Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
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Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Also, lieber TT-Bahner, habe in fast 10 Jahren Studium an deutschen Universitäten und in der anschließenden vieljährigen Berufstätigkeit in Forschung und Lehre vor allem gelernt, nur durch selbst recherchierte Fakten zu einem Urteil zu gelangen, deswegen darf ich sehr wohl behaupten, daß meine Äußerungen auf Kenntnissen beruhen und nicht auf Vermutungen.
Ich möchte um diese Zeit keine Vorlesung in Nationalökonomie und Geschichte halten, doch alleine Deine Lobreden auf Konversionsarbeitsplätze, steuerfinanziert, teilweise vollsubventioniert, geschaffen an einer wiederum vollsubventionierten Infrastruktur lassen befürchten, daß Dir die elementaren Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge fehlen.Normalerweise sollten Unternehmen in ihrer Branche erfolgreich sein. Das ist das Ziel einer Unternehmung. Der Erfolg dieses unternehmerischen Tuns mißt sich in Überschüssen.Aus den Überschüssen werden Rücklagen gebildet und Investitionen getätigt, z.B. in neue Arbeitsplätze und von den Überschüssen bezahlt man die in Anspruch genommene öffentliche Infrastruktur, z.B. den Anteil an der Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes über Abgaben oder seinen Anteil an den übrigen Gemeinschaftseinrichtungen (Landesverteidigung, Polizei, Bildungswesen usw.) über Steuern.
So funktioniert Wirtschaft normalerweise im Idealfall.
Sollte einmal eine kurzfristige Störung am Markt auftreten, und das Unternehmen kann bestimmte Verpflichtungen nicht leisten, kann der Staat subsidiär helfen, nicht aber substitutionell (Vgl. Stabilitätsgesetz von 1967).
Bei Konversionsprojekten haben wir nun die Situation, daß Unternehmen nicht mehr gezwungen werden, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, weil ihnen die
Hauptlast der o.g. Kostenfaktoren abgenommen wird. Ein Flugplatz also, der
nicht kostendeckend kalkulieren muß, weil ihm Fehlbeträge stets ausgeglichen werden, von der kostenlosen Bereitstellung der Infratruktur bis hin zu Lohnkostenzuschüssen ist ökonomischer Unsinn, denn es wäre billiger die
"Arbeitskräfte" zuhause mit einem Bürgergeld zu versorgen, als ihnen Arbeitsplätze zu schaffen, die sich nicht selbst tragen. Die EU hat ja -was den Hahn betrifft- nun Gottseidank diesen Schwachsinn aufgedeckt und als genau das gebrandmarkt, was es ist, nämlich eine verdeckte Subvention und eine
staatliche Einflußnahme auf den Wettbewerb. So sieht keine erfolgreiche Wirtschaftspoilitik aus, das ist "kapitalistische Planwirtschaft".
Der Umweltcampus in Birkenfeld -um ein weiteres Beispiel von Dir zu zitieren-
ist wissenschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich. Das wäre er aber per se auch an jedem anderen Ort dieser Erde. Daß die FH durch die Konversion in Birkenfeld gelandet ist, ist eher eine Aufwertung Birkenfelds durch die Hochschule als umgekehrt eine Aufwertung der Hochschule durch den Konversionsstandort.
Die Prof's und Studi's denken nämlich nicht zwangsläufig nur in Birkenfeld gut, das könnten sie auch in Riga, Frankfurt oder Rhaunen.Also nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Und daß globale Konzerne wie John Deere sich dort niederlassen, wo ihnen ein
Standort fast zum Nulltarif hinterhergeworfen wird, spricht natürlich für die betriebswirtschaftliche Kompetenz der John Deerer nicht jedoch für die volkswirtschaftliche Kompetenz der Landesregierung, denn die Gesamtbilanz stimmt wieder nicht: Auch hier kostet jeder Arbeitsplatz mehr als er erbringt.
Wenn Städte wie Trier, Landau oder Koblenz ohne Konversion sich nicht hätten entwickeln können, dann kann man nur sagen:Schlimm genug. Dann ist wohl in den kommunalen Gremien 20 Jahre lang etwas falsch gelaufen. Und auch hier gilt: Erst mal selbst erfolgreiche Konzepte vor Ort entwickeln, bevor man nach der starken Hand des Staates ruft - oder waren so nicht Deine Worte hinsichtlich der Hunsrückbahn?
Ich möchte Dir und auch der gesamten HWB-Mannschaft liebend gerne an dieser Stelle die Fortsetzung dieses wissenschaftlichen Disputs in einer gemütlichen Hunsrücker Lokalität bei einem gepflegten Bier oder einem hervorragenden Moselriesling vorschlagen. Vielleicht sitzen dann auch noch ein paar Landwirte, Handwerksmeister oder kleine Einzelhändler im Lokal.Die könnten wir dann z.B. auch mal fragen, welchen Anteil sie vom Konversionskuchen erhalten haben oder ob nicht gerade da, wo schon immer weit über 80 Prozent aller Arbeitsplätze entstanden und auch gehalten werden, die Wirtschaftspolitik des Landes irgendwie nie angekommen zu sein scheint.
Ich möchte um diese Zeit keine Vorlesung in Nationalökonomie und Geschichte halten, doch alleine Deine Lobreden auf Konversionsarbeitsplätze, steuerfinanziert, teilweise vollsubventioniert, geschaffen an einer wiederum vollsubventionierten Infrastruktur lassen befürchten, daß Dir die elementaren Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge fehlen.Normalerweise sollten Unternehmen in ihrer Branche erfolgreich sein. Das ist das Ziel einer Unternehmung. Der Erfolg dieses unternehmerischen Tuns mißt sich in Überschüssen.Aus den Überschüssen werden Rücklagen gebildet und Investitionen getätigt, z.B. in neue Arbeitsplätze und von den Überschüssen bezahlt man die in Anspruch genommene öffentliche Infrastruktur, z.B. den Anteil an der Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes über Abgaben oder seinen Anteil an den übrigen Gemeinschaftseinrichtungen (Landesverteidigung, Polizei, Bildungswesen usw.) über Steuern.
So funktioniert Wirtschaft normalerweise im Idealfall.
Sollte einmal eine kurzfristige Störung am Markt auftreten, und das Unternehmen kann bestimmte Verpflichtungen nicht leisten, kann der Staat subsidiär helfen, nicht aber substitutionell (Vgl. Stabilitätsgesetz von 1967).
