Zugausf?lle auf der Hunsr?ckbahn

Bernhard Reifenberg
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4728
Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52

Beitrag von Bernhard Reifenberg »

Hallo Jonas,
bester Termin, auch wenn da keine 218er fahren, ist der 27./28.09.2008 :!: :D :D

Da kannst Du auch gleich jede Menge Forianerinnen und Forianer kennenlernen.
Benutzeravatar
KPO9
Hauptsekretär A8
Beiträge: 335
Registriert: Fr 7. Apr 2006, 16:18

Beitrag von KPO9 »

@LudwigSkl,

Langsam alter Junge, Ruhe bewahren, wie schon erw?hnt wird bestimmt in der ?rtlichkeit keinem die Schuld in die Schuhe geschoben. In diesem besonderen Fall werden sich bestimmt schon die Kollegen im FTZ besch?ftigen, aber eine Sofortl?sung ist da wohl erstmal nicht in Sicht.

Gru?
KPO9

P.S. Das mit den "abgefahrenen Schienen" einbauen ist nicht einer Erfindung der "alten Gleisbauer" sondern steht schon sehr lange in der Oberbauvorschrift...
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9418
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Beitrag von eta176 »

KPO9 hat geschrieben:P.S. Das mit den "abgefahrenen Schienen" einbauen ist nicht einer Erfindung der "alten Gleisbauer"
sondern steht schon sehr lange in der Oberbauvorschrift...
Bild

:shock: Da h?tte ich noch was von der Aartalbahn :shock:
(Das Gleis liegt nicht im "Steilstreckenabschnitt" zwischen Dotzheim und Hahn-Wehen, sondern im Bereich des ehem.
Hp Laufenselden ...)

Wollen wir hoffen, dass dort nach einer Reaktivierung nicht die selben Probleme auftreten. Vielleicht sollten die ESWE
schon mal altbrauchbare S54 aufkaufen ... :roll:
Eike
Hauptschaffner A4
Beiträge: 124
Registriert: So 27. Jul 2008, 17:37

Beitrag von Eike »

schimi hat geschrieben: Da hast du nur teilweise Recht. So wie es damals bei der Bundesbahn war, konnte es auch nicht bleiben. Trotzdem bin ich ein absoluter Gegner der Privatisierung.
Eine modernisierung und Reformierung geht auch ohne Privatisierung.
Davon abgesehen wurden die meisten Streckenkilometer in der "nicht Bundesbahnzeit" im Hunsr?ck stillgelegt. Und das sogar laut OVG- Urteil teilweise illegal.
Durch Mora C wurde quasi der gesammte Einzelwagenverkehr in der BRD zerschlagen. Anstatt mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, wie es damals angeblich der Sinn der Bahnreform war, ist es weniger geworden. Die Steigerungen, die heute so stolz verk?ndet werden, sind ?berwiegend im Transit. Was ich ansich auch gut finde. Wenn dieser Verkehr auch noch auf der Autobahn w?re, ginge wohl mittlerweile nichts mehr.
In der Fl?che findet aber seit der Privatisierung so gut wie ?berhaupt kein G?terverkehr mehr statt.
Die Verkehrsleistung der Bahn im Schienenfernverkehr lag 2005 absolut unter derjenigen von 1993; der Anteil ist deutlich gesunken
Die von dir angef?hrten Reaktivierungen sind auch kein Erfolg der Privatisierung, sondern eher ein Erfolg der Komunen und der L?nder bzw Zweckverb?nde der L?nder, die durch erhebliche Kosten Dies erst erm?glichen.
Im Nahverkehr gibt es die Steigerungen der Anteile, was vor allem Resultat der deutlich gestiegenen staatlichen Unterst?tzungszahlungen in diesem Bereich ist

Hat die Bahnreform den wirklich die Staatskasse entlastet?
Vordergr?nlich vieleicht ja?!
Bei genauer Betrachtung der ganzen Geschichte schaut es aber anders aus. Die Bahn hat uns Steuerzahler noch nie so viel Geld gekostet wie heute, und schaut dazu noch aus wie Sau. Service gibt es sogut wie keinen mehr. ?ltere Menschen werden vom Verkehr ausgeschlossen, da die Bedienung der Autometen f?r sie viel zu unverst?nlich ist.
Die Summe der Schienenwegeinvestitionen des Bundes (2,5 bis 3 Mrd. Euro) f?r zehn oder mehr Jahre festgeschrieben im LuV!
Regionalisierungsmittel derzeit j?hrlich 7 Mrd. Euro.
Abgepresste Zusch?sse und laufende Kosten f?r die Gemeinden, St?dten und Kreise sind darin noch nicht einmal enthalten.
Und jetzt vergleichen wir mal, was wir heute f?r diesen Preis bekommen und zu DB und DR Zeiten daf?r bekommen haben?
Und was kosten uns die ganzen freigesetzten Mitarbeiter seit der Bahnreform?
Seit 1993 wurde die Bahnbelegschaft halbiert (von 385.000 auf 180.000; ohne Stinnes-Schenker.
Der Schienenverkehr kostet die Steuerzahlenden heute mehr als 1993 (2005 ca. 12 Mrd. Euro). Die DB AG, die am 1.1.1994 schuldenfrei startete, ist heute mit 21,5 Mrd. Euro verschuldet und hat ihr Eigenkapital fast aufgezehrt. Die DB AG ist insgesamt gesehen weniger kundennah als die "alte" Bundesbahn.
Schlie?ung von 500 Bahnh?fen und Tausenden Schaltern seit 1994!
Da hast Du schon Recht und auch viel mehr Detailwissen als ich. Mit Stilllegung einer strecke meine ich aber nicht den letztendlichen formellen Akt. F?r mich als Laie liegt eine Bahnstrecke still, wenn kein Zug mehr f?hrt. Und das fand (auch) massenhaft vor der Bahnreform statt.

