Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

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Dieselpower
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Dieselpower »

Nun, viele von den beschriebenen Umständen gibt es bei anderen EVUs auch - hat bislang auch keine Sau interessiert.

Ich sagte ja schon andernorts: Die Bws verfallen, die Züge stehen in der Botanik, morgens um 4 geht die Sorge mit um den Zug, man könnte ja auf eine Horde Kapuzenschwachköpfe mit Spraydosen bei der "Arbeit" treffen, man ist oft der einzige an der Front (bis auf Blechelse und "Wir sind für Sie da"-Plakat), fehlende Sozialräume und Toiletten, weil die Bahngebäude für die vollgestopften Managertaschen verscherbelt werden, schlechte Zuwegungen usw.

Die Eingangs beschriebenen Umstände (Der Fahrplan hat nun mal 365 Tage zu 24 Stunden) sollte man allerdings vor der Berufswahl bedenken, das ist nun wirklich nichts neues, das gab es schon, als die Bahn noch Spaß machte. Der Klagende schreibt ja so, als wäre das was völlig neues, und so nicht vorher gesagt worden. Ist eben nicht jedermanns Sache, so ein Wechseldienst mit Wochenends- und Feiertagsarbeit, aber das weiß man vorher. Bei ansonsten miserablen Rahmenbedingungen (Alle Nase lang neuer unausgereifter {Elektronik-}Schrott auf Rädern, der nicht funktioniert, über den sich nur die feinen Herrschaften von der InnoQuatsch freuen, halsabschneiderische Arbeitszeitberechnung, mieses Betriebsklima...) ist das natürlich auch ein Tropfen, der mit dafür sorgt, daß das Faß überläuft.

Und wenn dann der Lokführer wegen solcher Umstände mit Gewerkschaftsweste auf den Vorplatz anstatt in seinen "modernen ergonomischen" Führerstand geht, ist er plötzlich wieder das böse Mitglied einer Berufsgruppe, die "Deutschland in Geiselhaft" nimmt. Sobald der Deutsche nämlich selbst betroffen ist, hört für ihn das Verständnis schnell auf.

Der Pegida-Zusammenhang erschließt sich mir jedoch nicht.... :?
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Nils
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Nils »

Hi Marko, ich hab dir hier mal versucht zu erklären, welchen Zusammenhang ich da sehe:

http://www.das-rad-und-schiene-forum.de ... =26&t=5779

Hat ja nur noch indirekt mit dem 4. Vlexx-Tag zu tun...
Bild


www.ig-nationalparkbahn.de
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Horst Heinrich
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Horst Heinrich »

Nils hat geschrieben:
Und eines muss man sich mal vor Augen halten......wir arbeiten rund um die Uhr.....wir haben keinen Schichtdienst sondern Wechseldienst......Wochenende und Feiertage gibt es nicht.....ich geh Weihnachten zum Beispiel alle drei Tage arbeiten......Familienleben Vereinsleben Freundeskreis ist für einen Lokführer eine schwere Kiste.....wenn dann das Gehalt auch nicht stimmt und Arbeitszeit die als Tätigkeitsunterbrechungen oder Gastfahrt gewertet werden gar nicht oder nur anteilig gezahlt werden......sprich man ist 10 Stunden auf der Arbeit vielleicht 14 sogar von zu Hause weg und bekommt nur 7 bezahlt......dann stimmen die Umstände nicht......die Fahrzeuge laufen nicht......man muss für drei arbeiten weil es nicht genug Personal gibt.......jeden Tag stürmen Hunderte von Reisenden auf dich ein.....die Kollegen aus Baumholder haben nicht mal eine Dienststelle.....sprich keine Sozialräume wer mal pinkeln muss kann ja im Zug gehen solche Sachen sind bei uns gar nicht zulässig.....keine Fußwege.....Dienstbeginn am Bahnsteig....Dixi Humle da kann ich wirklich verstehen wenn jemand so viel in seinem Job geben muss und es kommt nichts zurück da rennt man schreiend zur Tür raus
Abgesehen von den normalen und nicht gerade erstrebenswerten Begleitumständen, die den Lokführerberuf nun schon seit seinem Bestehen flankieren, sollte dieses Bild der Realität auf DIN-A-4-Blatt kopiert und in den Zügen ausgelegt werden, damit der von dilettantischen Medien aufgehetzte und schlecht informierte Reisende auch mal über die wahren Hintergründe informiert ist.
Wie mir darüberhinaus zugetragen wurde, gab es bei der Akquise der Personale bei vlexx eine sehr unheilige Allianz zwischen Arbeitsagenturen, privaten, aber mit dem Unternehmen dennoch trickreich verbandelten Ausbildungseinrichtungen und dem Unternehmen, d.h. rechnet man alle Zuschüsse (aus Steuermitteln) ab, hat die Ausbildung eines einst langzeitarbeitslosen Lokführers das Unternehmen nichts gekostet, selbst z.Zt. gibt es noch für viele Mitarbeiter saftige staatliche Beihilfen zur Entlohnung.
Die Zahlungen des Zweckverbandes hingegen gehen pünktlich ein und füllen -da haben die Vorredner recht- vor allem die Taschen des "Managements".
Das ist aber bundesweit so - hier haben wohl einige wieder eine gigantische Gelddruckmaschine aufgetan.