Bei Konversionsprojekten haben wir nun die Situation, daß Unternehmen nicht mehr gezwungen werden, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, weil ihnen die
Hauptlast der o.g. Kostenfaktoren abgenommen wird. Ein Flugplatz also, der
nicht kostendeckend kalkulieren muß, weil ihm Fehlbeträge stets ausgeglichen werden, von der kostenlosen Bereitstellung der Infratruktur bis hin zu Lohnkostenzuschüssen ist ökonomischer Unsinn, denn es wäre billiger die
"Arbeitskräfte" zuhause mit einem Bürgergeld zu versorgen, als ihnen Arbeitsplätze zu schaffen, die sich nicht selbst tragen. Die EU hat ja -was den Hahn betrifft- nun Gottseidank diesen Schwachsinn aufgedeckt und als genau das gebrandmarkt, was es ist, nämlich eine verdeckte Subvention und eine
staatliche Einflußnahme auf den Wettbewerb. So sieht keine erfolgreiche Wirtschaftspoilitik aus, das ist "kapitalistische Planwirtschaft".
Der Umweltcampus in Birkenfeld -um ein weiteres Beispiel von Dir zu zitieren-
ist wissenschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich. Das wäre er aber per se auch an jedem anderen Ort dieser Erde. Daß die FH durch die Konversion in Birkenfeld gelandet ist, ist eher eine Aufwertung Birkenfelds durch die Hochschule als umgekehrt eine Aufwertung der Hochschule durch den Konversionsstandort.
Die Prof's und Studi's denken nämlich nicht zwangsläufig nur in Birkenfeld gut, das könnten sie auch in Riga, Frankfurt oder Rhaunen.Also nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Und daß globale Konzerne wie John Deere sich dort niederlassen, wo ihnen ein
Standort fast zum Nulltarif hinterhergeworfen wird, spricht natürlich für die betriebswirtschaftliche Kompetenz der John Deerer nicht jedoch für die volkswirtschaftliche Kompetenz der Landesregierung, denn die Gesamtbilanz stimmt wieder nicht: Auch hier kostet jeder Arbeitsplatz mehr als er erbringt.
Wenn Städte wie Trier, Landau oder Koblenz ohne Konversion sich nicht hätten entwickeln können, dann kann man nur sagen:Schlimm genug. Dann ist wohl in den kommunalen Gremien 20 Jahre lang etwas falsch gelaufen. Und auch hier gilt: Erst mal selbst erfolgreiche Konzepte vor Ort entwickeln, bevor man nach der starken Hand des Staates ruft - oder waren so nicht Deine Worte hinsichtlich der Hunsrückbahn?
Ich möchte Dir und auch der gesamten HWB-Mannschaft liebend gerne an dieser Stelle die Fortsetzung dieses wissenschaftlichen Disputs in einer gemütlichen Hunsrücker Lokalität bei einem gepflegten Bier oder einem hervorragenden Moselriesling vorschlagen. Vielleicht sitzen dann auch noch ein paar Landwirte, Handwerksmeister oder kleine Einzelhändler im Lokal.Die könnten wir dann z.B. auch mal fragen, welchen Anteil sie vom Konversionskuchen erhalten haben oder ob nicht gerade da, wo schon immer weit über 80 Prozent aller Arbeitsplätze entstanden und auch gehalten werden, die Wirtschaftspolitik des Landes irgendwie nie angekommen zu sein scheint.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Nachtrag
Noch eines zum Thema demographischer Wandel in den Dörfern.
Was die Menschen hier am wenigsten gebrauchen können und was sie -nebenbei bemerkt auch nicht wollen- sind Standardkonzepte von herumreisenden Dorfplanern und sogenannten Fachleuten, die damit ihr Geld verdienen den Menschen Antworten auf Fragen zu hinterlassen, die sie nicht gestellt haben.
Schon heute sterben mehr Menschen in Ballungsräumen unbemerkt in ihrer Wohnung, vereinsamen mehr Menschen aller Altersgruppen in Großstädten als auf dem Land,hier wird keiner hängengelassen - und das wird auch in Zukunft nicht passieren. Und wenn es im Landkreis Simmern 2030 mal 20 oder 30 Gesangvereine weniger gibt als heute und vielleicht auch aus vier ehemals selbständigen Sportvereinen eine Spielgemeinschaft erwächst - was soll daran schlimm sein? Man sollte nicht immer alllzu weit aus der heutigen Perspektive in die Zukunft blicken. Wahrscheinlich -so war es jedenfalls die letzten 2000 Jahre-
werden sich nahezu alle fiktiven Horrorszenarien in 20, 30 Jahren als unrichtig herausstellen. Wir sollten stattdessen lernen, auf Herausforderungen dann flexibel und kreativ zu reagieren, wenn sie sich stellen.
Was die Menschen hier am wenigsten gebrauchen können und was sie -nebenbei bemerkt auch nicht wollen- sind Standardkonzepte von herumreisenden Dorfplanern und sogenannten Fachleuten, die damit ihr Geld verdienen den Menschen Antworten auf Fragen zu hinterlassen, die sie nicht gestellt haben.
Schon heute sterben mehr Menschen in Ballungsräumen unbemerkt in ihrer Wohnung, vereinsamen mehr Menschen aller Altersgruppen in Großstädten als auf dem Land,hier wird keiner hängengelassen - und das wird auch in Zukunft nicht passieren. Und wenn es im Landkreis Simmern 2030 mal 20 oder 30 Gesangvereine weniger gibt als heute und vielleicht auch aus vier ehemals selbständigen Sportvereinen eine Spielgemeinschaft erwächst - was soll daran schlimm sein? Man sollte nicht immer alllzu weit aus der heutigen Perspektive in die Zukunft blicken. Wahrscheinlich -so war es jedenfalls die letzten 2000 Jahre-
werden sich nahezu alle fiktiven Horrorszenarien in 20, 30 Jahren als unrichtig herausstellen. Wir sollten stattdessen lernen, auf Herausforderungen dann flexibel und kreativ zu reagieren, wenn sie sich stellen.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Ich kann mir den Eindruck nicht erwehren, dass wieder leider keine Sachargumente, sondern pauschalisierende Aussagen kommen. Zwischen der Theorie an Hochschulen und der Realität in der Wirtschaft besteht ein Unterschied. Im PRE-Park sind durch jeden Euro Förderung durch den Staat Investitionen von privater Seite in Höhe von 8€ ausgelöst worden, über 2000 neue Arbeitsplätze sind geschaffen worden. Es handelt sich um das Ergebnis aus dem Zusammenwirken von Land, Stadt, Universität und lokalen Investoren, die anscheinend alle nichts von Wirtschaft verstehen, aber sehr erfolgreich sind.
