Extreme Unwetterschäden in der Eifel

TroubadixRhenus
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Re: Sirenensignal: "Warnung der Bevölkerung"

Beitrag von TroubadixRhenus »

eta176 hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 16:18 Musste mich jetzt selbst mal schlau machen, wie sich "Warnung der Bevölkerung" anhört:
Siehste: Erwischt! :wink:

Wobei, im Ernst, es bringt tatsächlich nichts, wenn wir uns über fehlende oder vespätete Warnungen beschweren, aber im Ernstfall müsste man sich erst mal schlau machen, was das Signal überhaupt bedeutet. Denn es liegt dann in der Natur der Sache des "Ernstfalls", dass man dann dazu keine Zeit mehr hat.

So hört sich das Signal aus der Nähe mit einer alten Motorsirene an - 2010 bei einem Probealarm aufgenommen:
http://photosammlung.magix.net/album/al ... -83311857/

Es ist ja im Grunde nix anderes als das Signal, was es schon im letzten Weltkrieg bei Luftalarm hab.

Nicht zu verwechseln mit "Feueralarm", einem eine Minute langen Dauerton, der zwei mal unterbrochen wird:
http://photosammlung.magix.net/album/al ... -94607600/

Dieser Alarm gilt nur für Mitglieder der Feuerwehr und ist für den Bürger ohne Bedeutung - ausser, dass man mit Einsatzfahrzeugen von Rettungsorganisationen sowie der Polizei auf den Strassen rechnen muss.

Daneben gibt es noch "Entwarnung". Davon habe ich kein eigenes Tonbeispiel. Es ist ein einminütiger statischer Dauerton, der Bedeutet, dass die zuvor angezeigten Gefahren nicht mehr bestehen.

PS:
Das 2. Tonbeispiel mit dem "Feueralarm" war der letzte Laut meiner Lohmarer "Haussirene", bevor sie durch eine moderne elektronische Sirene ausgetauscht wurde. Sie hatte mir zuvor seit Jahrzehnten, also den ganzen persönlich erlebten "Kalten Krieg" hindurch Angst gemacht, dass sie tatsächlich mal den Weltuntergang ankündigt. Ganz trennen mochte ich mich von ihr trotzdem nicht. Dank einiger netter Menschen beim Ordnungsamt und der Feuerwehr durfte ich sie (immer noch funktionsfähig!) mit nach Hause nehmen. Der Rotor steht seitdem als skurriles Zierszück bei mir auf dem Schrank. :wink:

Bild
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KoLü Ksf
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von KoLü Ksf »

Danke für die Aufklärung der unterschiedlichen Warnsignale. Ich behaupte mal, dass das die wenigsten wissen.

Die Feuersirene war mir bekannt. Die andere bis eben nicht.
TroubadixRhenus
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von TroubadixRhenus »

KoLü Ksf hat geschrieben: Mi 21. Jul 2021, 18:17 ...Die andere bis eben nicht.
Was mich immer wieder erstaunt, auch bei Menschen, die altersmässig den Kalten Krieg noch erlebt haben müssten. Bis Ende der 80er/Anfang der 90er gab es ja zwei mal im Jahr von den alten Warnämtern Probealarme, bei denen das heutige Signal "Warnung der Bevölkerung" auch gegeben wurde. Der fortlaufend auf- und abschwellende Ton ist eigentlich derartig markant - in dem Sinne, dass gerade etwas passiert, was die öffentliche Sicherheit massiv gefährdet - dass man soetwas eigentlich fast intuitiv erfassen müsste. Dachte ich. Das Signal kommt ja sogar in allen möglichen Katastrophenfilmen vor, und sollte schon daher eigentlich eine gewisse "Popularität" geniessen.

Wie gesagt: Kein noch so gutes Warnsystem, und kein noch so gutes Verständnis der Bevölkerung zu den Warnungen hätten die Flut an sich verhindern können. Aber eben sicherlich doch eine große Zahl der Toten verhindern können, und auch den einen oder anderen Sachschaden verhindern können - und wenn man "nur" seine Rentenbescheide beizeiten aus dem Keller geholt hätte!
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Dieselpower
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von Dieselpower »

Mir waren diese Signale sehr wohl bekannt, und dafür mußte ich mich sogar schon einmal mehr als "Ewiggestriger" bezeichnen lassen, als ich deren Wichtigkeit erwähnte.
"In Zeiten von Handies, Apps und digitalen Medien braucht es diesen ganzen alten Kram eigentlich doch gar nicht mehr" - waren die sinngemäßen Worte, die mir da um die Ohren flogen...


