Das finde ich auch unfassbar. Nochmal 50 Mio. € an Subventionen sollen möglicherweise noch folgen, und das, obwohl schon jetzt ein dreistelliger (!) Millionenbetrag geflossen ist. Das ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen Mitbewerber, die ganz ohne Subventionen auskommen. In Weeze arbeiten viele meiner alten Freunde auf dem Flughafen, der unter ähnlichen Bedingungen wie Hahn Gewinne erwirtschaftet (2,3 Mio. in 2015), aber nur, weil man sich dort mächtig ins Zeug legt und das Flughafenmanagement ganz hervorragende Arbeit leistet. Weeze hat noch nie Betriebshilfen bekommen und arbeitet schon seit 2007 mit Gewinn. Der Hahn dagegen wurde und wird weiter mit Steuergeldern gemästet und kommt trotzdem (oder besser: deswegen) auf keinen grünen Zweig. In Weeze stößt diese Wettbewerbsverzerrung auch sehr sauer auf.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:.... . Hier schmeißt man supereichen Konzernen das Geld hinterer. ...
Immerhin zeigt Weeze, dass man mit vielen guten Ideen einen alten Militärflughafen auch mit Ryanair gewinnbringend betreiben kann. Die Hunsrücker versuchen den Weezern deswegen auch immer wieder die guten Ideen abzukupfern. Bisher allerdings mit mäßigem Erfolg; man hat im Hunsrück über lange Jahre eine ausgeprägte Subventionsempfänger-Mentalität entwickelt, die sich nur schwer zurück entwickeln lässt.
Ich auch noch nicht, aber wenn der Hahn weiter am Leben gehalten wird, bleibt immerhin auch die Chance am Leben, dass der Hahn eines Tages einen Beitrag dazu leisten kann, die Züge auf einer reaktivierten Bahn voll zu bekommen. Ich hätte nichts dagegen, wenn man den Flughafen in Form einer Bahnstrecke subventionieren würde, von der die Bewohner des Hunsrücks gewaltig profitieren würden. Ich hoffe, da geht noch was.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:.... Die Auswirkungen für die Bahn sehe ich noch nicht so recht.