Du hast Recht, John Deere hat sehrwohl betriebswirtschaftliche Aspekte bei seiner Standortentscheidung herangezogen. Für die Ansiedlung von John Deere war der Hochschulstandort und das Fraunhofer Institut ausschlaggebend sowie die Kompetenz in Kaiserslautern im Bereich IuK-Technologien im Fahrzeugbau. Was daran verfehlte Wirtschaftspolitik sein soll, kann ich nicht verstehen. Eigentlich wiedersprichst du dir selber in deinen Argumenten. Hier werden Arbeitsplätze geschaffen, die an die Forschungs- und Hochschuleinrichtungen gebundenen sind, da sie diese Einrichtungen brauchen, und damit eben nicht einfach verlagert werden können, denn diese Standortbedingungen sind nicht überall vorhanden. Solche Bedingungen wie in Kaiserslautern findet man 3-4 in Europa. Gleichzeitig schimpfst du darauf das Land würde subventionierte Arbeutsplätze dort schaffen. Dabei machen sie doch genau das, was du forderst!
Und das die UCB eben in Birkenfeld entstanden ist und eben nicht in Trier, Mainz oder Kaiserslautern ist gerade die Politik der damaligen sozial-liberalen Regierung gewesen, die Hochschulen ins Land zu bringen und damit neue Entwicklungsimpulse zu setzen. Nun gilt es dieses Potential zu nutzen, was sich durch eine Hochschule ergibt. Dagegen wettern bringt keinen weiter, sondern konkrete Vorschläge. Keinem wäre geholfen, wenn die Hunsrückbahn in 10 Jahren endgültig stillgelegt und auf ihr ein Radweg eingerichtet wird, von denen es schon genügend gibt.
Übrigens ist der demographische Wandel ein neues unbekanntes Phänomen. Zum ersten mal schrumpft die Bevölkerung dauerhaft und nicht durch Kriege oder Krankheiten für einen begrenzten Zeitraum. Die Bevölkerungskohorten lassen sich relativ präzise ausrechnen. Da kann man wohl schlecht von fiktiv sprechen, auch bei einer plötzlich sprunghaft ansteigenden Geburtenrate auf 2,3 Kinder je Frau würde der Bevölkerungsrückgang erst in 70-80 Jahren ausgeglichen werden. Wir sollten also nicht die Augen vor den Folgen verschließen und es ignorieren, sondern uns Gedanken darüber machen, wie wir dem gegensteuern könnten. Wie gesagt, im Saarland ist man da aus der Not schon etwas weiter. Dort werden Gebäude vom Land gekauft und abgerissen, denn damit kann man den Wert verbliebenen Gebäude erhalten oder deren Wertverlust zumindest mindern kann. Die Realität ist, dass die Hypotheken der Häuser höher sind als der tatsächliche Verkaufswert.
Und was machen die Gemeinden im Hunsrück? Die weisen weiterhin Neubaugebiete ohne Ende aus und das trotz sinkender Bevölkerung. Dies führt nicht nur zu einem Wertverlust für die Besitzer der Immobilien, da das Angebot auf dem schrumpfenden Markt für Privatimmobilien immer große wird, sondern auch zu immer größeren Belastungen zum Unterhalt der Infrastruktur, denn die Siedlungsfläche nimmt weiter zu. Und diese Infrastruktur wie die Wasserversorgung ist mit sehr hohen Fixkosten verbunden. Also müssen in Zukunft immer mehr Einwohner immer weniger immer mehr Infrastruktur tragen. Dazu kommt der Wertverlust der Hausbesitzer. Es ist der einzig richtige Vorschlag eine Beschränkung der Siedlungstätigkeit und Konzentration auf die wichtigen Achsen zu fordern, oder etwa nicht? Und was war dein Vorschlag? Da kam nur, es wird schon nicht so schlimm kommen.
Und wie sehen denn nun die konkreten Vorschläge aus??? Davon war bisher nicht viel zu hören! Was soll man den jetzt genau machen?!? Einfach weiter Augen, Ohren und Mund verschließen und es ignorieren, denn es wird ja nicht so schlimm kommen?!?
@ eta 176: Unter anderem die ÖBB und andere österreichische Unternehmen haben solche Transportbehälter angeschafft. Die Transportbehälter sind intermodal einsetzbar und lassen sich unter anderem mit einem Gabelstappler heben. An der TU Wien war mal ein Vertreter von Rail Cargo Austria und hat dazu etwas vorgestellt. Ich glaube die SBB und die SJ haben auch solche Behälter angeschafft. Vielleicht würde soetwas das Bundesministerium für Verkehr oder MIVLW bezuschussen, wenn man damit für die Holzwirtschaft etwas aufbauen würde. In Hochscheid ist doch ein großes Sägewerk?
Du hast Recht, John Deere hat sehrwohl betriebswirtschaftliche Aspekte bei seiner Standortentscheidung herangezogen. Für die Ansiedlung von John Deere war der Hochschulstandort und das Fraunhofer Institut ausschlaggebend sowie die Kompetenz in Kaiserslautern im Bereich IuK-Technologien im Fahrzeugbau. Was daran verfehlte Wirtschaftspolitik sein soll, kann ich nicht verstehen. Eigentlich wiedersprichst du dir selber in deinen Argumenten. Hier werden Arbeitsplätze geschaffen, die an die Forschungs- und Hochschuleinrichtungen gebundenen sind, da sie diese Einrichtungen brauchen, und damit eben nicht einfach verlagert werden können, denn diese Standortbedingungen sind nicht überall vorhanden. Solche Bedingungen wie in Kaiserslautern findet man 3-4 in Europa. Gleichzeitig schimpfst du darauf das Land würde subventionierte Arbeutsplätze dort schaffen. Dabei machen sie doch genau das, was du forderst!
Und das die UCB eben in Birkenfeld entstanden ist und eben nicht in Trier, Mainz oder Kaiserslautern ist gerade die Politik der damaligen sozial-liberalen Regierung gewesen, die Hochschulen ins Land zu bringen und damit neue Entwicklungsimpulse zu setzen. Nun gilt es dieses Potential zu nutzen, was sich durch eine Hochschule ergibt. Dagegen wettern bringt keinen weiter, sondern konkrete Vorschläge. Keinem wäre geholfen, wenn die Hunsrückbahn in 10 Jahren endgültig stillgelegt und auf ihr ein Radweg eingerichtet wird, von denen es schon genügend gibt.
