Jetzt können wir das "über die Schulter gucken" auch mal wörtlich nehmen. Borkumer Kleinbahn September 2011. Der "Wismarer" oder auch das "Schweineschnäuzchen".
Dem Meister über die Schulter geguckt.
Der Führerstand.
Fotohalt an der Deichscharte.
Gruß
Heiner
Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1189
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2779
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Sooo.....den Beitrag noch mal nach oben ziehen - vielleicht kommt ja noch mal was....
Und hier hat MIR mal jemand....nein, nicht über die Schulter, sondern ins Gesicht geschaut, nachdem ich - nicht nur zu Schein - auf dem Führersitz der kroatischen 2062 049 Platz genommen hatte. Die sich an dieses Bild anschließende Nachfahrt mit einem Nahverkehrszug von Šibenik nach Perković und zurück wird mir aufgrund der Fülle der sinnlichen Wahrnehmung (Klang des kaum schallgedämpften V16-Zweitakter, die im Mond- und Scheinwerferlicht schimmernden weißen Karstfelsen, der Geruch von verbranntem Holz nach dem letzten kleinen Waldbrand, die Vibrationen der damals (1998) bereits fast 30 Jahre alten Ami-Lok, das haptische Erlebnis der massiven Steuerungsapparate...) ewig in Erinnerung bleiben. Für den strahlenden Gesichtsausdruck mußte ich angesichts der Vorfreude nicht lange üben. Schon das "Willkommen im Kollegenkreis"-Geschenk, die Schirmmütze der Lokführergewerkschaft SSH, erinnert mich immer wieder an diesen aufregenden Abend....
Für diejenigen, die der kroatischen Baureihen nicht kundig sind, hier noch ein Bild meines Zuges (Mit Kurswagen für den Nachtzug B 824 nach Zagreb - der letzte der drei Wagen), eine Viertelstunde vorher im letzten fahlen Abendlicht....
Und hier hat MIR mal jemand....nein, nicht über die Schulter, sondern ins Gesicht geschaut, nachdem ich - nicht nur zu Schein - auf dem Führersitz der kroatischen 2062 049 Platz genommen hatte. Die sich an dieses Bild anschließende Nachfahrt mit einem Nahverkehrszug von Šibenik nach Perković und zurück wird mir aufgrund der Fülle der sinnlichen Wahrnehmung (Klang des kaum schallgedämpften V16-Zweitakter, die im Mond- und Scheinwerferlicht schimmernden weißen Karstfelsen, der Geruch von verbranntem Holz nach dem letzten kleinen Waldbrand, die Vibrationen der damals (1998) bereits fast 30 Jahre alten Ami-Lok, das haptische Erlebnis der massiven Steuerungsapparate...) ewig in Erinnerung bleiben. Für den strahlenden Gesichtsausdruck mußte ich angesichts der Vorfreude nicht lange üben. Schon das "Willkommen im Kollegenkreis"-Geschenk, die Schirmmütze der Lokführergewerkschaft SSH, erinnert mich immer wieder an diesen aufregenden Abend....
Für diejenigen, die der kroatischen Baureihen nicht kundig sind, hier noch ein Bild meines Zuges (Mit Kurswagen für den Nachtzug B 824 nach Zagreb - der letzte der drei Wagen), eine Viertelstunde vorher im letzten fahlen Abendlicht....
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1189
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Wenn diese Lok sich so anhörte, wie sie aussieht, dann war das gewiß ein Ohrenschmaus!!!
Gruß
Heiner
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2779
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Hallo Heiner, das kannst Du aber annehmen - ich habe mal ein repräsentatives Video herausgesucht - viel Spaß bei dieser Verfolgungsjagd der Schwesterlok 2062 056...
Und hier ist noch eins in der tollen neuen Farbgebung - absolut schick! Die frisch hauptuntersuchte (modernisierte) 2062 119...
Bei dieser Modernisierung erhielt die Lok Klimaanlage und andere Annehmlichkeiten für den Lokführer und 200 extra-PS durch Modifikation am Dieselmotor.
Und hier ist noch eins in der tollen neuen Farbgebung - absolut schick! Die frisch hauptuntersuchte (modernisierte) 2062 119...