Hat ja prima geklappt, die tolle neue Technik!
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von TroubadixRhenus »

Ich habe den "digitalen Kram" wie "NINA" oder "Katwarn" auch installiert. So hat NINA vor einer Stunde zuletzt Alarm geschlagen, weil in Rheinbach und Weilerswist (das ist eben der Kreis, in dem ich lebe!) das Trinkwasser vor Verwendung abgekocht werden muss. Ist ja auch nicht unwichtig.

Wahr ist aber auch, dass nur Sirenen einen derart starken Weckeffekt haben, dass man (zumindest ich) erstmal kompromisslos alles stehen und liegen lässt, bis man weis, was "am Bach" ist.
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von Knipser1 »

Hallo zusammen,

ich sehe das genauso - der "Auf und abschwellende Heulton" über eine Minute ist so markant - das hätte sicher viele Leute aufmerksam gemacht.

Der Feueralarm hingegen - da denkt doch jede(r) "ach, unsere Feuerwehr muß raus - da habe ich nichts mit zu tun" - und bleibt im Haus sitzen.

Hier kommt halt überall das Stichwort "Friedensdividende" zum Tragen.

Alles was man in den 1990ern für entbehrlich erachtete und nur Geld kostete (wie Sirenen) wurde konsequent abgeschafft - und nun schaut man mit großen Augen darauf, was so alles fehlt was es doch eigentlich mal gab. Vermutlich haben viele Leute gar nicht mitbekommen, was so nach und nach und still und heimlich "verschwunden" ist.

Ich erinnere mich, dass der "Bundesverband für den Selbstschutz" bei uns in die Schule kam - dort gab es Unterricht: "Die Sirenensignale", "Verhalten bei Erdbeben", "verhalten bei Feuer in der Schule" usw.

Bei mir hat sich Vieles davon echt "eingebrannt".

Aber: Braucht(e) man alles nicht mehr. Das es tatsächlich Anders ist zeigt uns die aktuelle Lage.

Zum Thema Eisenbahn: Ich bin gespannt, ob genügend Notbrücken (Lager Konz) oder gar Notstellwerke (ja, auch das gab es mal) an die Ahr gebracht werden.

Grüße

Guido
Reiner
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von Reiner »

Hallo,

interessant ist der letzte Abschnitt einer Pressemitteilung des SPNV nord, zum aktuellen Zustand der Bahnstrecken, die durch das Unwetter beschädigt wurden.
Zitat:
Vielleicht kann die vom Unwetter verschonte Eifelquerbahn (Kaisersesch – Daun – Gerolstein) ggf. zur Entlastung der Eifelstrecke beitragen. Konkret könnte dies darin bestehen, dass auf der Eifelstrecke eingeschlossene Fahrzeuge geborgen werden können, die Werkstatt in Gerolstein wieder angefahren werden kann und Bauzüge nicht nur von Trier-Ehrang und Euskirchen, sondern auch über Andernach zum Einsatz kommen könnten. Der SPNV-Nord hat DB Netz um Prüfung gebeten.

Link: https://www.spnv-nord.de/artikel/bahnve ... 20072021-x

Gruß Reiner
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Dieselpower
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von Dieselpower »

In Anbetracht der Situation möchte ich an dieser Stelle auch mal ein wenig Werbung machen, weil ich diese Aktion sehr gut finde:

PIKO hat die Produktion eines Fluthilfe-Waggons angestoßen. Das exclusive Modell kostet 30,- und kann direkt bei PIKO oder über den Fachhandel bestellt werden.

Der volle Kaufpreis geht dann an die Flutopfer in NRW und RLP.

Preis: € 30,- - die sollte man doch übrig haben, außerdem gibt es ja auch was dafür....eine schöne rollende Spendenquittung!
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von TroubadixRhenus »

Vielleicht noch ein Gedanke zum „modernen Sicherheitsdenken“:

Seit Kriegsende, bzw. spätestens seit Anfang der 90er leben wir in einer (scheinbaren) Sicherheitblase, die uns glauben lässt, dass das auf ewig so weiter geht. Irgendwann wird man betriebsblind, auch für Gefahren, die ganz realistisch betrachtet immer da sind, oder vielleicht sogar größer werden. Da kann die Wissenschaft warnen, wie sie möchte. Das ist eigentlich pure Psychologie.

Beispiel Italien, Neapel, Phlegräische Felder: Da siedeln die Menschen sogar sorglos auf einem Supervulkan wo es ständig dampft, brodelt, Erdbeben gibt und wo sich beständig der Boden hebt. Aber es ist ja seit langem nichts wirklich schlimmes passiert, und man verdient sogar Geld mit den Touristen, die sich das Schauspiel ansehen wollen. Wenn das Ding allerdings hoch geht, was jederzeit passieren kann, dann sind unweigerlich zigtausende Tote die unausweichlichen Folgen. Man sieht daran, wie stark der Mensch Gefahren ausblenden kann, solange er nicht selber direkt (oder zumindest der direkte Nachbar) von katastrophalen Auswirkungen betroffen ist. Auch bei der derzeitigen Pandemie gab und gibt es ja offenbar ähnliche Phänomene.