Übrigens ist der demographische Wandel ein neues unbekanntes Phänomen. Zum ersten mal schrumpft die Bevölkerung dauerhaft und nicht durch Kriege oder Krankheiten für einen begrenzten Zeitraum. Die Bevölkerungskohorten lassen sich relativ präzise ausrechnen. Da kann man wohl schlecht von fiktiv sprechen, auch bei einer plötzlich sprunghaft ansteigenden Geburtenrate auf 2,3 Kinder je Frau würde der Bevölkerungsrückgang erst in 70-80 Jahren ausgeglichen werden. Wir sollten also nicht die Augen vor den Folgen verschließen und es ignorieren, sondern uns Gedanken darüber machen, wie wir dem gegensteuern könnten. Wie gesagt, im Saarland ist man da aus der Not schon etwas weiter. Dort werden Gebäude vom Land gekauft und abgerissen, denn damit kann man den Wert verbliebenen Gebäude erhalten oder deren Wertverlust zumindest mindern kann. Die Realität ist, dass die Hypotheken der Häuser höher sind als der tatsächliche Verkaufswert.
Und was machen die Gemeinden im Hunsrück? Die weisen weiterhin Neubaugebiete ohne Ende aus und das trotz sinkender Bevölkerung. Dies führt nicht nur zu einem Wertverlust für die Besitzer der Immobilien, da das Angebot auf dem schrumpfenden Markt für Privatimmobilien immer große wird, sondern auch zu immer größeren Belastungen zum Unterhalt der Infrastruktur, denn die Siedlungsfläche nimmt weiter zu. Und diese Infrastruktur wie die Wasserversorgung ist mit sehr hohen Fixkosten verbunden. Also müssen in Zukunft immer mehr Einwohner immer weniger immer mehr Infrastruktur tragen. Dazu kommt der Wertverlust der Hausbesitzer. Es ist der einzig richtige Vorschlag eine Beschränkung der Siedlungstätigkeit und Konzentration auf die wichtigen Achsen zu fordern, oder etwa nicht? Und was war dein Vorschlag? Da kam nur, es wird schon nicht so schlimm kommen.
Und wie sehen denn nun die konkreten Vorschläge aus??? Davon war bisher nicht viel zu hören! Was soll man den jetzt genau machen?!? Einfach weiter Augen, Ohren und Mund verschließen und es ignorieren, denn es wird ja nicht so schlimm kommen?!?
@ eta 176: Unter anderem die ÖBB und andere österreichische Unternehmen haben solche Transportbehälter angeschafft. Die Transportbehälter sind intermodal einsetzbar und lassen sich unter anderem mit einem Gabelstappler heben. An der TU Wien war mal ein Vertreter von Rail Cargo Austria und hat dazu etwas vorgestellt. Ich glaube die SBB und die SJ haben auch solche Behälter angeschafft. Vielleicht würde soetwas das Bundesministerium für Verkehr oder MIVLW bezuschussen, wenn man damit für die Holzwirtschaft etwas aufbauen würde. In Hochscheid ist doch ein großes Sägewerk?
Zuletzt geändert von TT-Bahner am Sa 6. Dez 2008, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Ich bin froh, daß man meine politische "Farbe" auch hier wieder herausliest und es ist richtig, sie entspricht nicht der der heutigen Landesregierung. Ich bin aus Überzeugung "liberal"-und das nicht "neo", sondern im klassischen Sinn und das ist auch gut so. Aber spätestens jetzt laufen wir Gefahr, daß dieses Forum eine überwiegend politische
Bühne wird-deswegen ist hier jetzt für mich Schluß in puncto Konversion. Es bleibt aber bei dem Angebot eines weiteren Diskurses unter gastlichen Bedingungen. Nur noch etwas zu Deinen schönen Rechenexempeln, die ich aus den Seminaren in Finanzwissenschaft noch gut kenne. Diese 1:8-Rechnung kann man genauso seriös auch als 8:1-Rechnung darstellen - es kommt nur darauf an, welche Parameter man dazunimmt oder wegläßt, denn der umgekehrte Fall läßt sich ebenfalls nachweisen: 8 Euro staatliche Mittel schaffen es gerade einmal, 1 Euro private Mittel zu generieren-um dieses moderne Wort auch mal zu benutzen und noch häufiger werden 8 Euro staatlicherseits aufgewendet, um 1 Euro privater Initiative zu vernichten.
Für die Hunsrückbahn -und um die geht es ja- kann ich der Landesregierung ein ganz einfaches Konzept bieten, und ich bin weder verblendeter Nostalgiker, der am liebsten in einem Schienenbus alten Zeiten nachtrauert, noch Illusionist, der
schon 20 Züge täglich in beide Richtungen rollen sieht.
Ich betrachte -wie dies guter ökonomischer Brauch ist- beides gleichermaßen: Chancen und Risiken.
Also hier meine bescheidenen Anregungen: 1. Die gesamte Strecke von Türkismühle über Simmern nach Langenlonsheim gehört in eine Hand und muß auch für die HWB durchgehend bis Bingen Hbf befahren werden können ohne "Übergabegrenze" (schon wieder so ein Bürokratenschwachsinn). 2.Mitwirkung aller Ortsgemeinden und Kreise bei der Akquise von Güterkunden.
Da wo sie nicht am Gleis liegen, schafft man Umschlagplätze. 3. Werbung der Kommunen für den Touristikverkehr (man schaue nach Wahlenau: Hatte nie einen Halteunkt, möchte jetzt einen haben und rührt fleißig die Werbetrommel für "seinen" Bahnsteig frei nach dem Motto "Unser Bahnhof - unsere Chance".Alle Achtung!) 4. Vorsichtige Berechnungen zu einem regelmäßigen Personenverkehr
einschließlich Probeverkehr.Hier hat Markus Göttert bereits Vorleistungen erbracht, die vier "Verkehrswissenschaftler" nicht besser hätten machen können
(Siehe seine Homepages). Moderne Züge, die z.B. ab Büchenbeuren in beide Richtungen bis Türkismühle oder Bingen Hbf durchfahren könnten würden auf jeden Fall jetzt schon morgens zwischen 5 und 8 und nachmittags zwischen 17 und 19 Uhr voll werden. 5. Hier kommen nun Land und Bund ins Spiel.Zunächst der Bund. 1995 hat man dem privaten Unternehmen Deutsche Bahn ein
von sechs Generationen aufgebautes und mit öffentlichen Mitteln finanziertes
Streckennetz einschließlich Nebenanlagen als Startkapital kostenlos überlassen. An der Hunsrückbahn kann man sehen, wie dieses Unternehmen das ihm überlassene Gemeinschaftsvermögen behandelt hat: Es wurde abgewirtschaftet und größtenteils als baufällige Ruine hinterlassen. Entweder die Bahn behebt nun den Schaden selbst, damit der nachfolgende Verkehrsbetrieb in der Lage ist,
die Infrastruktur zu nutzen, oder sie zahlt Schadenersatz, der dann wieder in die Strecke investiert wird. Den Nachweis der fahrlässigen Sachbeschädigung ließe sich auf jedem Meter Hunsrückbahn mühelos erbringen. Unter (ehemaligen) Fahrdienstleitern, Zugführern, Werkmeistern und Lokführern könnte man genügend Zeugen finden. Das Land könnte nun diesen Prozeß beschleunigen. Immerhin gehören Kurt Beck und Wolfgang Tiefensee derselben Partei an.
