, daß es sie überhaupt gibt.
Kein Mensch stellt sich auch mal hinter die Menschen hinter den Zügen, die das Gefühl haben müssen, nicht einen volkswirtschaftlich wichtigen Auftrag zu erfüllen, sondern Mitmensch durch Lärm krank zu machen oder am Ende noch -auch das kam ja schon aus BI-Mund- gar umzubringen.
All diesen lärmgeplagten Anti-Bahn-Aktivisten kann ich nur den Rat geben, dahin umzuziehen, wo es ruhiger ist, z.B. hier in den Idar- und Hochwald, wo dank des demographischen Wandels jedes vierte Haus leer steht und man echte Immobilienschnäppchen machen kann.
Wer hin und wieder Sehnsucht nach dem Moseltal hat, kann es trotzdem in 15 Minuten erreichen.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Re: Bahnlärm im Moseltal....
Und "peinich" ist einem mittlerweile ja offenbar nicht nur "die Bahn" sondern auch deren Mitarbeiter, wenn ich mir derzeit wieder das Lokführerbashing ansehe. Was ist aus diesem Beruf geworden? Vom hochgeachtete "Meister", zu dem jeder Bub ehrfurchtsvoll aufgesehen hat zum "dummen, überbezahlten sowie faulen" Hebelbediener.Horst Heinrich hat geschrieben: Stattdessen wird an der Bahn immer nur kritisiert und man hat das Gefühl, die Politik müsse sich permanent dafür entschuldigen, daß es sie überhaupt gibt.
Man könnte richtig traurig werden, wenn da nicht immer wieder so kleine Highlights wären, die man im Job erleben darf, wie gestern, als ich die Ehre hatte vermutlich nach Jahren wieder den ersten Pilgerzug nach Obernhof an die Lahn zu fahren. Statt 13 ausgewachsenen Reisezugwagen waren es zwar "nur" zwei MAN-VT's, aber dafür konnte man als Tf auch die tolle Stimmung im Zug hautnah miterleben - auch wenn ne heilige Messe im Triebfahrzeug durchaus eine neue Erfahrung ist...
Und anstatt Gespött über den Streik gab es zum Schluss sogar ein Fläschlein Arnsteiner Klosterliqueur geschenkt - den ich freilich nicht im Dienst probiert und überdies zu Hause meinem Vater weitergegeben habe (vergelts Gott! ), weil ich nix hochprozentiges mag.
Zum Lärm: Vor gut einer Woche habe ich unseren Winzer in Lorch nochmal zwecks Weinkellerauffüllung besucht (ich sowie der derzeitige Chef sind sozusagen in der dritten Generation unserer Geschäftsbeziehung ). Und da fielen mir die Flyer zur Demo in Koblenz zum 09.Mai gegen Bähnlärm in seiner Auslage auf. Konnte mir dann doch nicht die Ansage verkneifen, dass ich mir doch bei der Vorbeifahrt immer "so viel Mühe gebe, keinen Lärm zu machen".
Na ja - was solls...
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Re: Bahnlärm im Moseltal....
Der Anspruch an den Lokführerberuf, was das Bedienen der Lok angeht, ist in der Tat dramatisch gesunken. Das sollte man in aller Fairness und Ehrlichkeit zugeben. Aber die Ansprüche an Kenntnisse des Regelwerkes sind im Gegenzug erheblich gestiegen. Bei der DB gibt es wirklich Tf in Lohngruppen, die für Anspruch, Arbeitszeiten und Verantwortung eines Tf oder Lrf zu gering sind. Da ist die GDL im Recht. Insgesamt ist der Tf aber ein solide bezahlter Arbeitnehmer, insbesondere bei den NE-Bahnen im SGV.TroubadixRhenus hat geschrieben:Und "peinich" ist einem mittlerweile ja offenbar nicht nur "die Bahn" sondern auch deren Mitarbeiter, wenn ich mir derzeit wieder das Lokführerbashing ansehe. Was ist aus diesem Beruf geworden? Vom hochgeachtete "Meister", zu dem jeder Bub ehrfurchtsvoll aufgesehen hat zum "dummen, überbezahlten sowie faulen" Hebelbediener.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
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Re: Bahnlärm im Moseltal....
