Wer mehr über die technischen Daten der Eifelstrecke wissen will, dem kann ich das Buch
"Jünkerath früher einmal der bedeutendste Eisenbahnknotenpunkt in der Eifel" empfehlen. Das Buch wurde von den Eisenbahnfreunden Jünkerath e.V. herausgegeben und ist auch über deren Homepage zu beziehen.
Hierin sind sehr viele historische und technische Planungsdetails aufgeführt:
Vom höchsten Punkt, dem Bahnhof Schmidtheim (570 ü. NN) fällt die Bahn in beide Richtungen (Dahlem und Blankeinheim-Wald) nach beiden Seiten mit einer Neigung von 1:60. (Seite 16/17) Also 16,7 Promille.
Weiterhin ist dort auf Seite 99 zu lesen, dass bereits 1907 der Minister für öffentliche Arbeiten im Peußischen Landtag für Aufsehen sorgt, in dem die Eifelbahn elektrifiziert werden soll. "So ist in der Rhein-Westfälichen Zeitung vom 09. Juni 1907 zu lesen, dass die Eisenbahnbehörden hoffen, die nötigen Untersuchungen und Ermittlungen so schnell beenden zu können, dass das Projekt schon im Etat von 1908 aufgenommen werden könne"
"Die Erhöhung der Inanspruchnahme der Eifelbahn zur Entlastung der Rheinbahnlinien sei nur zu erwarten, wenn für die Eifelbahn die Einführung des elektrischen Betriebes zugelassen werden."
Könnte aktueller nicht sein! Anfang der 1970er gab es ähnliche Planungen.
Außerdem ist aus einem Fahrplanauszug von 1927 (Seite 123) zu erkennen, dass es damals schon zwei durchgehende direkte D-Zugverbindungen von Köln nach Straßburg in beide Richtungen gab. Anmerkung: Der damalige Fahrweg über Saarbücken Mommenheim ist entfernungsmäßig nicht weiter als durch das Rheintal.
Orignialtunnelpläne sind übrigens auch in diesem Buch!!
Durchaus empfehlenswert. Vieles was heute neu erscheint gab es schon früher mal !!
Elektrifizierung von Eifelstrecken
-
- Schaffner A2
- Beiträge: 23
- Registriert: Di 3. Aug 2021, 18:16
Elektrifizierung von Eifelstrecken (Stand: 10.2023)
Aus dem Beitrag zur "DB-Dialogveranstaltung" vom Mittwoch 25.10.2023 in Euskirchen übernehme
ich - vor der aktuellem PM vom 23.10.2024 - noch mal die Angaben zu den Elektrifizierungen in NRW
aus dem - vor einem Jahr veröffentlichten - Faktenblatt:
Wiederaufbau und Elektrifizierung: Erfttalbahn, Voreifelbahn, Eifelstrecke
Die DB elektrifiziert drei durch die Hochwasserkatastrophe zerstörte Eisenbahnstrecken.
Nach erfolgreichem Wiederaufbau starten die Bauarbeiten für die Elektrifizierung. Verein-
fachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe, Mittel aus dem Wiederaufbaufonds sowie
zusätzliche Mittel für die Elektrifizierung und ein neues Konzept zur Bahnstromversorgung
ermöglichen eine deutlich schnellere Umstellung auf umweltschonende Elektromobilität auf
der Schiene.
1. Elektrifizierung
- Erfttalbahn, Voreifelstrecke, Eifelstrecke
- Gesamtinvestitionen: 400 Millionen Euro (in NRW)
- Neubau von 2.600 Oberleitungsmasten, 4 Brücken
- 210 Kilometer Fahrdraht spannen
- Entwicklung eines neuen Bahnenergie-Versorgungskonzepts mit TU Dresden und dem Institut
..für Bahntechnik (IFB): Kein Bau von 110 kV-Hochspannungsleitungen notwendig; Stromver-
..sorgung erfolgt über 2x25 kVVerbindungsleitungen und -kabel entlang der Oberleitung
- Neubau von 5 Bahnstromanlagen der DB Energie in NRW (zur Realisierung des neuen Bahnenergie-
..Versorgungskonzepts), insgesamt Neubau von 10 Bahnstromanlagen in NRW und Rheinland-Pfalz
- Investitionen: Die Finanzierung erfolgt über das GFVG-Programm des Bundes. Der Bund stellt
..dabei 360 Mio. Euro zur Verfügung, das Land NRW rund 40 Mio. Euro.