Es wurde in Mainz schon so oft Politik in Hemdsärmeln gemacht, warum nicht auch hier? (Beck ruft Tiefensee an und zieht mal eins zwei Millionen Euro aus Berlin herüber in die Hunsrückbahn).
6.So, wenn nun eine durchgehend befahrbare Strecke vorhanden ist, und nur dann, kann man auch Kunden gewinnen, ob Güter- oder Personenverkehrskunde. Es bringt nix, jetzt Konzepte zu erarbeiten unter der Fragestellung: Wenn ein Zug fahren würde, könnten Sie sich dann vorstellen,
mitzufahren oder einen Güterwagen zu bestellen und bei Rheinböllen gibt es noch einsturzgefährdete Bahnbrücken. Die Frage müßte lauten: Ab kommender Woche könnten wir Ihnen verbindlich täglich zwei Mal einen Abschluß nach Norden oder Süden garantieren - welche Leistungen bestellen Sie?
Also sind nun mal die Damen und Herren in den teuren Büros dran. Denn vor Ort wird bereits seit fast einem halben Jahr geschafft.
Bühne wird-deswegen ist hier jetzt für mich Schluß in puncto Konversion. Es bleibt aber bei dem Angebot eines weiteren Diskurses unter gastlichen Bedingungen. Nur noch etwas zu Deinen schönen Rechenexempeln, die ich aus den Seminaren in Finanzwissenschaft noch gut kenne. Diese 1:8-Rechnung kann man genauso seriös auch als 8:1-Rechnung darstellen - es kommt nur darauf an, welche Parameter man dazunimmt oder wegläßt, denn der umgekehrte Fall läßt sich ebenfalls nachweisen: 8 Euro staatliche Mittel schaffen es gerade einmal, 1 Euro private Mittel zu generieren-um dieses moderne Wort auch mal zu benutzen und noch häufiger werden 8 Euro staatlicherseits aufgewendet, um 1 Euro privater Initiative zu vernichten.
Für die Hunsrückbahn -und um die geht es ja- kann ich der Landesregierung ein ganz einfaches Konzept bieten, und ich bin weder verblendeter Nostalgiker, der am liebsten in einem Schienenbus alten Zeiten nachtrauert, noch Illusionist, der
schon 20 Züge täglich in beide Richtungen rollen sieht.
Ich betrachte -wie dies guter ökonomischer Brauch ist- beides gleichermaßen: Chancen und Risiken.
Also hier meine bescheidenen Anregungen: 1. Die gesamte Strecke von Türkismühle über Simmern nach Langenlonsheim gehört in eine Hand und muß auch für die HWB durchgehend bis Bingen Hbf befahren werden können ohne "Übergabegrenze" (schon wieder so ein Bürokratenschwachsinn). 2.Mitwirkung aller Ortsgemeinden und Kreise bei der Akquise von Güterkunden.
Da wo sie nicht am Gleis liegen, schafft man Umschlagplätze. 3. Werbung der Kommunen für den Touristikverkehr (man schaue nach Wahlenau: Hatte nie einen Halteunkt, möchte jetzt einen haben und rührt fleißig die Werbetrommel für "seinen" Bahnsteig frei nach dem Motto "Unser Bahnhof - unsere Chance".Alle Achtung!) 4. Vorsichtige Berechnungen zu einem regelmäßigen Personenverkehr
einschließlich Probeverkehr.Hier hat Markus Göttert bereits Vorleistungen erbracht, die vier "Verkehrswissenschaftler" nicht besser hätten machen können
(Siehe seine Homepages). Moderne Züge, die z.B. ab Büchenbeuren in beide Richtungen bis Türkismühle oder Bingen Hbf durchfahren könnten würden auf jeden Fall jetzt schon morgens zwischen 5 und 8 und nachmittags zwischen 17 und 19 Uhr voll werden. 5. Hier kommen nun Land und Bund ins Spiel.Zunächst der Bund. 1995 hat man dem privaten Unternehmen Deutsche Bahn ein
von sechs Generationen aufgebautes und mit öffentlichen Mitteln finanziertes
Streckennetz einschließlich Nebenanlagen als Startkapital kostenlos überlassen. An der Hunsrückbahn kann man sehen, wie dieses Unternehmen das ihm überlassene Gemeinschaftsvermögen behandelt hat: Es wurde abgewirtschaftet und größtenteils als baufällige Ruine hinterlassen. Entweder die Bahn behebt nun den Schaden selbst, damit der nachfolgende Verkehrsbetrieb in der Lage ist,
die Infrastruktur zu nutzen, oder sie zahlt Schadenersatz, der dann wieder in die Strecke investiert wird. Den Nachweis der fahrlässigen Sachbeschädigung ließe sich auf jedem Meter Hunsrückbahn mühelos erbringen. Unter (ehemaligen) Fahrdienstleitern, Zugführern, Werkmeistern und Lokführern könnte man genügend Zeugen finden. Das Land könnte nun diesen Prozeß beschleunigen. Immerhin gehören Kurt Beck und Wolfgang Tiefensee derselben Partei an.
Es wurde in Mainz schon so oft Politik in Hemdsärmeln gemacht, warum nicht auch hier? (Beck ruft Tiefensee an und zieht mal eins zwei Millionen Euro aus Berlin herüber in die Hunsrückbahn).
6.So, wenn nun eine durchgehend befahrbare Strecke vorhanden ist, und nur dann, kann man auch Kunden gewinnen, ob Güter- oder Personenverkehrskunde. Es bringt nix, jetzt Konzepte zu erarbeiten unter der Fragestellung: Wenn ein Zug fahren würde, könnten Sie sich dann vorstellen,
mitzufahren oder einen Güterwagen zu bestellen und bei Rheinböllen gibt es noch einsturzgefährdete Bahnbrücken. Die Frage müßte lauten: Ab kommender Woche könnten wir Ihnen verbindlich täglich zwei Mal einen Abschluß nach Norden oder Süden garantieren - welche Leistungen bestellen Sie?
