Von Kirn nach Büchenbeuren...
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Von Kirn nach Büchenbeuren...
... vorgekämpft bis zum offiziell zeitweisen Streckenende hat sich heute dieser Skl, beladen mit allerhand mittelgroßen an oder auf der Strecke angefallenen Baumstämmen. Ich wünsche ihm eine vandalismusfreie Nachtruhe im Augenschein der Bahnhofsfamilie Seckler und eine glückliche Heimkehr morgen.
Zumindest kann man feststellen, daß die Strecke befahrbar ist - sieben Stunden für 60 Kilometer , auch wenn da der Adler 1835 schneller war.
Zumindest kann man feststellen, daß die Strecke befahrbar ist - sieben Stunden für 60 Kilometer , auch wenn da der Adler 1835 schneller war.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Wenn er grün wäre, wäre er nicht aufgefallen.
Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Oh, hat er es wirklich bis nach Büchenbeuren geschafft. Erstaunlich
Grüße aus Bendorf
Martin
Martin
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Hätte ich nicht gedacht, dass die sich das trauen. Also ist die Strecke theoretisch befahrbar ...
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Als dem Geschehen nicht so nahe stehender nicht Hunsrücker würde mich brennend interessieren wer und zu welchem Anlass die Strecke befahren hat und von wo aus die Strecke befahren wurde.
Vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr Bilder. (Sind ja mittlerweile ein Seltenheit).
Grüße von der deutlich aktiveren Rheinstrecke
Vielleicht gibt es ja noch ein paar mehr Bilder. (Sind ja mittlerweile ein Seltenheit).
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Nein, ist sie nicht. Ein sicherer Eisenbahnverkehr ist bei dem Bewuchs nicht möglich. Aus tatsächlicher eigener "Erfahrung" kann ich festhalten, dass eine 212 mit einem 18t schweren Waggon vor über einem Jahr Probleme hatte. Von den Lackschäden reden wir mal gar nicht. Ein einzeln fahrender Klv ist etwas anderes, der schafft es dann vielleicht. Das hat aber mit Eisenbahnbetrieb, wie ihn die EBO und das AEG vorsehen, nix zu tun. Ich sage nur §4 AEG - Pflicht zum sicheren Betrieb ... .ivie0810 hat geschrieben:Wenn das Foto zutrifft ist sie dann auch praktisch befahrbar!!
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Strecke wurde von der Fahrbahn Kirn befahren.
Kontrollfahrt
Dabei wurde der Eine oder Andere Baum aufgesammelt, welcher über die Maße ins Profil hing.
Kontrollfahrt
Dabei wurde der Eine oder Andere Baum aufgesammelt, welcher über die Maße ins Profil hing.
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Entlang der gesamten Strecke schafft die Pflanzenwelt mit jedem Monat der Vegetationsperiode vollendete Tatsachen, wobei es nicht nur der Aufwuchs ist, sondern auch das Wurzelwerk, das seine -für die Natur segensreiche, für bahntechnische Belange hingegen fatale- Wirkung entfaltet.
Die Strecke führt durch äußerst vitale Regionen: Gute Wasser- und Nährstoffversorgung, ausreichend Licht, wenig bis geringe menschliche Einwirkungen, eigentlich die besten Voraussetzungen für ein Biotop, Stören nur die Schienen...
In der Personenverkehrszeit mühten sich hier drei Bm und der regelmäßig verkehrende Unkrautspritzzug (mit dem "Wundermittel" DCMU [Diuron]) um ordentliche Verhältnisse, immer wieder sehe ich mir genußvoll Markus Götterts Homepage an und schwelge in den eigenen Erinnerungen an eine ausgesprochen gepflegte Strecke.
http://www.kbs607b.hunsrueckquerbahn.de ... _frame.htm
Um den Status Quo zu erhalten, hätte man am Ball bleiben und vor allem mal ein wirkungsvolles, leistungsfähiges Breitband- bzw. Totalherbizid entwickeln müssen.
Doch mehr als 15 Jahre ohne effektive Streckenbetreuung schaffen nun mal nahezu irreversible Verhältnisse.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß heute noch jemand seinen Kopf für eine Personenzugfahrt auf dieser Strecke hinhalten würde - und wenn es nur eine Sonderfahrt für Eisenbahnfreunde wäre.
Die Strecke führt durch äußerst vitale Regionen: Gute Wasser- und Nährstoffversorgung, ausreichend Licht, wenig bis geringe menschliche Einwirkungen, eigentlich die besten Voraussetzungen für ein Biotop, Stören nur die Schienen...