Zum guten Warnsystem und Katastrophenschutz im Kalten Krieg: Da darf man sicher auch nicht vergessen, dass dieses damals zuallererst eine „politische Sache“ war. Bezeichnenderweise wäre das System bei dem angedachten „Ernstfall“, d.h. einem Atomkrieg in Europa, sowieso völlig sinnlos gewesen. Es wäre sowieso alles zerstört und verseucht gewesen, und die Überlebenden hätten die Toten beneidet! Aber immerhin hat der Bund alles bezahlt, und somit stand auch für Friedenszeiten ein gutes Warnsystem bereit. Nach Ende des Kalten Krieges hat sich der Bund vollkommen aus dem Warnsystem zurück gezogen. Die Warnämter wurden geschlossen, und die Sirenen den Kreisen, Städten und Kommunen zur kostenlosen Übernahme angeboten. Diese fürchteten allerdings vielfach die Unterhaltskosten, vielleicht wollte man vielfach auch mit diesen „schaurigen Überbleibseln“ aus dem Kalten Krieg nichts mehr zu tun haben, und baute die Sirenen dort, wo sie nicht für die Alarmierung der Feuerwehr benötigt wurden, meistens ersatzlos ab.

Dass die Sirenen in den letzten Jahren vielfach neu aufgebaut oder modernisiert wurden, ist positiv zu betrachten. Es ändert aber leider nichts daran, dass dieses Warnsystem weitgehend aus dem Blickfeld der Bevölkerung geraten ist - wie man ja auch hier in einigen Beiträgen lesen kann.

Dabei ist die Sache ja im Grunde frappierend einfach! Bei Sirenenalarm mit dem Signal „Warnung der Bevölkerung“ wenn möglich Schutz suchen, vor allem aber: Rundfunkgeräte einschalten, Warnapps beachten und auch sonst Augen und Ohren offen halten. Es liegt also eben AUCH AN JEDEM EINZELNEN, ob es gelingt solche Großschadensereignisse in den Folgen zu mildern, vor allem was die Anzahl der Toten angeht!

Die Warnapps NINA oder Katwarn sollen übrigens tatsächlich zumindest teilweise gut funktioniert haben. Allerdings funktionieren sie zuweilen auch zu gut. Wenn ich denke wie oft diese Systeme bei mir Alarm schlagen, dann gewöhnt man sich irgendwann auch daran und schaut ggf. nur halbherzig und verzögert nach „was da wieder mal los ist“. Aber dafür habe ich auch 200 Meter entfernt die nächste Sirene stehen, und wenn die los geht, dann hat das immer noch eine ganz andere (auch psychologische) Wirkung!

Bild


PS:
Die vier Hörner sind alle exakt auf meine Bleibe ausgerichtet. Ich bekomme also hier jede Art von Alarm sehr zuverlässig um die Ohren gehauen. Man müsste da schon sehr ignorant sein, um sich NICHT mit Sirenensignalen auszukennen… :wink:
Das Bild entstand beim Aufbau der neuen elektronischen Sirene. Weil ich schon mal oben war um die alte Heulsuse in Empfang zu nehmen habe ich auch gleich mal mitgeholfen, das neue Ding aufzustellen. Man war sogar recht froh drum, denn der Kram ist doch ziemlich schwer und unhandlich. :mrgreen:
eta176
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Wie hat die Brücke in Pelm das Hochwasser überstanden?

Beitrag von eta176 »

Im Zusammenhang mit der Meldung des SPNV-Nord, dass möglicherweise über die vom Unwetter verschonte
Eifelquerbahn (Kaisersesch – Daun – Gerolstein) eine Verbindung zur Eifelstrecke hergestellt werden könnte,
stellt sich die Frage, ob auch die Kyllbrücke in Pelm ohne weitere Schäden das Hochwasser überstanden hat.

Denn dann ließen sich - nach entsprechendem Freischnitt (der im Rahmen der Verkehrssicherheit auch jetzt
möglich sein müsste) - sowohl die auf der Eifelstrecke eingeschlossene Fahrzeuge bergen, als auch Bauma-
schinen und Bauzüge nicht nur von Trier-Ehrang und Euskirchen, sondern auch über Andernach zum Einsatz
bringen lassen. Bislang hatte DB Netz sogar den Wunsch nach Betretung und Unterstützung beim Freischnitt
kategorisch abgelehnt und stattdessen geschrieben:
"Die Strecke befindet sich im Eigentum der DB Netz AG und wird von den entsprechenden Bereichen turnus-
gemäß und in Einklang mit bestehenden Richtlinien gemanagt. Demnach ist derzeit auch keine Gestattung
zum Betreten und Freischneiden der Strecke durch Dritte vorgesehen."