Also sind nun mal die Damen und Herren in den teuren Büros dran. Denn vor Ort wird bereits seit fast einem halben Jahr geschafft.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Nun, dazu würde auch gehören, wie konzentrieren unsere Siedlungstätigkeit auf die Achse Simmern - Hahn - Morbach. Hier soll die hochwertige Infrastruktur (Straße, Bahn, DSL) zum liegen kommen. Hier konzentrieren wir auch die Ansiedlung von Gewerbebetrieben entlang dieser Achse, hier bauen wir Güterumschlagplätze und schaffen die Möglichkeit der Nutzung der Schiene. Hier konzentriern wir auch die soziale Infrastruktur, hier gibt es die Kita in Nähe zu meinem Arbeitsplatz, wo ich in der Mittagspause mit meinem Kind zusammen Essen kann.
Mit dem würde man zeigen, dass alle an einem Strang ziehen und das wir uns den Herausforderungen in ökonomischer und sozialer Sicht gestellt haben und sie bewältigen wollen! Wir packen es an !!!
p.s.: Wie die Bahn mit Volksvermögen umgeht ist eine Schande. Man bedenke nur, dass Oberzentren wie Chemnitz gar keinen Fernverkehrsanschluss mehr besitzen, sondern im wahrsten Sinne des Worts abgehangen worden sind. Anstatt für eine gute Erreichbarkeiten auf der Schiene zu sorgen, baut man Unterstzüng des Bundes Hochgeschwindigkeitsstrecken underzeugt damit innere Ferne. Denn wer nicht an einem Haltepunkt dieser Strecken liegt, der liegt im Abseits.
Mit dem würde man zeigen, dass alle an einem Strang ziehen und das wir uns den Herausforderungen in ökonomischer und sozialer Sicht gestellt haben und sie bewältigen wollen! Wir packen es an !!!
p.s.: Wie die Bahn mit Volksvermögen umgeht ist eine Schande. Man bedenke nur, dass Oberzentren wie Chemnitz gar keinen Fernverkehrsanschluss mehr besitzen, sondern im wahrsten Sinne des Worts abgehangen worden sind. Anstatt für eine gute Erreichbarkeiten auf der Schiene zu sorgen, baut man Unterstzüng des Bundes Hochgeschwindigkeitsstrecken underzeugt damit innere Ferne. Denn wer nicht an einem Haltepunkt dieser Strecken liegt, der liegt im Abseits.
Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Hallo,
ich hab mir wirklich überlegt, ob ich zu dieser Diskussion etwas einstellen soll, oder nicht. Aber nachdem ich nach
dem x-ten Wochenende ehrenamtlicher Arbeit für die Hunsrückbahn, wiedermal völlig durchgefroren heimgekommen bin- daß
Forum angeklickt habe, nur um feststellen zu müssen, daß es doch möglich zu sein scheint, freiwillige Tätigkeiten, die keinem einzigen der beteiligten auch nur irgendwas in die eigene Tasche wirtschaften, schlicht und einfach schlecht zu reden, muß ich doch mal meinen Senf dazu geben.
Als erstes möchte ich darauf hinweisen, daß es von unserer Seite, ersteinmal darum geht, einen Touristikbahn- Verkehr auf die Beine zu stellen. Dies bedarf keiner Umstrukturierung der anliegenden Gemeinden und auch keiner zwingenden Neuanlegung von P+R Plätzen. Selbst Elternteile, die ihr Mittagessen nicht mit ihren Kindern einnehmen können, sollten in der Lage sein, in einen Schienenbus einzusteigen. Das zum geplanten " Personenverkehr ".
( Da fällt mir direkt wieder der Fernsehbericht zur Brex ein : Irgendein Bürgermeister einer anliegenden Gemeinde argumentierte doch tatsächlich mit den Worten : " Also, wenn hier Montagsmorgens um sieben die Schranke geschlossen ist, dann droht uns wegen des Berufsverkehrs ein Chaos: "). Naja, ich denke jedes professionelle Touristikbahnunternehmen setzt sein Hauptaugenmerk auf eine Verkehrszeit der Züge zwischen 6 - 8 Uhr morgens ; vorallem unter der Woche.
Zum zweiten wurde eine mangelhafte Perspektive für den Güterverkehr prognostiziert.
So, um da den Wind aus den Segeln zu nehmen, brauch ich garnicht mehr viel zu schreiben, weil Markus in seinem Beitrag eigentlich jeden Gegner schon entwaffnet hat. ( Die Waldhof AG hatte keine Anfragen nach Transportleistungen usw., wirklich lachhaft ! )
Leute, bei allem ( nötigen ) Respekt, bevor ihr etwas schreibt, möchte ich nachdrücklich um mind. ausreichende Recherche bitten, und ich glaube das tue ich im Namen aller beteiligten.
Wir machen das ganze ja nicht zum Spaß, sondern wir wollen mit unserer Arbeit ein wichtiges Stück Kultur- und Technikgeschichte erhalten und auch erleb- bzw. befahrbar machen. Das damit der ganzen Hunsrückregion eher zu einem touristischem Aufschwung verholfen wird, als mit einem ( auch nicht gerade für lau zu bekommenen ) Fahrradweg, oder Aussichtsturm, sollte jedem, der sich halbwegs in der Materie auskennt, mehr als bewußt sein
Denjenigen, die das ganze nur aus beheitzten Räumlichkeiten, gleich welcher Art, verfolgen und teilweise nichtmal wissen, wo Büchenbeuren, oder Morbach liegt, würde ich einfach mal einen Arbeitseinsatz an der frischen Hunsrückluft nahelegen.
Denn wer tagsüber wirklich was handfestes gearbeitet hat, bringt auch nicht mehr die Energie auf, sich irgendeine Sch.... zurecht zu legen, und diese dann auch noch abzutippen. Lieber was von echter Größe in kleinen Schritten aufgebaut, als in großen Schritten echte "böses Wort" gebaut.
Ansonsten kann ich mich nur erneut dem Markus anschließen :
Kein Gruß, kein Nix,
nur ein kopfschüttelder,
Felix.
ich hab mir wirklich überlegt, ob ich zu dieser Diskussion etwas einstellen soll, oder nicht. Aber nachdem ich nach
dem x-ten Wochenende ehrenamtlicher Arbeit für die Hunsrückbahn, wiedermal völlig durchgefroren heimgekommen bin- daß
Forum angeklickt habe, nur um feststellen zu müssen, daß es doch möglich zu sein scheint, freiwillige Tätigkeiten, die keinem einzigen der beteiligten auch nur irgendwas in die eigene Tasche wirtschaften, schlicht und einfach schlecht zu reden, muß ich doch mal meinen Senf dazu geben.