Bei dieser Modernisierung erhielt die Lok Klimaanlage und andere Annehmlichkeiten für den Lokführer und 200 extra-PS durch Modifikation am Dieselmotor.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1189
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Mann, hat dieser Hobel einen geilen Sound!!! Da gibt's ja richtig was auf die Ohren. Da bekommt man ja vor Begeisterung glatt eine feuchte Hose!!!
Danke für die Links.
Gruß
Heiner
Danke für die Links.
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 762
- Registriert: Mi 17. Jul 2013, 00:25
- Kontaktdaten:
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Jeder Jeck ist anders!
Ich brauche heute keine 80, 90, 100 Dezibel, die mir täglich mehrere Stunden das Innenohr durchspülen, und wo man gute Aussichten hat, spätestens zur Pensionierung auf eine gute Hörhilfe angewiesen zu sein.
Vielleicht macht man den Job auch einfach schon zu lange und hat einfach keine Lust mehr, bei jedem ankommenden Funk-Sprechwunsch den Diesel abzustellen - damit man überhapt etwas versteht.
Nee... bei solchen Kracheimern lasse ich gerne anderen den Vortritt.
Ich brauche heute keine 80, 90, 100 Dezibel, die mir täglich mehrere Stunden das Innenohr durchspülen, und wo man gute Aussichten hat, spätestens zur Pensionierung auf eine gute Hörhilfe angewiesen zu sein.
Vielleicht macht man den Job auch einfach schon zu lange und hat einfach keine Lust mehr, bei jedem ankommenden Funk-Sprechwunsch den Diesel abzustellen - damit man überhapt etwas versteht.
Nee... bei solchen Kracheimern lasse ich gerne anderen den Vortritt.
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2779
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
- Kontaktdaten:
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Tja, und ich - immer noch recht gut bei Gehör - kann einem jaulenden und pfeifenden "Simulator auf Rädern" nichts abgewinnen....Du hast recht, jedem das seine....
Wobei mir der Elektrosmog zwischen all den Pulswechselrichtern, Kondensatoren und Asynchronmotoren unheimlicher ist, als die Lärmexposition bei nem alten Schätzchen.
Wobei mir der Elektrosmog zwischen all den Pulswechselrichtern, Kondensatoren und Asynchronmotoren unheimlicher ist, als die Lärmexposition bei nem alten Schätzchen.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 762
- Registriert: Mi 17. Jul 2013, 00:25
- Kontaktdaten:
Re: Dem Meister über die Schulter geguckt (Eisenbahner bei der Arbeit)
Als gelernter Energieelektroniker ist man da wohl immun!
…zumindest solange man sich nicht die Haare im Mikrowellengrill trocknet.
Um die Schädlichkeit von elektromagnetischen Feldern gibt es einige Fakten (Erhitzung von Gewebe durch Mikrowellen, aber auch extremen Leistungsdichten, etwa in der Funk- und Radartechnik), aber auch Unmengen an Schwurbelei.
Der Drehstromasynchronmotor unterm Lokrahmen dürfte (trotz seines cybermässig klingenden Namens - obwohl seit der guten alten BR 120 im Einsatz), keinerlei organische Schäden durch seine Magnetfelder verursachen können. Die dicken Stromrichter tun ihren Dienst auch in einem abgeschlossenen „elektrischen Betriebsraum“, der meist sogar als „Faradayscher Käfig“ wirkt. Der ganze Kram ist schon aus Gründen der „EMV“ (elektromagnetische Vertäglichkeit) bestmöglich gegenseitig abgeschirmt, damit irgendwelche sensible Messleitungen, die im mV-Bereich arbeiten, nicht irgendeinen induktiven Murks eingestreut bekommen.
Sorry, aber der (suggestive) Hinweis, dass E-Loks (oder dieselelektrische Loks) jetzt irgendwie durch „Strahlung“ gefährlich wären - und insbesondere, dass es da irgendwelche unsichtbaren Gefahren gibt, die ein irgendwie vergleichbares Gesundheitsrisiko beinhalten wie ein alter Diesel mit 100 oder mehr dB, ist einfach Unsinn.