Ein Arbeitgeber kann sich dadurch mithilfe eines Langzeitarbeitslosen einen Arbeitsplatz recht lange von Vater Staat finanzieren lassen.

Übrigens sind die Zeiten, wo es vorwiegend fest besoldete Mitarbeiter bei der Arbeitsagentur gab, auch vorbei, auch hier werden Boni für die Vermittlung von Arbeitssuchenden gezahlt.
Wer viele Leute "unterbringt", kann sich also auf üppige Erfolgshonorare freuen, es ist doch klar, daß man hier hinsichtlich Eignung des Arbeitsuchenden nicht so genau hinsieht.

Hier werden also -nun auch im Bereich Bahn- sehr gute Geschäfte gemacht, auf Kosten des Steuerzahlers, der Reisenden und nicht zuletzt auf Kosten des Mitarbeiters an vorderster Front.

Nils hat das ganze im Nachbarforum sehr gut dargelegt.
Die Demontage des Verkehrsmittels Bahn ist in vollem Gange.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von eta176 »

Nahe-Zeitung, 17.12.2014, 18:28 Uhr
Pro Bahn: Vlexx hat "Fehlstart des Jahres" hingelegt
Kreis Birkenfeld/Mainz. Auch am dritten Tag in Folge hat der neue Bahnbetreiber Vlexx die Probleme im Berufsverkehr
nicht vollständig in den Griff bekommen. Zwar gab es am Mittwochmorgen offenbar weniger Zugausfälle und Verspätun-
gen, doch dafür häuften sich laut mehrerer Berichte bei Facebook die technischen Probleme mit den neuen Zügen.
http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... VJXuCf8L_o

Nahe-Zeitung, 18.12.2014, 14:04 Uhr
Vlexx: Ersatzverkehr bedient jetzt auch Nohen und Kronweiler
Kreis Birkenfeld. Weitgehend vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten waren Pendler aus Nohen und Kronweiler
mehrere Tage lang aufgrund des chaotischen Starts des neuen Bahnbetreibers Vlexx. Reisende aus den beiden Orten
waren aufs Auto oder den Buslinienverkehr der ORN angewiesen.
SEV-Fahrplan:
Der 1. Bus verlässt Nohen, Festplatz um 4.20 Uhr, Kronweiler Süd um 4.27 Uhr und erreicht Idar-Oberstein Bf um 4.40 Uhr.
Bis in den späten Abend verkehren die Busse in beiden Richtungen im Stundentakt. An Heiligabend und Silvester endet der
Busverkehr um 16.20 Uhr. An den beiden Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr verkehren keine Busse.