Als erstes möchte ich darauf hinweisen, daß es von unserer Seite, ersteinmal darum geht, einen Touristikbahn- Verkehr auf die Beine zu stellen. Dies bedarf keiner Umstrukturierung der anliegenden Gemeinden und auch keiner zwingenden Neuanlegung von P+R Plätzen. Selbst Elternteile, die ihr Mittagessen nicht mit ihren Kindern einnehmen können, sollten in der Lage sein, in einen Schienenbus einzusteigen. Das zum geplanten " Personenverkehr ".
( Da fällt mir direkt wieder der Fernsehbericht zur Brex ein : Irgendein Bürgermeister einer anliegenden Gemeinde argumentierte doch tatsächlich mit den Worten : " Also, wenn hier Montagsmorgens um sieben die Schranke geschlossen ist, dann droht uns wegen des Berufsverkehrs ein Chaos: "). Naja, ich denke jedes professionelle Touristikbahnunternehmen setzt sein Hauptaugenmerk auf eine Verkehrszeit der Züge zwischen 6 - 8 Uhr morgens ; vorallem unter der Woche.
Zum zweiten wurde eine mangelhafte Perspektive für den Güterverkehr prognostiziert.
So, um da den Wind aus den Segeln zu nehmen, brauch ich garnicht mehr viel zu schreiben, weil Markus in seinem Beitrag eigentlich jeden Gegner schon entwaffnet hat. ( Die Waldhof AG hatte keine Anfragen nach Transportleistungen usw., wirklich lachhaft ! )
Leute, bei allem ( nötigen ) Respekt, bevor ihr etwas schreibt, möchte ich nachdrücklich um mind. ausreichende Recherche bitten, und ich glaube das tue ich im Namen aller beteiligten.
Wir machen das ganze ja nicht zum Spaß, sondern wir wollen mit unserer Arbeit ein wichtiges Stück Kultur- und Technikgeschichte erhalten und auch erleb- bzw. befahrbar machen. Das damit der ganzen Hunsrückregion eher zu einem touristischem Aufschwung verholfen wird, als mit einem ( auch nicht gerade für lau zu bekommenen ) Fahrradweg, oder Aussichtsturm, sollte jedem, der sich halbwegs in der Materie auskennt, mehr als bewußt sein
Denjenigen, die das ganze nur aus beheitzten Räumlichkeiten, gleich welcher Art, verfolgen und teilweise nichtmal wissen, wo Büchenbeuren, oder Morbach liegt, würde ich einfach mal einen Arbeitseinsatz an der frischen Hunsrückluft nahelegen.
Denn wer tagsüber wirklich was handfestes gearbeitet hat, bringt auch nicht mehr die Energie auf, sich irgendeine Sch.... zurecht zu legen, und diese dann auch noch abzutippen. Lieber was von echter Größe in kleinen Schritten aufgebaut, als in großen Schritten echte "böses Wort" gebaut.
Ansonsten kann ich mich nur erneut dem Markus anschließen :
Kein Gruß, kein Nix,
nur ein kopfschüttelder,
Felix.
Historische Eisenbahn Hunsrück e.V.
Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Ich will das mal mit den annährenden Worten eines bekannten Kabaretisten beantworten. Bis 2050 sind es noch knapp 42 Jahre. Leute die sonst solche Prognosen abgeben, sitzen normalerweise auf der Kirmes in einem dunklen Zelt und schaue in die Glaskugel. Die gleiche Seriösität hat eine solche Prognose.TT-Bahner hat geschrieben: Man muss auch den Realitäten ins Gesicht schauen. Bei einem Bevölkerungsrückgang bis 2050 um 30% im LK Bernkastel-Witlich werden einige Gemeinden aufgegeben werden müssen, weil dort außer ein paar alten Menschen niemand mehr wohnt. Die Erneuerung des Kanalnetz bedeutet dann das Ende, weil die Anwohner die Kosten nicht mehr tragen können und das Land kein Geld geben kann, auch wenn es dies gern tun würde.
Dazu empfehle ich auch folgenden Link zu Youtube:
http://de.youtube.com/watch?v=pcOtDOmGgV4
Nur so viel zum Thema Statistik....
Gruß: Schimi
-
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- Registriert: Di 11. Jul 2006, 20:00
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Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Liebe aktive Helfer der Wiederinbetriebnahme,
gestern habe ich mit einem der Administratoren gesprochen, ob diese Diskussion hier an dieser Stelle der Sache gut tut. Vor dem Hintergrund habe ich angeregt, dass dieser Diskussionsbeitrag zumindest übergangsweise gestoppt oder aus dem Netz genommen wird, wenn die Diskussion so in diesem Stil fortgesetzt wird.
Es wird immer Menschen geben, die der Sache negativ gegenüber stehen. Fragen wie z.B. die demographische Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten sind in der Sachdiskussion natürlich reichlich deplatziert, weil sie schlicht nichts zur Sache tun. Ich möchte jeodch hier nicht ebenfalls in die Diskussion einsteigen.
Mein Vorschlag: Lasst es dabei bewenden. Wir sollten durch gute Leistung und eine sichere Eisenbahnstrecke dazu beitragen, den entsprechenden Stellen die Gegenargumente zu nehmen und den Rest in das interne Forum verlagern. Eine Betriebsgenehmigung erhalten wir nicht mit unserem guten Willen, sondern über klare Fakten. Diese sind: Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit. Diese Fakten haben wir geschaffen - nun muss das noch durch die LEA kontrolliert werden und dann sehen wir weiter.
gestern habe ich mit einem der Administratoren gesprochen, ob diese Diskussion hier an dieser Stelle der Sache gut tut. Vor dem Hintergrund habe ich angeregt, dass dieser Diskussionsbeitrag zumindest übergangsweise gestoppt oder aus dem Netz genommen wird, wenn die Diskussion so in diesem Stil fortgesetzt wird.
Es wird immer Menschen geben, die der Sache negativ gegenüber stehen. Fragen wie z.B. die demographische Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten sind in der Sachdiskussion natürlich reichlich deplatziert, weil sie schlicht nichts zur Sache tun. Ich möchte jeodch hier nicht ebenfalls in die Diskussion einsteigen.