a) Erfttalbahn: Euskirchen – Bad Münstereifel
Baubeginn: Dezember 2023
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 14 Kilometer Streckenlänge
- 13 Kilometer neue Oberleitungsanlage
- 250 neue Maste inkl. Gründung
- 15 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Verkehrende Nahverkehrslinien: RB23, zukünftig S23
- Investitionen: ca. 20 Mio. Euro
b) Voreifelbahn: Bonn – Euskirchen
Baubeginn: bauvorbereitende Arbeiten (z.B. Kampfmittelsondierungen, Vermessungen, Baugrund-
untersuchungen) seit September 2023
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 33 Kilometer Streckenlänge
- 35 Kilometer neue Oberleitungsanlage
- 850 neue Maste inkl. Gründung
- 65 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Neubau Brücken „Schwarze Brücke, „Meßdorfer Feld“ und „Kottenforststraße“
- Verkehrende Nahverkehrslinien: S23
- Investitionen: ca. 100 Mio. Euro
c) Eifelstrecke: Hürth-Kalscheuren – Nettersheim (bis Trier-Ehrang in Rheinland-Pfalz)
Baubeginn: bauvorbereitende Arbeiten (z.B. Kampfmittelsondierungen, Vermessungen, Bau-
grunduntersuchungen) ab Juni 2024
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 164 Kilometer Streckenlänge, davon 65 in NRW
- 65 Kilometer neue Oberleitungsanlage mit 2x25 kV-Verbindungsleitungen
- 1.500 neue Maste inkl. Gründung
- 130 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Neubau Brücke „Zum Sommerberg“, Anpassung Kaller Tunnel, Anpassung Betriebsstelle Euskirchen
- Verkehrende Nahverkehrslinien: RB24, RE22, RE12
- Investitionen: ca. 220 Mio. Euro
d) Bahnstromanlagen der DB Energie
Baubeginn: Oktober 2024
Inbetriebnahme: Ende 2026
- Schaltposten Hürth-Kalscheuren (Eifelbahn)
- Schaltposten Bonn (Voreifelbahn)
- Netzkupplung Fischenich (Nähe Eifelbahn)
- Unterwerk Euskirchen (Eifelbahn, Voreifelbahn)
- Kuppelstelle Kall (Eifelbahn)
- Investitionen: ca. 50 Mio. Euro
Das gesamte Faktenblatt als pdf (73,1 KB): https://www.deutschebahn.com/resource/b ... g-data.pdf
.
ich - vor der aktuellem PM vom 23.10.2024 - noch mal die Angaben zu den Elektrifizierungen in NRW
aus dem - vor einem Jahr veröffentlichten - Faktenblatt:
Wiederaufbau und Elektrifizierung: Erfttalbahn, Voreifelbahn, Eifelstrecke
Die DB elektrifiziert drei durch die Hochwasserkatastrophe zerstörte Eisenbahnstrecken.
Nach erfolgreichem Wiederaufbau starten die Bauarbeiten für die Elektrifizierung. Verein-
fachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe, Mittel aus dem Wiederaufbaufonds sowie
zusätzliche Mittel für die Elektrifizierung und ein neues Konzept zur Bahnstromversorgung
ermöglichen eine deutlich schnellere Umstellung auf umweltschonende Elektromobilität auf
der Schiene.
1. Elektrifizierung
- Erfttalbahn, Voreifelstrecke, Eifelstrecke
- Gesamtinvestitionen: 400 Millionen Euro (in NRW)
- Neubau von 2.600 Oberleitungsmasten, 4 Brücken
- 210 Kilometer Fahrdraht spannen
- Entwicklung eines neuen Bahnenergie-Versorgungskonzepts mit TU Dresden und dem Institut
..für Bahntechnik (IFB): Kein Bau von 110 kV-Hochspannungsleitungen notwendig; Stromver-
..sorgung erfolgt über 2x25 kVVerbindungsleitungen und -kabel entlang der Oberleitung
- Neubau von 5 Bahnstromanlagen der DB Energie in NRW (zur Realisierung des neuen Bahnenergie-
..Versorgungskonzepts), insgesamt Neubau von 10 Bahnstromanlagen in NRW und Rheinland-Pfalz
- Investitionen: Die Finanzierung erfolgt über das GFVG-Programm des Bundes. Der Bund stellt
..dabei 360 Mio. Euro zur Verfügung, das Land NRW rund 40 Mio. Euro.
a) Erfttalbahn: Euskirchen – Bad Münstereifel
Baubeginn: Dezember 2023
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 14 Kilometer Streckenlänge
- 13 Kilometer neue Oberleitungsanlage
- 250 neue Maste inkl. Gründung
- 15 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Verkehrende Nahverkehrslinien: RB23, zukünftig S23
- Investitionen: ca. 20 Mio. Euro
b) Voreifelbahn: Bonn – Euskirchen
Baubeginn: bauvorbereitende Arbeiten (z.B. Kampfmittelsondierungen, Vermessungen, Baugrund-
untersuchungen) seit September 2023
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 33 Kilometer Streckenlänge
- 35 Kilometer neue Oberleitungsanlage
- 850 neue Maste inkl. Gründung
- 65 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Neubau Brücken „Schwarze Brücke, „Meßdorfer Feld“ und „Kottenforststraße“
- Verkehrende Nahverkehrslinien: S23
- Investitionen: ca. 100 Mio. Euro
c) Eifelstrecke: Hürth-Kalscheuren – Nettersheim (bis Trier-Ehrang in Rheinland-Pfalz)
Baubeginn: bauvorbereitende Arbeiten (z.B. Kampfmittelsondierungen, Vermessungen, Bau-
grunduntersuchungen) ab Juni 2024
Inbetriebnahme: Ende 2026
- 164 Kilometer Streckenlänge, davon 65 in NRW
- 65 Kilometer neue Oberleitungsanlage mit 2x25 kV-Verbindungsleitungen
- 1.500 neue Maste inkl. Gründung
- 130 Kilometer Kettenwerk / Fahrdraht
- Neubau Brücke „Zum Sommerberg“, Anpassung Kaller Tunnel, Anpassung Betriebsstelle Euskirchen
- Verkehrende Nahverkehrslinien: RB24, RE22, RE12
- Investitionen: ca. 220 Mio. Euro
d) Bahnstromanlagen der DB Energie
Baubeginn: Oktober 2024
Inbetriebnahme: Ende 2026
- Schaltposten Hürth-Kalscheuren (Eifelbahn)
- Schaltposten Bonn (Voreifelbahn)
- Netzkupplung Fischenich (Nähe Eifelbahn)
- Unterwerk Euskirchen (Eifelbahn, Voreifelbahn)
- Kuppelstelle Kall (Eifelbahn)
- Investitionen: ca. 50 Mio. Euro
Das gesamte Faktenblatt als pdf (73,1 KB): https://www.deutschebahn.com/resource/b ... g-data.pdf
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Elektrifizierung der Eifelstrecke vsl. erst 2028 abgeschlossen
Nach den zahlreichen Ausschreibungswiederholungen - vor allem für Transformatoren - war das Ein-
geständnis einer weiteren Verschiebung des IBN-Termins nur eine Frage der Zeit. Die nachfolgende
Meldung wurde am 22. Oktober 2024 (15:45 Uhr) von der DB-Pressestelle Ffm und dann am 23. Okt.
2024 (09:30 Uhr) auch von Düsseldorf veröffentlicht:
Strom für die Eifelstrecke:
Stufenweise Fertigstellung ab 2026 – Durchgehender elektrischer
Bahnverkehr im Jahr 2028
Vor Betriebsaufnahme: Einbindung der neuen Anlage auf 164 Kilometern in deutsches
Bahnstromnetz erforderlich • Bauablauf abhängig von Marktlage bei Material und Firmen
Eine Quellenangabe zum Foto ist leider nicht möglich, da die entsprechende Angabe fehlt.
Für eine starke Schiene in der Eifel-Region elektrifiziert die DB die Eifelstrecke. Damit auf der rund
164 Kilometer langen Verkehrsader künftig umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge fah-
ren können, führt die DB umfangreiche Arbeiten u.a. an Brücken, Tunneln, Gleisen und Weichen durch.
Die Vorarbeiten zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang haben bereits begonnen.
Der offizielle Spatenstich für die Elektrifizierung findet am Mo. 28. Oktober in Kyllburg statt.
Daran sollen teilnehmen:
· Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur Deutschen Bahn AG
· Alexander Schweitzer, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz
· Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
· Oliver Luksic, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr
· Andreas Kruppert, Landrat Eifelkreis, stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV RLP Nord
· Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
Aufgrund von Umfang und Komplexität des Vorhabens geht die DB bei der Elektrifizierung der Eifel-
strecke stufenweise vor und errichtet die neuen Anlagen in mehreren Abschnitten. Ab 2026 sollen
erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein. Voraussetzung hierfür ist, dass qualifizierte
Fachfirmen für den Oberleitungsbau verfügbar sind sowie benötigte Transformatoren, die die DB
frühzeitig bestellt hat, rechtzeitig bereitgestellt werden können. Hier gibt es aktuell sehr lange
Lieferzeiten am Markt. Ein durchgehender elektr. Zugbetrieb auf der Eifelstrecke ist erst mit einer
finalen Einbindung der Anlage in das deutsche Bahnstromnetz möglich. Dies wird nach jetzigem
Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 sein. [Somit scheinen auch Teil-Inbetriebnahmen,
bsplw. in NRW ausgeschlossen zu sein ?!?]
Die DB versucht, die Auswirkungen der Arbeiten für Pendler und Reisende weiter so gering wie mög-
lich zu halten und das Baupensum gebündelt zu erledigen. Während der Bauzeiten können die Züge
nicht immer über die betreffenden Abschnitte der Eifelstrecke fahren. Damit die Fahrgäste dennoch
weiter mit öffentl. Verkehrsmitteln unterwegs sein können, erarbeitet die DB mit den Aufgabenträ-
gern und Verkehrsunternehmen Ersatzkonzepte.
Die DB wird über alle Bauphasen und ihre jeweiligen Auswirkungen auf den Zugverkehr detailliert
im Vorfeld informieren.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... --13112140
.
geständnis einer weiteren Verschiebung des IBN-Termins nur eine Frage der Zeit. Die nachfolgende
Meldung wurde am 22. Oktober 2024 (15:45 Uhr) von der DB-Pressestelle Ffm und dann am 23. Okt.
2024 (09:30 Uhr) auch von Düsseldorf veröffentlicht:
Strom für die Eifelstrecke:
Stufenweise Fertigstellung ab 2026 – Durchgehender elektrischer
Bahnverkehr im Jahr 2028
Vor Betriebsaufnahme: Einbindung der neuen Anlage auf 164 Kilometern in deutsches
Bahnstromnetz erforderlich • Bauablauf abhängig von Marktlage bei Material und Firmen
Eine Quellenangabe zum Foto ist leider nicht möglich, da die entsprechende Angabe fehlt.
Für eine starke Schiene in der Eifel-Region elektrifiziert die DB die Eifelstrecke. Damit auf der rund
164 Kilometer langen Verkehrsader künftig umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge fah-
ren können, führt die DB umfangreiche Arbeiten u.a. an Brücken, Tunneln, Gleisen und Weichen durch.
Die Vorarbeiten zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang haben bereits begonnen.
Der offizielle Spatenstich für die Elektrifizierung findet am Mo. 28. Oktober in Kyllburg statt.
Daran sollen teilnehmen:
· Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur Deutschen Bahn AG
· Alexander Schweitzer, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz
· Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
· Oliver Luksic, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr
· Andreas Kruppert, Landrat Eifelkreis, stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV RLP Nord
· Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
Aufgrund von Umfang und Komplexität des Vorhabens geht die DB bei der Elektrifizierung der Eifel-
strecke stufenweise vor und errichtet die neuen Anlagen in mehreren Abschnitten. Ab 2026 sollen
erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein. Voraussetzung hierfür ist, dass qualifizierte
Fachfirmen für den Oberleitungsbau verfügbar sind sowie benötigte Transformatoren, die die DB
frühzeitig bestellt hat, rechtzeitig bereitgestellt werden können. Hier gibt es aktuell sehr lange
Lieferzeiten am Markt. Ein durchgehender elektr. Zugbetrieb auf der Eifelstrecke ist erst mit einer
finalen Einbindung der Anlage in das deutsche Bahnstromnetz möglich. Dies wird nach jetzigem
Stand voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2028 sein. [Somit scheinen auch Teil-Inbetriebnahmen,
bsplw. in NRW ausgeschlossen zu sein ?!?]
Die DB versucht, die Auswirkungen der Arbeiten für Pendler und Reisende weiter so gering wie mög-
lich zu halten und das Baupensum gebündelt zu erledigen. Während der Bauzeiten können die Züge
nicht immer über die betreffenden Abschnitte der Eifelstrecke fahren. Damit die Fahrgäste dennoch
weiter mit öffentl. Verkehrsmitteln unterwegs sein können, erarbeitet die DB mit den Aufgabenträ-
gern und Verkehrsunternehmen Ersatzkonzepte.
Die DB wird über alle Bauphasen und ihre jeweiligen Auswirkungen auf den Zugverkehr detailliert
im Vorfeld informieren.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... --13112140
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Elektrifizierung von Eifelstrecken. "Symbolischer Start"
Da keine Veröffentlichungssperre besteht, jetzt hier die neueste PM der DB zur "Festveranstaltung"
- mit einem "Symbolmast" für den Hintergrund, den man eigens auf schwere Stahlplatten gehievt
und nachträglich sogar einem Ausleger versehen hat - obwohl er mitten auf dem Kabelkanal im Ver-
lauf des geplanten 2. Gleises steht :
Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region:
Elektrifizierung der Eifelstrecke startet
In Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang • Um Platz für die
neuen Oberleitungen zu schaffen, passt die DB 56 Brücken und zehn Tunnel an • Fertigstellung der
Arbeiten stufenweise ab 2026 • Investitionen von rund 500 Millionen Euro
Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH, Dr. Norbert Reinkober; Parlament. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic; Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder; DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreises & stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord, Andreas Kruppert. (Copyright | DB AG/Stefan Wildhirt)
(Frankfurt, 28. Okt. 2024) Die DB startet mit der Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen
Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrs-
ader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge
besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit
und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Vertretende von Deutscher Bahn und Politik gaben heute
in Kyllburg das offizielle Startsignal für die Arbeiten. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke
investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Mio. Euro.
Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des
DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes
im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird.
Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie „Starke Schiene“,
die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn
deutlich zu steigern.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke
größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der
Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört.
Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen,
auf die Bahn umzusteigen.“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes RLP:
„Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen
Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen
der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Züge nutzbar, die zuvor nur durch diesel-
betriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan
des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienen-
netz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz
festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/
SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrs-
sektor zu erreichen.“
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW:
„Die Elektrifizierung ist gemeinsam mit dem Wiederaufbau nach der Flut die mit Abstand größte Eisen-
bahn-Investition in der Region seit dem Bau der Eifelstrecke vor mehr als 150 Jahren. Das ermöglicht
neue Verbindungen auf der Strecke, z.B. eine Anbindung der Eifel an das Rheinische S-Bahn-Netz.“
Oliver Luksic, Parlam. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Dass wir hier heute stehen und den Baustart der Elektrifizierung der Eifelbahn feiern können, ist, wenn
wir uns in die Situation vor drei Jahren zurückversetzen, kaum vorstellbar. Was alle Beteiligten hier in
kürzester Zeit quasi von null wiederaufgebaut haben, ist beispiellos. Dabei kam erstmals eine Besonder-
heit zum Tragen: Nicht nur der Wiederaufbau wurde weitestgehend genehmigungsfrei gestellt und so
deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der Strecke konnte direkt aus einer Hand mit-
geplant und umgesetzt werden. Das ist ein echtes Plus. Denn elektrische Züge sind umweltfreundlicher,
leiser und verlässlicher.“
Andreas Kruppert, Landrat des Eifelkreis & stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV RLP Nord:
„Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und
verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen ent-
stehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlich-
eren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern
wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger
Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“
Dr. Norbert Reinkober, Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Gefü go.Rheinland GmbH:
„Ich freue mich sehr, dass wir in den von dem Unwetter so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahn-
strecken so schnell modernisieren können. Dies ist nur durch eine gute institutionsübergreifende Zu-
sammenarbeit und einen breiten politischen Schulterschluss möglich geworden. Bereits in wenigen
Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qua-
lität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und für mehr Zuverlässigkeit sorgen.“
In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und
zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken
und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste
Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.
Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und
Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau
gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten u.a. auch 170 Brücken und
Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue
Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brücken-
konstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffs-
fläche bieten.
Das vergleichsweise hohe Tempo bei Wiederaufbau und Elektrifizierung ist neben der engen partner-
schaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den
Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe.
Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell
ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.
Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB
Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Dieser Wert liegt über
dem EU-Durchschnitt. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-
Konzerns werden elektrisch erbracht.
Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt 68 Prozent des DB-Bahnstroms
mit erneuerbaren Energien ab. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Öko-
strom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu
100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deut-
schland vollständig mit Ökostrom versorgen.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... t-13116940
.
- mit einem "Symbolmast" für den Hintergrund, den man eigens auf schwere Stahlplatten gehievt
und nachträglich sogar einem Ausleger versehen hat - obwohl er mitten auf dem Kabelkanal im Ver-
lauf des geplanten 2. Gleises steht :
Für einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr in der Region:
Elektrifizierung der Eifelstrecke startet
In Zukunft keine Dieselzüge mehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang • Um Platz für die
neuen Oberleitungen zu schaffen, passt die DB 56 Brücken und zehn Tunnel an • Fertigstellung der
Arbeiten stufenweise ab 2026 • Investitionen von rund 500 Millionen Euro
Geben das Startsignal für die Elektrifizierung der Eifelbahn (von links): Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH, Dr. Norbert Reinkober; Parlament. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic; Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Katrin Eder; DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer und Landrat des Eifelkreises & stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord, Andreas Kruppert. (Copyright | DB AG/Stefan Wildhirt)
(Frankfurt, 28. Okt. 2024) Die DB startet mit der Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen
Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang. Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrs-
ader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge
besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit
und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Vertretende von Deutscher Bahn und Politik gaben heute
in Kyllburg das offizielle Startsignal für die Arbeiten. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke
investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Mio. Euro.
Die Elektrifizierung der Eifelstrecke zahlt auf das Programm S3 zur strukturellen Sanierung des
DB-Konzerns ein. Dabei steht in der Infrastruktur die Verbesserung des bestehenden Netzes
im Fokus. Ziel ist, dass die DB wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird.