Dass Dauerlärm dagegen zu physischen und messbaren Schäden führen, ist das ganz kleine Einmaleins der Physik und der Medizin.
Freilich machen sich Hörschäden, sowie auch z.B. Herz-Kreislauferkrankungen zuweilen nicht unmittelbar bemerkbar, aber man sollte bei derartigen Dauerlärmsituationen, denen man auf so manchem alte Diesel-Dino ausgesetzt ist, nicht damit rechnen, dass es sich im Ruhestand noch lohnt ein klassisches Konzert zu besuchen, oder sich eine teure Musikanlage anzuschaffen. Das Geld braucht man dann aber eh oft für den Hörgeräteakustiker, wenn man ein Modell haben will, dass einen nicht in den Wahnsinn treibt.
Na ja… Aber wahrscheinlich gibts es nun auch genug Studien die belegen, dass Dauerlärm von 100 Dezibel und mehr sogar gesund sind. Wir sind hier bei einem Thema, wo Rationalität vermutlich eher störend ist.
…bin da ja auch nicht ganz immun: Basslastige Musik, ein 32-Fuß-Orgelregister, dicke Kirchenglocken, Feuerwerk… Kann schon Gänsepelle machen. Aber eben nicht täglich 8 Stunden und mehr.
…zumindest solange man sich nicht die Haare im Mikrowellengrill trocknet.
Um die Schädlichkeit von elektromagnetischen Feldern gibt es einige Fakten (Erhitzung von Gewebe durch Mikrowellen, aber auch extremen Leistungsdichten, etwa in der Funk- und Radartechnik), aber auch Unmengen an Schwurbelei.
Der Drehstromasynchronmotor unterm Lokrahmen dürfte (trotz seines cybermässig klingenden Namens - obwohl seit der guten alten BR 120 im Einsatz), keinerlei organische Schäden durch seine Magnetfelder verursachen können. Die dicken Stromrichter tun ihren Dienst auch in einem abgeschlossenen „elektrischen Betriebsraum“, der meist sogar als „Faradayscher Käfig“ wirkt. Der ganze Kram ist schon aus Gründen der „EMV“ (elektromagnetische Vertäglichkeit) bestmöglich gegenseitig abgeschirmt, damit irgendwelche sensible Messleitungen, die im mV-Bereich arbeiten, nicht irgendeinen induktiven Murks eingestreut bekommen.
Sorry, aber der (suggestive) Hinweis, dass E-Loks (oder dieselelektrische Loks) jetzt irgendwie durch „Strahlung“ gefährlich wären - und insbesondere, dass es da irgendwelche unsichtbaren Gefahren gibt, die ein irgendwie vergleichbares Gesundheitsrisiko beinhalten wie ein alter Diesel mit 100 oder mehr dB, ist einfach Unsinn.
Dass Dauerlärm dagegen zu physischen und messbaren Schäden führen, ist das ganz kleine Einmaleins der Physik und der Medizin.
Freilich machen sich Hörschäden, sowie auch z.B. Herz-Kreislauferkrankungen zuweilen nicht unmittelbar bemerkbar, aber man sollte bei derartigen Dauerlärmsituationen, denen man auf so manchem alte Diesel-Dino ausgesetzt ist, nicht damit rechnen, dass es sich im Ruhestand noch lohnt ein klassisches Konzert zu besuchen, oder sich eine teure Musikanlage anzuschaffen. Das Geld braucht man dann aber eh oft für den Hörgeräteakustiker, wenn man ein Modell haben will, dass einen nicht in den Wahnsinn treibt.
Na ja… Aber wahrscheinlich gibts es nun auch genug Studien die belegen, dass Dauerlärm von 100 Dezibel und mehr sogar gesund sind. Wir sind hier bei einem Thema, wo Rationalität vermutlich eher störend ist.
…bin da ja auch nicht ganz immun: Basslastige Musik, ein 32-Fuß-Orgelregister, dicke Kirchenglocken, Feuerwerk… Kann schon Gänsepelle machen. Aber eben nicht täglich 8 Stunden und mehr.