In der Personenverkehrszeit mühten sich hier drei Bm und der regelmäßig verkehrende Unkrautspritzzug (mit dem "Wundermittel" DCMU [Diuron]) um ordentliche Verhältnisse, immer wieder sehe ich mir genußvoll Markus Götterts Homepage an und schwelge in den eigenen Erinnerungen an eine ausgesprochen gepflegte Strecke.
http://www.kbs607b.hunsrueckquerbahn.de ... _frame.htm
Um den Status Quo zu erhalten, hätte man am Ball bleiben und vor allem mal ein wirkungsvolles, leistungsfähiges Breitband- bzw. Totalherbizid entwickeln müssen.
Doch mehr als 15 Jahre ohne effektive Streckenbetreuung schaffen nun mal nahezu irreversible Verhältnisse.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß heute noch jemand seinen Kopf für eine Personenzugfahrt auf dieser Strecke hinhalten würde - und wenn es nur eine Sonderfahrt für Eisenbahnfreunde wäre.
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Es gab konkrete Anfragen bei uns, kurz vor Stilllegung von Büchenbeuren - Morbach nochmals eine Fahrt auf der Gesamtstrecke durchzuführen. Ich habe diese dann wegen des Zustandes abgesagt, obwohl es mich "gejuckt" hätte. Das kann man einfach nicht verantworten. Nicht nur das EIU muss sicheren Betrieb machen, auch das EVU. Es wäre Wasser auf EBA-Mühlen, wenn man auf einer solchen Strecke ernsthaft einen mit Reisenden besetzten Zug fahren würde. Klar, 3 V100 und 2 Umbauwagen - das würde schon gehen - mit genug Kraft und Reibungsmasse packt man es dann wohl schon . Muss aber nicht sein, alle Fahrzeuge müssten hinterher zum Neulack.Horst Heinrich hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, daß heute noch jemand seinen Kopf für eine Personenzugfahrt auf dieser Strecke hinhalten würde - und wenn es nur eine Sonderfahrt für Eisenbahnfreunde wäre.
Unsere Uerdinger sahen Februar 2014 böse aus, als sie in Langenlonsheim ankamen. 2 Wochen haben 2 Mann poliert, um sie einigermaßen wieder hinzubekommen. Die 212 wurde gleich neu lackiert.
Es ist mir ein Rätsel, wie die Aufsichtsbehörde in Bonn und Frankfurt gemütlich im Sessel sitzt und nichts an den Zuständen ändert. Wenn ich mir überlege, was mir aus Mainz wegen in Relation läppischen Durchlässen für Stress gemacht wurde - eindeutig zweierlei Maß.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Als kleine Ergänzung noch zwei Bilder vom heutigen Tag, die u.a. dokumentieren, welche Fehler man beim Streckenfreischnitt machen kann und was sich schon nach zwei Jahren vegetationsmäßig tut.
Bild 1 zeigt den "Haltepunkt" Wahlenau, den es zwar ursprünglich nicht gab, der aber von den Wahlenauern angelegt wurde.
Sehr schön sieht man hier die ortsbildprägende Baumreihe (rechts), die man belassen hat und die den Aufwuchs durch Beschattung in Grenzen hält.
Hier könnte man im Herbst mit ein paar Handgriffen recht schnell wieder ein Baugleis "herausschälen".
Ganz anders ein paar Streckenkilometer weiter bei Horbruch.
Hier wurde gegen fachlichen Rat blindwütig abgeholzt, jetzt rächt sich die hektische, undurchdachte Betriebsamkeit, an einigen Stellen sind die Bäume schon drei Meter hoch, entsprechend sieht das Wurzelwerk aus.
Der Fotostandort ist die Gleismitte, wie gesagt, vor zwei Jahren fuhr hier noch regelmäßig der Saar-Hunsrück-Express...
Bild 1 zeigt den "Haltepunkt" Wahlenau, den es zwar ursprünglich nicht gab, der aber von den Wahlenauern angelegt wurde.
Sehr schön sieht man hier die ortsbildprägende Baumreihe (rechts), die man belassen hat und die den Aufwuchs durch Beschattung in Grenzen hält.
Hier könnte man im Herbst mit ein paar Handgriffen recht schnell wieder ein Baugleis "herausschälen".
Ganz anders ein paar Streckenkilometer weiter bei Horbruch.
Hier wurde gegen fachlichen Rat blindwütig abgeholzt, jetzt rächt sich die hektische, undurchdachte Betriebsamkeit, an einigen Stellen sind die Bäume schon drei Meter hoch, entsprechend sieht das Wurzelwerk aus.
Der Fotostandort ist die Gleismitte, wie gesagt, vor zwei Jahren fuhr hier noch regelmäßig der Saar-Hunsrück-Express...
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Der DB Netz dürfte es egal sein, wenn Lalo - Büchenbeuren zuwächst. Sollte das Wunder von Hahn doch noch kommen .... dann wird das ohnehin eine Art Neubaustrecke auf alter Trasse. Sprich es wird radikal freigeschnitten, der Oberbau komplett entfernt, der Unterbau komplett ausgekoffert - inkl. Wurzel usw. und dann kommt alles neu. Insofern ist es in dem Abschnitt eigentlich fast schon egal, wenn es halt nicht de facto eine illegale Stilllegung darstellen würde, die 2008 per Gerichtsurteil untersagt wurde. Die Hunde der Justiz scheinen entweder zu schlafen oder sie wurden über das Hintertürchen irgendwie an eine kurze politische Kette gelegt. Mag sich jeder selbst was zu denken.
Was Büchenbeuren - Hermeskeil anbelangt hast Du Recht und Unrecht Horst. Der großflächige Freischnitt war ja aus verschiedenen Gründen vorgenommen worden. Er stand unter der Prämisse, dass später ein Trupp des Fördervereins die Nachsorge übernimmt, insbes. das Spritzen. In Hermeskeil standen bis zuletzt übrigens noch 18 Kanister Gift und die Ausrüstung zum Ausbringen. Hätte für 50 km gereicht. Was wir jetzt sehen, ist das Ergebnis der 2011 weitgehend eingeschlafenen Pflege. Bis 2013 wurde punktuell und der Mängelliste aus der EBA Bereisung hinterhergearbeitet, aber mit zu geringer Manpower. Im Herbst 2013 kam alles zum Erliegen.
Im Nachgang ist es also richtig, dass die großen Freischnittarbeiten heute fatal sind und eigentlich fast höheren Schaden verursachen. Als seinerzeit die Entscheidungen getroffen wurden, gab es eine Planung dazu und so ganz falsch war es nicht.
Was Büchenbeuren - Hermeskeil anbelangt hast Du Recht und Unrecht Horst. Der großflächige Freischnitt war ja aus verschiedenen Gründen vorgenommen worden. Er stand unter der Prämisse, dass später ein Trupp des Fördervereins die Nachsorge übernimmt, insbes. das Spritzen. In Hermeskeil standen bis zuletzt übrigens noch 18 Kanister Gift und die Ausrüstung zum Ausbringen. Hätte für 50 km gereicht. Was wir jetzt sehen, ist das Ergebnis der 2011 weitgehend eingeschlafenen Pflege. Bis 2013 wurde punktuell und der Mängelliste aus der EBA Bereisung hinterhergearbeitet, aber mit zu geringer Manpower. Im Herbst 2013 kam alles zum Erliegen.
Im Nachgang ist es also richtig, dass die großen Freischnittarbeiten heute fatal sind und eigentlich fast höheren Schaden verursachen. Als seinerzeit die Entscheidungen getroffen wurden, gab es eine Planung dazu und so ganz falsch war es nicht.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Von Kirn nach Büchenbeuren...
Es gibt doch manchmal Zufälle die es nicht gibt ........
Gerade eben kam in den Tagesthemen ein Bericht über Integrationsprobleme von Asylbewerbern anhand des Beispiels Büchenbeuren wo laut ARD diese 1/3 der Bervökerung ausmachen.
Genau an dem Tag ist also die ARD vor Ort an dem zweimal deutlich zu sehen auf den Gleisen der Hunsrückquerbahn der oben gezeigte SKL zu sehen ist. Zwar etwas weiter entfernt, da im Vordergrund der BÜ ist aber trotzdem für mich faszinierend was das für ein Zufall ist, bedenkt man einmal wie oft in den Tagesthemen über Bücherbeuren berichtet wird
Grüße
Gerade eben kam in den Tagesthemen ein Bericht über Integrationsprobleme von Asylbewerbern anhand des Beispiels Büchenbeuren wo laut ARD diese 1/3 der Bervökerung ausmachen.
Genau an dem Tag ist also die ARD vor Ort an dem zweimal deutlich zu sehen auf den Gleisen der Hunsrückquerbahn der oben gezeigte SKL zu sehen ist. Zwar etwas weiter entfernt, da im Vordergrund der BÜ ist aber trotzdem für mich faszinierend was das für ein Zufall ist, bedenkt man einmal wie oft in den Tagesthemen über Bücherbeuren berichtet wird
Grüße