...wobei der Lohn hier oft erkauft wird mit der fast völligen Aufgabe von Privatleben. Im Gegensatz zu den Tf bei der DB, die in der Regel nach Feierabend nach Hause fahren, leben die SGV-Tf der Privaten oft 10 Tage am Stück aus dem Koffer, sind dann drei Tage zu Hause um dann wieder 10 Tage auf Achse zu sein. Das machen nicht allzuviele mit, zumindest nicht auf Dauer. Wird dann noch schlecht bezahlt, findet sich vermutlich gar keiner mehr für den Job.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:...Insgesamt ist der Tf aber ein solide bezahlter Arbeitnehmer, insbesondere bei den NE-Bahnen im SGV.
- Dieselpower
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Re: Bahnlärm im Moseltal....
Da möchte ich aber noch was hinzufügen...Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Der Anspruch an den Lokführerberuf, was das Bedienen der Lok angeht, ist in der Tat dramatisch gesunken. Das sollte man in aller Fairness und Ehrlichkeit zugeben. Aber die Ansprüche an Kenntnisse des Regelwerkes sind im Gegenzug erheblich gestiegen. Bei der DB gibt es wirklich Tf in Lohngruppen, die für Anspruch, Arbeitszeiten und Verantwortung eines Tf oder Lrf zu gering sind. Da ist die GDL im Recht. Insgesamt ist der Tf aber ein solide bezahlter Arbeitnehmer, insbesondere bei den NE-Bahnen im SGV.TroubadixRhenus hat geschrieben:Und "peinich" ist einem mittlerweile ja offenbar nicht nur "die Bahn" sondern auch deren Mitarbeiter, wenn ich mir derzeit wieder das Lokführerbashing ansehe. Was ist aus diesem Beruf geworden? Vom hochgeachtete "Meister", zu dem jeder Bub ehrfurchtsvoll aufgesehen hat zum "dummen, überbezahlten sowie faulen" Hebelbediener.
Als ich vor langer Zeit (1999 - also im vorigen Jahrtausend, was man heute wahrlich merkt!) meine Lokführerprüfung abgelegt hatte, wurde bei meiner Firma noch "nur gefahren". Dienstbeginn 5:15 Uhr, Ausfahrt Bw: 5:25 Uhr - oder eben Einfahrt Bw: 21:10, Dienstende 21:20 - Nix Vor- oder Abdienst, die Lok stand mit laufendem Motor bereit, vom Lokleiter aufgerüstet, und wurde zum Dienstende nur eben besenrein irgendwo in der Weichenstraße (Der kürzeste Weg zwischen Lok und Sozialgebäude ist immer eine Gerade!) stehengelassen, und vom Lokleiter getankt und zu Bette gebracht. Die Lok mal eben abhängen? Für mich bei einem langen Zug mit Rangierer in 500 m Entfernung eine Selbstverständlichkeit, ich kam ja selbst aus dem Schotter - aber damals keineswegs Pflicht...
Heute? Scheißhäuser absaugen, Grobreinigung, Müll einsammeln, selbst Defekte reparieren (Sofern bei dem Plastikschrott überhaupt möglich), sich mit nörgelnden Reisenden herumschlagen, manche müssen Fahrkarten verkaufen, Tanken und V/A-Dienste sind eine Selbstverständlichkeit - allerdings irgendwo im Dunklen am Arsch der Welt zwischen Gestrüpp und Löchern im Zaun mit merkwürdigen Trampelpfaden, nix Bw! Und im Winter brauchts Gummistiefel, weil es über Nacht 30 cm geschneit hat...stimmt, die Ansprüche sind gesunken - die Rahmenbedingungen jedoch ins Bodenlose gestürzt!
Vielleicht sollte man das auch mal beleuchten....
Edit: Ich weiß, die aufgezeigten miserablen Bedingungen gibt es nicht überall, aber eine Ausnahme sind sie wahrlich nicht, das kann ich nach 8 Jahren als Dienstleister sagen, ohne rot zu werden!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer