DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

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reinout
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von reinout »

Ja, das war für mich neue Information aus die Eisenbahn Romantik-Sendung: das man in Gerolstein eigentlich ein BW hat für Schienenbussen usw die von Gleisbaufirmen benutzt werden. Die sind bestimmt auch interessiert in eine etwas freizügiger Nutzung der EQB.
jwiessner hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 08:44 Allerdings müssen für jede Überführung Loks nach Gerolstein fahren (Lok-ohne-Zug-Fahrten).
Ich vermute das es eher so ist das nach jede Überführung Loks nach Gerolstein zurück fahren. Logisch wäre es als die VEB die Überführungen macht. Ob so eine Leerzug erlaubt ist bleibt dann natürlich dieselbe Frage.

Irdendwie wäre es komisch wenn die Strecke wieder in Betrieb genommen wird weil das einfacher ist als die ganze Papierkram...

Reinout
jwiessner
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von jwiessner »

reinout hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 18:14 Ich vermute das es eher so ist das nach jede Überführung Loks nach Gerolstein zurück fahren. Logisch wäre es als die VEB die Überführungen macht. Ob so eine Leerzug erlaubt ist bleibt dann natürlich dieselbe Frage.
Die Überführung der Fahrzeuge dürfte nicht so einfach sein, daher ist es gut möglich dass man hier auf Spezialfirmen zurückgreift.
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Mayen West
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von Mayen West »

Wenn ich das hier alles lese was über den Abtransport der Fahrzeuge aus Gerolstein geschrieben wurde!

Überführungsfahrten - Evakuierungsfahrten - Spezialfirmen oder vielleicht auch noch Bergungsfahrten mit Spezialfirmen.

Zu diesen Szenarien müßten doch auch gleich mal die Karikaturisten in Deutschland was beisteuern.

Als Steigerung des ganzen, von dem was die DB hier abzieht - abziehen wird, hätte ich noch den Vorschlag das man die Fahrzeuge ganz ohne Loks birgt.
Wie wäre es den mal mit dem Einsatz von Teams mit mobilen Seilzugwinden um die Fahrzeuge über die Eifelhöhen zu bergen. Das würde doch in die Geschichtsbücher eingehen und für Karikaturisten einen absoluten Höhepunkt darstellen.

T'schuldigung, aber das mußte ich einfach mal so loswerden. Ich würd' mich hier wegschmeißen. :lol: :lol: :lol:
jwiessner
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von jwiessner »

kurvenneiger hat geschrieben: Di 7. Dez 2021, 09:11 Vielen Dank der Nachfrage!

Denn hier geht es ja ganz offensichtlich nicht um eine einfache, viel zitierte „einmalige“ Überführungsfahrt, denn dies würde ja bedeuten dass in Gerolstein alle dort vorhandenen Schadfahrzeuge zu einem langen Zug zusammengeknotet und dann anschließend über die EQB gezerrt würden. Das ist bei schadhaften Fahrzeugen, dann auch noch mit unterschiedlichsten Kupplungen, ggf. funktionsloser Bremsanlage usw. dann doch eher unrealistisch. Vielmehr dürften dort wie schon angemerkt zahlreiche Fahrten, möglicherweise auch noch mit eigens dafür zu- und mitgeführtem Traktions- und Rollmaterial alleine zur Vorbereitung und Durchführung der Überführung anstehen.

In den Aussagen des EBA steckt aber auch noch ein bisschen Zündstoff: Das EIU einer öffentlichen Infrastruktur entscheidet also mal eben selbst wer und zu welchem Zweck fahren darf wenn es einfach keine Betriebsgenehmigung wie vorgesehen beantragt? Wirklich?

Eine mögliche sinnvolle Alternative wäre: Das EBA widerruft die Stilllegung von Amtswegen auf Grund des absehbaren Verkehrsbedürfnisses.
Das EBA hat sich nochmals zur Thematik geäußert:

Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang zunächst klarstellen, dass es für Überführungsfahrten auf stillgelegten Eisenbahnstrecken keiner Ausnahmegenehmigung bedarf. Dementsprechend wurde eine solche weder von der DB Netz AG beantragt, noch durch das Eisenbahn-Bundesamt erteilt.

Soweit Sie des Weiteren hinsichtlich der Art und Weise der beabsichtigten Bergung der Fahrzeuge aus Gerolstein die Auffassung vertreten, dass es sich hierbei um Eisenbahnbetrieb handelt, wird diese durch das Eisenbahn-Bundesamt nicht geteilt. Denn die hierzu auf der Eifelquerbahn durchgeführten Fahrten dienen einzig der Bergung von havarierten Fahrzeugen. Die Durchführung derartiger Fahrten sind auf einer Strecke auch ohne eine Unternehmensgenehmigung für die konkrete Infrastruktur zulässig.
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Arbeiten werden fortgesetzt - Überführungen erst 2022

Beitrag von eta176 »

PM des Eifel-Querbahn-Vereins vom 17.12.2021:

Arbeiten an Eifelquerbahn gehen auch 2022 weiter
In diesem Jahr wird es nichts mehr mit der Bergung der in Gerolstein eingeschlossenen Fahrzeuge.
Nach Auskunft der Vulkan-Eifel-Bahn (VEB) wurde man von der DB Netz AG darüber informiert, dass
an der Eifelquerbahn sowohl weitere Vegetationsarbeiten als auch Instandsetzungsmaßnahmen durch-
geführt werden müssen, welche erst im kommenden Jahr abgeschlossen werden.
Auch wenn die DB Netz AG nach eigenem Bekunden zum aktuellen Zeitpunkt keine Reaktivierung der
Eifelquerbahn anstrebe, ist sie doch dafür verantwortlich, die Strecke für die anstehenden Überfüh-
rungsfahrten in einen betriebssicheren Zustand zu versetzen. Hierzu sei es unerlässlich, dass die DB
Netz AG als Streckeneigentümerin auch die Bauwerke und den Oberbau im Rahmen ihrer Verkehrs-
sicherungspflicht auf die vorgesehene Nutzung bewerte, wie das EBA auf Anfrage des Eifelquerbahn-
Vereins bestätigte. Nach Auskunft einer Bahnsprecherin erfolgte die notwendige Begutachtung der
Strecke parallel zu den Vegetationsarbeiten der vergangenen Wochen. Die hierbei identifizierten
schadhaften Stellen müssen nun in den kommenden Wochen instandgesetzt werden. Hierzu müssen
u.a. defekte Gleisstücke ersetzt und Gleisabschnitte nachgestopft werden.
Aber auch die bisher durchgeführten Vegetationsarbeiten erfüllen nicht in allen Abschnitten die not-
wendigen Anforderungen für eine sichere Überführung der Fahrzeuge, wie eine stichpunktartige Kon-
trolle durch Mitglieder des Eifelquerbahn-Vereins ergeben hat. „Während man hinter Daun die Strecke
großzügig freigeschnitten hat, stehen die Bäume bei Ulmen stellenweise so dicht am Gleis, dass Fahr-
zeuge diesen Bereich nicht unbeschadet passieren können“, so Valentin Michels, stellv. Vorsitzender des
Eifelquerbahn-Vereins. Und das, obwohl vor einigen Tagen in der Presse noch zu lesen war, dass die DB
mehr als 400.000 € in den Freischnitt der Strecke investiere.
„Vor gerade einmal zwei Jahren hieß es noch von Seiten der DB Netz AG, dass für einen kompletten
Streckenfreischnitt nach Pflegestufe D ca. 290.000 € zu veranschlagen seien. Gemessen ab Gleismitte
entspräche dies einem Bereich von 6 Metern zu beiden Seiten des Gleises. Hiervon ist man aktuell noch
weit entfernt“, so Michels weiter.
Auf eine sichere Überführung der Fahrzeuge ist die VEB gleich doppelt angewiesen. Neben der Überfüh-
rung der eigenen Fahrzeuge in eine Fachwerkstatt warten auch mehrere frisch lackierte und aufgearbei-
tete Kundenfahrzeuge auf ihre Auslieferung. Dabei drängt die Zeit, gab es doch bereits den ersten Win-
tereinbruch in der Vulkaneifel.
Doch auch nach der Überführung aller Fahrzeuge aus Gerolstein wird eine Anbindung über die EQB wei-
terhin benötigt. So wird die Eifelstrecke in Richtung Trier bis mindestens Mitte 2023 nur eingeschränkt
befahrbar sein, in Richtung Köln soll es mittlerweile gar bis Ende 2023 dauern, bevor hier wieder erste
Züge verkehren können. Ohne die Nutzung der Eifelquerbahn wird die VEB weder eigene noch Kunden-
Fahrzeuge in die Werkstatt nach Gerolstein überführen können. Ähnliche Probleme dürften auch die an-
sonsten mit der Bahn anreisenden Touristen aus dem Raum Köln/Bonn haben. Während die Nordeifel
bereits zur Saison 2022 wieder über die Schiene zu erreichen ist, wird dies in der Vulkaneifel frühestens
zur Saison 2024 der Fall sein. Dabei findet die immer wahrscheinlicher werdende Elektrifizierung der
Eifelhauptbahn parallel zur Instandsetzung der Strecke noch keine Berücksichtigung in den aktuellen
Zeitplänen.
.
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1947 rollte ein Lokzug mit 80 km/h über die Kyllbrücke Pelm ...

Beitrag von eta176 »

Die aktuelle PM des EQB-Vereins - mit spannenden Dokumenten aus den Jahren 1945 und 1947 -
steht auf der Seite des Lok-Report online.

Eifelquerbahn kann erneut für Wiederaufbau der Eifelstrecke genutzt werden

Bild

Für welche Beanspruchung die Kyllbrücke bei Pelm bereits damals ausgelegt war, zeigt diese Meldung
des Eisenbahn-Betriebsamts Gerolstein vom 18. April 1947. So wurde hier die erfolgreiche Überfahrt
eines schweren Lokzugs am 9.4.1947 mit etwa 80 km/h vermeldet. Dem Wunsch, den Abschnitt von
km 88,0 bis km 91,0 - nach der Instandsetzung des beschädigten Oberbaus - statt mit 10 km/h mit
30 km/h befahren zu dürfen, kam man 1947 aber anscheinend noch nicht nach. [ Den blauen hand-
schriftlichen Eintrag würde ich als "nein" interpretieren. ]

Die ganze Meldung mit weiteren Fotos und Details gibt es dort:
:arrow: https://www.lok-report.de/news/deutschl ... erden.html
.
sarek
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von sarek »

"Bereits für diesen Donnerstag (06.01.2022) ist eine erste Probefahrt über die Eifelquerbahn geplant.
Dabei soll nach aktuellem Stand ein GAF100 (GleisArbeitsFahrzeug) um 10:41 Uhr in Kaisersesch eintreffen und von dort aus zu einer Probefahrt in Richtung Gerolstein starten"
Quelle: Eifelquerbahn e.V. auf Facebook!
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Lochris
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von Lochris »

Hier gibt es Infos zu den anstehenden Überführungen der AKE und DB Regio

https://www.eifelquerbahn.com/historisc ... -unterwegs
Lw
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von Lw »

Das sind wirklich sehr schöne Nachrichten. Danke dafür!
Drücken wir die Daumen, dass die Überführungen gut verlaufen und die EQB eine Zukunft hat.
jwiessner
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von jwiessner »

Bis Freitag dürfte es noch einige Aktivitäten auf der Eifelquerbahn geben. Mehrere Zweiwegebagger sind wieder vor Ort.

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Hohenfels
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von kurvenneiger »

Da kann man ja nur hoffen dass sie auch vorher noch die einfach liegengelassene Biomasse vom Schotter entfernen bevor sie mit irgendwelchen Stopfmaßnahmen anfangen und das Zeug damit "unterpflügen" und richtig ins Schotterbett einarbeiten... :?
Cachaito
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Re: DB Netz schließt EQB-Herrichtung (inzw. nicht mehr) aus

Beitrag von Cachaito »

Schade, dass die Überführungsfahrten nicht am Wochenende stattfinden. Hätte ich mir gerne mit angesehen. Am Silvestertag war ich noch kurz am Lokschuppen in Gerolstein.

Ich freue mich sehr, dass es dann doch so schnell geklappt hat, und wünsche gutes Gelingen. Es wäre wirklich schön, wenn die Eifelquerbahnstrecke eine Zukunft hat.

Grüsse aus der Voreifel
und ein frohes neues Jahr
Rainer
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