Da? die Bahn heute so viele M?ngel hat, liegt ja gerade daran, da? sie Jahrzehnte lang ein Staatsbetrieb war. Wobei mir ehrlich gesagt ein Staatsbetrieb lieber ist als ein privates Monopol. Jetzt bekommen wir wohl eine Mischung aus beidem, was auch nicht gut ist. Bei der Telekom hat die Privatisierung da wesentlich besser geklappt.

Ich denke, die Schienen sollten beim Staat bleiben und die Z?ge sollten im Wettbewerb fahren. Auf der Stra?e haben wir das gleiche Prinzip und das funktioniert zumindestes deutlich besser.

Gru? Eike
Benutzeravatar
Markus Göttert
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4829
Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
Kontaktdaten:

Unwissenheit

Beitrag von Markus Göttert »

Eike hat geschrieben: Da? die Bahn heute so viele M?ngel hat, liegt ja gerade daran, da? sie Jahrzehnte lang ein Staatsbetrieb war.
Als Staatsbetrieb wurde auf die Sicherheit mehr geachtet als HEUTE. Es war nicht alles OK damals, aber es hat sich nichts verbessert und vieles verschlechtert. Beispiel Ausbildungsberuf Lokf?hrer.
Na wie lange wird HEUTE ausgebildet und wie lange 1980.
Ausbildung kann ein Sicherheitsfaktor sein!
Solche Beispiele gibt es viele!

Langsamfahrstellen wurden bei der DB meist sofort beseitigt.
Und sowas wie auf der Hunsr?ckbahn derzeit w?re unter der alten DB nicht m?glich gewesen.

Wo eine Privatisierung hinf?hrt, kann man wunderbar an anderen Unternehmungen heute sehen.

Gruss an alle T-Online Aktienbesitzer

Das musste jetzt mal sein.

Gruss Markus
Meine Facebookseite zum Thema Hunsrückbahn
Bild
gt

Beitrag von gt »

Bescheidene Anfrage:

Aktuell wird nicht gefahren oder hab ich vor lauter lesen von Spekulationen und Vermutungen etwas verpasst?
eta176
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 9418
Registriert: Do 21. Jun 2007, 19:52

Beitrag von eta176 »

Hallo Gerd,

Aktuell und b.a.w. wird nicht gefahren ....

Hoffentlich ist das Desaster bis zum Jubil?ums-Wochenende beendet :!:

Ein sch?nes Wochenende w?nscht
Hans-Peter
I-O Freak
Amtmann A11
Beiträge: 716
Registriert: Mo 8. Okt 2007, 14:15

Beitrag von I-O Freak »

Sobald wieder ein Datum feststeht, an dem gefahren wird, werd ich den Artikel der DB wieder ins Forum kopieren.
Also, ich halt euch aufem laufenden ;)
Benutzeravatar
Markus Göttert
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
Beiträge: 4829
Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
Kontaktdaten:

Sieht alles sehr SCHLECHT aus

Beitrag von Markus Göttert »

Nach HEUTIGEM STAND wird es keine Pendelfahrten mit 798 am 27 + 28.09. geben.

GRUND: Spurverengung.

Kommentieren m?chte ich das jetzt nicht.

Und die Schuld verteilen m?chte ich auch nicht.

ICH FIND ES ABER GANZ GEWALTIG ZUM Bild
Meine Facebookseite zum Thema Hunsrückbahn
Bild
Benutzeravatar
KPO9
Hauptsekretär A8
Beiträge: 335
Registriert: Fr 7. Apr 2006, 16:18

Beitrag von KPO9 »

Das w?rde darauf ankommen worin die Ursache der Spurverengung liegt. Wenn die falschen Schwellen verlegt wurden wird es aufwendig....

KPO9
Moselbahner

Re: Sieht alles sehr SCHLECHT aus

Beitrag von Moselbahner »

Hallo!
Chef hat geschrieben:Nach HEUTIGEM STAND wird es keine Pendelfahrten mit 798 am 27 + 28.09. geben.
Wenn es dabei bleibt, dann w?re das nat?rlich sehr schade und w?rde sicherlich einige Besucher kosten. Denn nur zu einem Bahnhofsfest kommen sicherlich deutlich weniger Besucher. Die Strecke mit alten Fahrzeugen "erfahren" macht da schon deutlich mehr Spa?.
Antworten