Der alte Thread beschäftigte sich dann ausführlich mit "WAL-DI": http://forum.rail-server.de/viewtopic.php?t=12596Am 29.07.2007 eta176 hat geschrieben:Die Nassauische Neue Presse (NNP) meldet den erfolgreichen Verkauf des ehemaligen Limburger Ausbesserungswerkes. Das 75.000 m? große "Filetstück" soll für Einzelhandel, Gewerbe, städtische Ämter, Wohnhäuser, Gastronomiebetriebe und eine Sporthalle genutzt werden.
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.p ... id=3877824
Der Käufer Marcel Kremer (34) ist laut NNP Gesellschafter mehrerer Egenolf- Firmen und von Beruf Bau-Ingenieur und Kaufmann. Dieses Geschäft hat er nach der Zeitungsmeldung jedoch alleine abgewickelt, er sei auch alleiniger Gesellschafter der dazu neu gegründeten "Feuerwerk-Immobilien GmbH".
(Diese Firma ist bei Google noch nicht eingetragen und hat bislang keine eigene Internet-Präsenz.)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
In der NNP vom 7.1.2008 hat sich Lokalredakteur Johannes Laubach besonders intensiv mit Geschichte und Zukunft des AW auseinandergesetzt:
Werkstatt für die Lahntalbahn
Link leider nicht mehr gültig
Dazu passend, aber leider nicht in der NNP veröffentlicht, eine Aufnahme der Bahnanlagen vor der großen Bahnhofserweiterung von 1880. Die Werkstätten von 1862 von rechts: Im Anschluss an das EG die Personen- und Güterwagen-Werkstatt, das langgestreckte Gebäude nahm Dreherei und Raddreherei auf, der Schornstein gehörte zur dahinter liegenden Schmiede und Kesselschmiede. Links dahinter ist das - unter Denkmalschutz stehende - Wohn- und Werkstattgebäude zu sehen, in dem sich heute die Büros von vectus und DB-Regio befinden. Ursprünglich war im linken (niedrigeren) Seitengebäude das Magazin, im rechten die Sattlerei untergebracht. Das ganz am linken Bildrand stehende Verwaltungsgebäude von 1878 (in dem sich bis zuletzt die AW-Verwaltung befand) gehört merkwürdigerweise nicht zum Bestand der "Einzeldenkmale". Abschließendes Bauwerk der Nassauischen Werkstatt war die Richthalle für die Lokomotiv-Ausbesserung. Die drei Hallen mit der Giebel-Architektur waren gerade erst fertig gestellt worden. Foto: Stadtarchiv Limburg
Der Blick auf das Schiebebühnenfeld dürfte um 1920 entstanden sein. Rechts steht noch die alte Außenwand der Nassauischen Lokwerkstatt von 1862. Die gußeisernen Säulen vor der Wand tragen auch heute noch die Dachkonstruktionen. Aufnahmen von 1912 zeigen die alte mit großen Handkurbeln bediente Schiebebühne, die vertieft im Boden lag. Das Schiebebühnenfeld wurde später nach links bis auf volle Hallenbreite erweitert.
Halle, Inspektorenhaus, Luftschutzbunker: Eine Denkmal-Meile der Industriekultur
Link leider nicht mehr gültig
Zeitenwende im Bahnwerk
Link leider nicht mehr gültig
Richthalle bleibt Hochtechnologie-Standort, nur ohne Dampfloks
Link leider nicht mehr gültig
Bereits am 20.12.2007 erschien nachfolgender Artikel:
Feuerwehrautos anstelle von Lokomotiven
Link leider nicht mehr gültig
Mit 89 7xx3 verließ die letzte im AW Limburg untersuchte Dampflok die Werkshallen am 23. April 1926.
Zur Aussage, dass der Wasserturm im Bw Limburg nicht erhaltenswert gewesen wäre, weil er nach "Kriegsbeschädigungen" nur "notdürftig instandgesetzt" worden sei, möchte ich eine Vorkriegsaufnahme der ehemaligen Bahndienst-Gebäude zeigen. Aus dem heutigen Gelände des Schrottplatzes an der Schaumburger Straße sind links der Rundschuppen II und Wasserturm zu sehen. Die beiden anderen Gebäude - li. Verwaltung, re. Wohnhaus des Dienststellenleiters - wurden im Krieg zerstört und in den fünfziger Jahren vom heute dort stehenden Backstein-Verwaltungsgebäude ersetzt.
Der Vorgänger des im Artikel genannten Denkmalpflegers hat sich gegen den Abriss von WT und Schuppen gewehrt, allerdings erfolglos, da die übergeordnete Landesdenkmalpflege den Wünschen und "Argumenten" der Bahn-Immobilientochter entsprochen hat, die das Gelände ohne "störende Bauten" veräußern wollte.
.
Edit hat die leider nicht mehr zielfhrenden Links entfernt und ä ö ü ß wieder eingefügt