Dann sind wir uns ja einig. Auch das mit den Brötchen sehe ich ähnlich; den Bezug zu unserem Thema sehe ich allerdings nicht. Eine umsteigefreie Verbindung Mayen-Koblenz bringt mehr Komfort, die Fahrtzeitgewinne mehr Lebensqualität. Der Fahrgast merkt doch von den maßvoll höheren Geschwindigkeiten praktisch gar nichts. Was soll da stressiger werden? Dann müssten Fahrgäste des ICE ja völlig entnervt aus dem Zug fallen, wenn sie einmal mit 300 km/h unterwegs waren. Das einzige, was der Fahrgast auf der beschleunigten Pellenz-Bahn bemerkt, ist, dass er früher am Ziel ist. Und das ist es, was zählt. 6 Minuten Fahrtzeitgewinn pro Strecke sind für den Pendler am Tag 12 Minuten bei Hin- und Rückfahrt, in der Woche gewinne ich eine Stunde, im Monat 4 usw. usw. - Zeit, die ich sinnvoller verwenden kann.Dieselpower hat geschrieben:Also Fahrzeiten Kürzen ist das eine - Service und Komfort das andere, nur mit beidem geht es, Menschen vom Auto zur Bahn zu bewegen ...
Ich war vor rund 10 Jahren drauf und dran, der Bahn die Gefolgschaft zu kündigen. Als dann der RE 5 eingeführt und die Fahrtzeit 10 Minuten kürzer wurde pro Strecke, bin ich der Bahn dann doch noch ein paar Jahre länger treu geblieben. Fast bis zu meinem beruflichen Wechsel nach Bonn 2010. Genau deswegen, weil der RE 5 erheblich schneller fuhr und es eine Verbesserung war in jeder Beziehung gegenüber den klapprigen Silberlingen, die bis dahin auf der Strecke (langsamer) unterwegs waren. Es war ein Gewinn an Zeit und an Lebensqualität, weniger Zeit für den Weg zur Arbeit verplempern zu müssen. Seit ich in Bonn arbeite und nur noch einen kurzen Weg zur Arbeit habe, ist die Lebensqualität weiter deutlich besser geworden; so viel freie Zeit hatte ich noch nie! Genau dieser Zeitgewinn hat den Rest des Tages entschleunigt. Kürzere Fahrtzeiten entschleunigen somit das Leben des Pendlers und sind daher gut! Weiter so!