Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

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Dieselpower
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Man nennt sie bald auch die "BER-Strecke" - aber nicht wegen der Stationsfolge "Büdingen - Enspel - Rotenhain"... :lol:
Wenn ich bedenke, wie viele Ingenieure schon dort waren, und kubikmeterweise Sprühfarbe zur Vermessung dort verteilt haben - was nicht verblichen ist, ist mit den Altschwellen etc. über all die Jahre wieder "entsorgt" worden...für das verbrannte Geld hätte man besser Bahnsteigbeleuchtungen, Bü-Anlagen usw. gekauft
Mit anderen Worten: Der bescheuerte er....äh pardon gebrochene Fahrplan bleibt mindestens noch 3 Jahre so! Super!
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Modernisierung der Oberwesterwaldbahn (bis 2022 ...)

Beitrag von eta176 »

Jetzt hat auch die Limburger NNP "nachgezogen" und am 24.01.2019 die Berichterstattung zur Oww-Bahn veröffentlicht:

Sieben Jahre Verspätung
Fahrplan zum Ausbau der Oberwesterwaldbahn wird nicht eingehalten

https://www.fnp.de/lokales/limburg-weil ... 46869.html

Leider fehlt in der online-Ausgabe die Bildunterschrift, in der Print-Ausgabe heißt es:
Für einen besseren Fahrplan muss der Bahnhof Hadamar so umgebaut werden, dass Züge zeitgleich aus beiden Richtungen einfahren können.
Seit Jahren steht aber die Entscheidung aus, ob neue Außenbahnsteige oder ein von der Stadt bevorzugter Mittelbahnsteig gebaut werden
sollen. Nur mit dieser Variante wäre eine attraktive Verknüpfung zwischen Zügen und Linienbussen realisierbar.
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Dieselpower
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Ja klaaaar….hängt alles nur am ach so wichtigen Weltstadtbahnhof Hadamar... :roll:
Ich sag da nix mehr zu - meine Einstellung zur Presse dürfte auch hinlänglich bekannt sein.

Und die Spätfahrten sind ein echter "Gewinn", da muß man unbedingt dran festhalten, denn "normale" Reisende sind in diesen Zügen selten auszumachen, da diese Züge von so "attraktiven" Mitreisenden belagert werden (von denen vermutlich keiner einen - selbst bezahlten - Fahrschein besitzt), daß zahlende Spätkunden an einer Hand abzuzählen sind - die fühlen sich in den Zügen so wohl, daß sie lieber ein Taxi nehmen!

Ohne irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen, mit offenen Augen ist erkennbar, daß diese Züge primär einem einzigen Zweck dienen:
Der pünktlichen Distribution "spezieller Waren" im südlichen Westerwald. "Kunden" sind hier die "üblichen Verdächtigen", für die einst um 20:25 Uhr Feierabend war.

Ich weiß, Wahrheiten sind oft unbequem, und zerdeppern manches rosarotes Weltbild, und der, der sie ausspricht, ist Verschwörungstheoretiker oder....na, Ihr wißt schon!
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Aber um das ganze mal ganz wertfrei auf einen Nenner zu bringen:
Glaubt Ihr allen Ernstes, daß irgendwer wirklich Interesse an einer Strecke hat, die:
- Schon zu Bundesbahnzeiten der BD Frankfurt und der BD Köln eher lästig als willkommen war
- Schon damals durch Angebotsverkrüppelungen unattraktiv werden sollte
- Im Jahre 2019 nicht nur zu drei Bundesländern, sondern auch noch zu drei keineswegs kooperierenden Verkehrsverbünden gehört
- Fahrgastzahlen, die (natürlich auch als Reaktion auf die Angebotsverschlechterungen nach anfänglichen Bemühungen) rückläufig sind, aufweist???
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Altbahner »

Nicht immer alles schlecht reden.
Wenn es dann 2022 alles umgebaut ist , kommen die Fahrgäste schon wieder.
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Dieselpower
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Klar...wir schaffen das! :roll:
Bis dahin hat die DUH vermutlich jedwede Form von Fortbewegung durch Brennkraft untersagt...