Vielleicht sieht man das jetzt anders - vor allem, wenn sich auch die Landespolitik dahinterklemmen würde :!:
.
Rolf
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Re: Extreme Unwetterschäden in der Eifel

Beitrag von Rolf »

TroubadixRhenus hat geschrieben: Do 22. Jul 2021, 11:14 Vielleicht noch ein Gedanke zum „modernen Sicherheitsdenken“:

Seit Kriegsende, bzw. spätestens seit Anfang der 90er leben wir in einer (scheinbaren) Sicherheitblase, die uns glauben lässt, dass das auf ewig so weiter geht. Irgendwann wird man betriebsblind, auch für Gefahren, die ganz realistisch betrachtet immer da sind, oder vielleicht sogar größer werden. Da kann die Wissenschaft warnen, wie sie möchte. Das ist eigentlich pure Psychologie.

Beispiel Italien, Neapel, Phlegräische Felder: Da siedeln die Menschen sogar sorglos auf einem Supervulkan wo es ständig dampft, brodelt, Erdbeben gibt und wo sich beständig der Boden hebt. Aber es ist ja seit langem nichts wirklich schlimmes passiert, und man verdient sogar Geld mit den Touristen, die sich das Schauspiel ansehen wollen. Wenn das Ding allerdings hoch geht, was jederzeit passieren kann, dann sind unweigerlich zigtausende Tote die unausweichlichen Folgen.
So ist es. Und die Eifel ist vulkanisch geprägt und das Ulmener Maar ist (als letztes der vielen Maare) erst vor 11.000 ausgebrochen. Das kann alles und jederzeit wieder passieren, so wie in Neapel. Und die tief eingeschnittenen Täler in der Eifel sind auch durch Erosion entstanden, also auch durch solche Ereignisse wie letzte Woche und sicher noch viel schlimmere, sonst gäbe es diese Täler gar nicht. Wir hatten eben lange Glück und haben uns vielleicht etwas zu sehr daran gewöhnt. Die Kraft der Natur ist gewaltig, auch wenn sie lange schläft.
HeinzM
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Re: Wie hat die Brücke in Pelm das Hochwasser überstanden?

Beitrag von HeinzM »

eta176 hat geschrieben: Do 22. Jul 2021, 13:47 Im Zusammenhang mit der Meldung des SPNV-Nord, dass möglicherweise über die vom Unwetter verschonte
Eifelquerbahn (Kaisersesch – Daun – Gerolstein) eine Verbindung zur Eifelstrecke hergestellt werden könnte,
stellt sich die Frage, ob auch die Kyllbrücke in Pelm ohne weitere Schäden das Hochwasser überstanden hat.

Denn dann ließen sich - nach entsprechendem Freischnitt (der im Rahmen der Verkehrssicherheit auch jetzt
möglich sein müsste) - sowohl die auf der Eifelstrecke eingeschlossene Fahrzeuge bergen, als auch Bauma-
schinen und Bauzüge nicht nur von Trier-Ehrang und Euskirchen, sondern auch über Andernach zum Einsatz
bringen lassen. Bislang hatte DB Netz sogar den Wunsch nach Betretung und Unterstützung beim Freischnitt
kategorisch abgelehnt und stattdessen geschrieben:
"Die Strecke befindet sich im Eigentum der DB Netz AG und wird von den entsprechenden Bereichen turnus-
gemäß und in Einklang mit bestehenden Richtlinien gemanagt. Demnach ist derzeit auch keine Gestattung
zum Betreten und Freischneiden der Strecke durch Dritte vorgesehen."


Vielleicht sieht man das jetzt anders - vor allem, wenn sich auch die Landespolitik dahinterklemmen würde :!:
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Eine Befahrbarmachung der Strecke Kaisersesch - Gerolstein wäre unter diesen Umständen vielleicht hilfreich. Aber weder die Bahn, noch das Land, und noch weniger die Kommunen haben doch daran ein Interesse. Die Kommunen warten doch auf das Radwegeprogramm.
Die Bahn lässt die Strecke doch lieber verkommen, es sei denn, der Steuerzahler zahlt ein Neubauprogramm. Die Bahn würde, wenn ein Straßentransport der eingeschlossenen Fahrzeuge und Baumaschinen nicht möglich ist, sogar einen Hubschraubertransport anstreben.
Eisenbahntransporte werden doch von den Politikern zugunsten der LKW-Lobby systematisch verhindert.
Ich denke hier z.B. an die Westerwaldbahnstrecke Bindweide - Weitefeld. Von Weitefeld bis Langenbach (Firma Mann Sägewerk und Pellets) sind es ca. 1 km Luftlinie und dazwischen unbebautes Gelände.

Viele Grüße
Heinz
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