Mein Vorschlag: Lasst es dabei bewenden. Wir sollten durch gute Leistung und eine sichere Eisenbahnstrecke dazu beitragen, den entsprechenden Stellen die Gegenargumente zu nehmen und den Rest in das interne Forum verlagern. Eine Betriebsgenehmigung erhalten wir nicht mit unserem guten Willen, sondern über klare Fakten. Diese sind: Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit. Diese Fakten haben wir geschaffen - nun muss das noch durch die LEA kontrolliert werden und dann sehen wir weiter.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
http://www.heinrichsmeyer.com
Re: Ankauf durch die VG auch ohne Mainz "Hunsrückbahn"
Der Bevölkerungsrückgang und die Überalterung werden kommen, gerade im ländlichen Bereich. Wer das ignoriert, disqualifiziert sich für mich als seriöser Gesprächspartner, denn die Fakten liegen auf dem Tisch.schimi hat geschrieben:Ich will das mal mit den annährenden Worten eines bekannten Kabaretisten beantworten. Bis 2050 sind es noch knapp 42 Jahre. Leute die sonst solche Prognosen abgeben, sitzen normalerweise auf der Kirmes in einem dunklen Zelt und schaue in die Glaskugel. Die gleiche Seriösität hat eine solche Prognose.TT-Bahner hat geschrieben: Man muss auch den Realitäten ins Gesicht schauen. Bei einem Bevölkerungsrückgang bis 2050 um 30% im LK Bernkastel-Witlich werden einige Gemeinden aufgegeben werden müssen, weil dort außer ein paar alten Menschen niemand mehr wohnt. Die Erneuerung des Kanalnetz bedeutet dann das Ende, weil die Anwohner die Kosten nicht mehr tragen können und das Land kein Geld geben kann, auch wenn es dies gern tun würde.
Dazu empfehle ich auch folgenden Link zu Youtube:
http://de.youtube.com/watch?v=pcOtDOmGgV4
Nur so viel zum Thema Statistik....
Mir tun immer die Leute leid, die in irgendwelchen Hunsrückdörfern neue Häuser - auch als Altersicherung - bauen. Diese Häuser werden sie in 30 Jahren - wenn überhaupt - nur mit sehr großem Verlust verkaufen können.
Trotzdem ist es so, daß ohne Infrastrukturmaßnahmen die Landflucht noch deutlich stärker ausfallen wird. Gerade der Bereich zwischen Mainz und Simmern könnte vom - trotz Demographie - wachsenden Rhein/Main Gebiet profitieren. Schon heute würden sicherlich mehr Leute z.B. nach Simmern ziehen, wenn sie schnell und relativ kostengünstig Richtung Mainz kämen.
Insofern würde eine Reaktivierung der Hunsrückbahn auf jeden Fall Sinn machen. Das Land Rheinland-Pfalz macht jeden Tag über 3 Mio € neue(!) Schulden - trotz Rekordsteuereinnahmen. Da hat Herr Beck vor ein paar Wochen aus jeden Zeitung in kostenpflichtigen(!) Großanzeigen gegrinst und seine völlig verfehlte Finanzpolitik gelobt. Allein mit dem Geld hätte man schon einiges für die Hunsrückbahn tun können...
Gruß Eike
Pro 3.+4. Gleis der Rheintalbahn - Contra dem Bahnlärm durch Sparen am Lärmschutz durch die DB!
IGEL Breisgau - http://www.igel-breisgau.de
IGEL Breisgau - http://www.igel-breisgau.de
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
- Kontaktdaten:
Bitte das Thema hier beenden
ich möchte die Geschichte nicht mit der Stoptaste beenden.
Aber noch was zum Thema Haus im Hunsrück.
Seit einigen Monaten sieht man sehr viele Holländer im schönen Hunsrück.
Auch außerhalb der Ferienzeit.
Jetzt hab ich erfahren, die suchen Häuser.
Und wenn ja das Stimmt, was uns alle Erzählen, dann gibt es die Niederlande 2050 nicht mehr.
Also ich halte mein Haus noch ein paar Jahre bevor ich verkaufe.
Und dann steht da ein Schild. Haus zu verkaufen. Flutsicher. Was natürlich die Stürme bei uns anrichten werden, darüber möchte ich erst gar nicht nachdenken.
Gruss
Aber noch was zum Thema Haus im Hunsrück.
Seit einigen Monaten sieht man sehr viele Holländer im schönen Hunsrück.
Auch außerhalb der Ferienzeit.
Jetzt hab ich erfahren, die suchen Häuser.
Und wenn ja das Stimmt, was uns alle Erzählen, dann gibt es die Niederlande 2050 nicht mehr.
Also ich halte mein Haus noch ein paar Jahre bevor ich verkaufe.
Und dann steht da ein Schild. Haus zu verkaufen. Flutsicher. Was natürlich die Stürme bei uns anrichten werden, darüber möchte ich erst gar nicht nachdenken.
Gruss
-
- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Ende der Grundsatzdebatte
Als bisheriger Hauptkontrahent dieses anonymen Diskussionsteilnehmers möchte ich ebenfalls die Diskussion beenden und vor allem mein Angebot an ihn bekräftigen, den Diskurs Auge in Auge fortzusetzen, aber bitte mit offenem Visier, Herr "TT-Bahner".
Dem Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer ist noch eines hinzuzufügen. Hier haben
seit Monaten ein Dutzend Menschen über die Maßen qualifizierte Arbeit geleistet, die bisher kaum Erfahrung im Bereich Landschaftspflege, Tiefbau und Forstwirtschaft hatten. Als jemand, der von Hause aus aus dem letzteren Bereich kommt, kann ich hier nur staunen über diese Bereitschaft, gute Arbeit in einem neuen Metier zu leisten, dazuzulernen, zuzupacken und vor allem -was das Wichtigste ist- nicht einen einzigen Unfall zu erleiden.Und sie werden auch in Zukunft für die Sicherheit dieser Strecke durch ihren persönlichen und regelmäßigen Einsatz gewähren, dessen bin ich mir sicher. 12 Streckenarbeiter auf 30 Kilometer Strecke, einen solchen personellen Betreuungsquotienten gab es zuletzt vor 100 Jahren!Und ich glaube kaum, daß selbst der große Monopolist auf den deutschen Schienen in der Lage ist, da mitzuhalten.
Dem Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer ist noch eines hinzuzufügen. Hier haben
seit Monaten ein Dutzend Menschen über die Maßen qualifizierte Arbeit geleistet, die bisher kaum Erfahrung im Bereich Landschaftspflege, Tiefbau und Forstwirtschaft hatten. Als jemand, der von Hause aus aus dem letzteren Bereich kommt, kann ich hier nur staunen über diese Bereitschaft, gute Arbeit in einem neuen Metier zu leisten, dazuzulernen, zuzupacken und vor allem -was das Wichtigste ist- nicht einen einzigen Unfall zu erleiden.Und sie werden auch in Zukunft für die Sicherheit dieser Strecke durch ihren persönlichen und regelmäßigen Einsatz gewähren, dessen bin ich mir sicher. 12 Streckenarbeiter auf 30 Kilometer Strecke, einen solchen personellen Betreuungsquotienten gab es zuletzt vor 100 Jahren!Und ich glaube kaum, daß selbst der große Monopolist auf den deutschen Schienen in der Lage ist, da mitzuhalten.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.