Hat doch mit Schlechtreden nix zu tun, ich summiere nur die Fakten der letzten Jahre.
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Altbahner »

Da es bis 2022 noch fast 2 1/2 Jahre sind und der aktuelle Landtagspräsident H.H. sich dafür einsetzt wird
das schon umgesetzt. Hat ja beim Flughafen Hahn und
beim Nürburgring auch gepasst.
Bis dahin sollte man so gut wie möglich einen zuverlässigen und pünktlichen Zugverkehr durchführen.
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Was nützt "zuverlässig und pünktlich", wenn...
- pünktlich insgesamt alleine >20 Min. Kreuzungsaufenthalte zwischen AK und WEB beinhaltet
- Die Anschlüsse in Au aufgrund der merkwürdigen Halteplätze (bedingt durch UVV-sicheres Hängen der SZB-Sender) nur im Schweinsgalopp oder gar nicht klappen
- durchgehende Verbindungen über Westerburg an einer Hand abzählbar sind
- Halte wegen mangelnder Bahnsteigbeleuchtung entfallen, während 1300 m der freien Strecke rund um die Uhr beleuchtet werden
- In AK ein super Hausbahnsteig nahezu nie benutzt wird - wegen einer unzureichenden Einfahrsignalisierung aus Richtung Hachenburg?

Also ich kann da wenig "gutes" erkennen...nur mit neuen Schienen und Schwellen (und einer unmittelbar damit einhergehenden, vermeidbaren weiteren Totalsperrung wegen defekter - neuer! - Weichen) ist es nicht getan! Und von der Verringerung der Leistungsfähigkeit des Bf Westerburg nach dem EStw-Umbau (Verlust eines "halben Hauptgleises", da man aus dem "heutigen Gleis 3" früher Richtung Norden ausfahren konnte) fang ich gar nicht erst an...

Ach - und besagter Politikerdarsteller hat sich auch 2007 bei einer Podiumsdiskussion zurückhaltend bis gar nicht zur Brex geäußert, und sich dann großartig bei der Eröffnung (nachdem die Arbeit auf ehrenamtlicher Basis getan war) als Schirmherr feiern lassen. Hör mir bloß mit diesem sauren Hering auf.

Ach und noch was...2 1/2 Jahre ab jetzt....und wie viele Jahre wird da schon blöd herum gelabert???
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Mir würde es schon genügen, wenn die analoge Schiene wieder rundlaufen würde....so rund wie es einmal war!

Das Problem mit dem "Besetzen" ist schnell erklärt...WER soll fahren? Seitdem die Eisenbahnfamilie mit Gewalt in D zerstört wurde, und der Beruf durch artfremde Tätigkeiten und mäßige Bezahlung immer unattraktiver gemacht wurde, finden sich immer weniger dazu "berufen", diesen einst so schönen Beruf auszuüben.
Ich kann wieder nur sagen: Schaut auf die Insel, die haben dieses Problem schon vor 12 Jahren erkannt - da wurden Uniprofessoren und Berufssportler Lokführer, weil es attraktiv war - und ist. Manchmal frage ich mich ja auch, warum ich überhaupt noch hier bin...aber meine Frau will ja nicht! :wink:

Und die Verbünde bestellen mittlerweile ohne Sinn und Verstand, das kann kein Unternehmen adhoc stemmen. Wozu eiern am Heiligabend nach 22 Uhr noch leere Triebwagen über den Westerwald, wenn man aber gleichzeitig an einem stinknormalen Sonntag per Zug ab Westerburg erst um 11:36 in Köln (Erste Verbindung an einem normalen Sonntag!!!) aussteigen kann???
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Altbahner »

Da in Rheinland-Pfalz noch Wahlen sind , wird bestimmt noch schneller gearbeitet und noch mehr zugesagt. Das mal ein Zug zwischen Limburg und Westerburg ausfällt kann schon mal passieren, kommt ja nicht oft vor.
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Was für Wahlen bitte? Europa- und Kommunalwahlen? Letztere könnten zwar für mich persönlich interessant werden, aber beide tangieren das Schicksal der OWW-Bahn vermutlich weniger als der berühmte Sack Reis, der in China umfällt. RLP wählt erst 2021 wieder.
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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Beitrag von Dieselpower »

Die einzig gescheite Handlung bis es so weit ist (falls die Modernisierung jemals kommen wird), und die auch kein Problem darstellen dürfte, wäre eine Rückkehr zum alten Fahrplan mit zwei Linien Siegen - Au und Au - Limburg. Der funktionierte wenigstens weitgehend problemlos und ohne Unannehmlichkeiten für die Reisenden:
- Keine "verschleppten" Verspätungen von einer Linie auf die andere
- Kreuzungsproblematik "Ingelbach" hätte sich weitgehend erledigt
- Angenehmere Halteplätze für die Reisenden in Au(Sieg)
- Durchgehende Fahrten von Au(Sieg) bis Limburg(Lahn)
- Verringerung der Kreuzungsaufenhalte auf wenige Minuten
- Keine Kreuzung der Siegstrecke erforderlich (Au Gleis 11)
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