Damit entsteht eine stabile Basis für den weiteren Wachstumspfad der Strategie „Starke Schiene“,
die darauf ausgerichtet ist, die Zahl der Fahrgäste und den Marktanteil der klimafreundlichen Bahn
deutlich zu steigern.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke
größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der
Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört.
Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen,
auf die Bahn umzusteigen.“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes RLP:
„Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen
Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen
der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Züge nutzbar, die zuvor nur durch diesel-
betriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan
des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienen-
netz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz
festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/
SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrs-
sektor zu erreichen.“
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW:
„Die Elektrifizierung ist gemeinsam mit dem Wiederaufbau nach der Flut die mit Abstand größte Eisen-
bahn-Investition in der Region seit dem Bau der Eifelstrecke vor mehr als 150 Jahren. Das ermöglicht
neue Verbindungen auf der Strecke, z.B. eine Anbindung der Eifel an das Rheinische S-Bahn-Netz.“
Oliver Luksic, Parlam. Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Dass wir hier heute stehen und den Baustart der Elektrifizierung der Eifelbahn feiern können, ist, wenn
wir uns in die Situation vor drei Jahren zurückversetzen, kaum vorstellbar. Was alle Beteiligten hier in
kürzester Zeit quasi von null wiederaufgebaut haben, ist beispiellos. Dabei kam erstmals eine Besonder-
heit zum Tragen: Nicht nur der Wiederaufbau wurde weitestgehend genehmigungsfrei gestellt und so
deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der Strecke konnte direkt aus einer Hand mit-
geplant und umgesetzt werden. Das ist ein echtes Plus. Denn elektrische Züge sind umweltfreundlicher,
leiser und verlässlicher.“
Andreas Kruppert, Landrat des Eifelkreis & stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV RLP Nord:
„Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und
verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen ent-
stehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlich-
eren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern
wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger
Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“
Dr. Norbert Reinkober, Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Gefü go.Rheinland GmbH:
„Ich freue mich sehr, dass wir in den von dem Unwetter so stark betroffenen Gebieten die Eisenbahn-
strecken so schnell modernisieren können. Dies ist nur durch eine gute institutionsübergreifende Zu-
sammenarbeit und einen breiten politischen Schulterschluss möglich geworden. Bereits in wenigen
Jahren werden hier elektrisch angetriebene Züge eingesetzt werden können. Diese werden der Qua-
lität im Betrieb einen ordentlichen Schub verleihen und für mehr Zuverlässigkeit sorgen.“
In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und
zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken
und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste
Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.
Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hatte die Eifelstrecke auf zahlreichen Abschnitten in NRW und
Rheinland-Pfalz nahezu komplett verwüstet. Der Wiederaufbau kam an vielen Stellen einem Neubau
gleich. Neben der Strecke mit Gleisen, Schwellen und Schotter mussten u.a. auch 170 Brücken und
Durchlässe sowie 24 Bahnübergänge erneuert werden. Dabei achtete die DB darauf, dass die neue
Infrastruktur widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brücken-
konstruktionen ohne Mittelpfeiler, die bei einem potenziellen Hochwasser möglichst wenig Angriffs-
fläche bieten.
Das vergleichsweise hohe Tempo bei Wiederaufbau und Elektrifizierung ist neben der engen partner-
schaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten vor allem durch gesetzliche Ausnahmeregelungen in den
Flutgebieten möglich. So gelten zum Beispiel vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe.
Bund, Land, Aufgabenträger, Gemeinden und DB arbeiten eng zusammen, um den Menschen schnell
ein weiteres Stück Normalität zurückzubringen.
Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB
Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Dieser Wert liegt über
dem EU-Durchschnitt. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-
Konzerns werden elektrisch erbracht.
Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt 68 Prozent des DB-Bahnstroms
mit erneuerbaren Energien ab. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Öko-
strom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu
100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deut-
schland vollständig mit Ökostrom versorgen.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... t-13116940
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