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... VJa5nP8L_o
Horst Heinrich
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Horst Heinrich »

Wer übrigens mal im Ansatz ermessen möchte, wieviel gutbezahlte Mitarbeiter fernab der originären Dienstleistung das Unternehmen mit seinen zahlreichen Ablegern und Konsortien (von der Regentalbahn über Ferrovie dello Statobis hin zum französisch-luxemburgischen Infrastrukturfonds Cube Infrastructure) durchfüttern muß, kann sich in der Ruhe der bevorstehenden Festtage mal mit der Unternehmensstruktur befassen.
Und vor meinem geistigen Auge erscheint der mit einer hohen Aufwandsentschädigung belohnte Hobby-Aufsichtsrat an der festlich geschmückten Weihnachtstafel neben dem frierenden unterbezahlten Tf auf irgendeiner zugigen Provinzendstation, wo es nicht mal eine geheizte Mitarbeitertoilette gibt.
Ich bin weit davon entfernt, sozialistischen Idealen das Wort zu reden, aber hier passiert unter den Augen einer angeblich so aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft eine ganz große Sauerei.
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Markus Göttert
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Markus Göttert »

Die Blechelse wird über verschiedene Wege mit Informationen versorgt.
So auch über ein System, welches den ZUG über GPS erfasst.
Leider ist das wohl bei der Firma Vlexx nicht in Betrieb gegangen.

Dort wo die Blechelse in Betrieb ist, wurden die Lautsprecheranlagen meißt zurück gebaut.
(Dort wo Lautsprecher noch hängen, müssen die nicht mehr zwingend in Betrieb sein)

Ist nun ein Zug nicht im System vorhanden, gibt es auch keine Verspätungsansagen.

Und außer machen: "KUCKEN ZU" können die FDL`s dann nichts mehr machen.

Gruss Markus
Meine Facebookseite zum Thema Hunsrückbahn
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TroubadixRhenus
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von TroubadixRhenus »

Horst Heinrich hat geschrieben:
Oliver Bayer hat geschrieben: Der Aufwand in Gegensatz zu einer "normalen" Strecke, die im Zugmeldebetrieb betrieben wird und den eben jeder beherrscht, ist also ungleich höher. Zudem sollte auch noch beachtet werden, dass der Zugleitbetrieb auf den beiden Strecken durch ergänzende streckenbezogene Regelungen seitens des EIU in gewissen Punkten vom klassischen Zugleitbetrieb abweicht.

Gruß, Oliver
Ich meine nicht die Theorie, die unzweifelhaft erst einmal verinnerlicht werden muß, ich meine die Praxis.
Es ist unstreitig anspruchsvoller, einen RE von Saarbrücken nach Frankfurt zu fahren, als einen Triebwagen im Pendel zwischen Alzey und Kirchheimbolanden.
Das meinte ich.
Wenn schon letzteres scheitert, wie soll denn ersteres gelingen :?
Hallo Horst Heinrich,

Da muss ich Dir leider sagen, dass dies eher nicht zutrifft. Hauptbahnen sind im allgemeinen deutlich einfacher zu fahren, als Nebenbahnen - und das erst recht, wenn da noch so Nettigkeiten wie FV-NE (zusätzliuch zur 408) und ZLB hinzu kommen. Nebenbahnen (oder nebenbahnähnliche) Strecken, unabhängig vom Zugtyp, fordern den Tf meist wesentlich mehr als Hauptbahnen.

Dem trägt nebenbei sogar die Vorschrift zum "Fahren ohne Streckenkunde" Rechnung. Dort gilt bei Hauptbahnen dann Vmax 100km/h, und bei Nebenbahnen nur 40km/h - im Falle von Fahrten mit "eingeschränkter Streckenkunde". Kommen besondere Betriebsverfahren wie Zugleitbetrieb oder Bahnhöfe ohne Ausfahrsignal oder andere "Nettigkeiten" hinzu, dann darf ohne echte Streckenkunde bzw. ohne Lotse überhaupt nicht mehr gefahren werden.

Lass Dir vom Lokführer sagen: Es ist wesentlich einfacher, einen IC oder ICE durch das Rheintal oder sogar über eine Schnellfahrstrecke zu fahren (bei LZB könnte man im Prinzip das Rollo runterlassen und Zeitung lesen...), als mit einem VT mit 50 oder 60km/h durch den Westerwald zu schaukeln, wo hinter jeder 2. Ecke ein unübersichtlicher BÜ erscheint oder nicht jedes Hauptsignal auch über ein Vorsignal verfügt.

Ich kenne zwar die VLEXX-Strecken nicht, könnte mir aber denken, dass die es auch in sich haben könnten.
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Marcel Zehl
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Marcel Zehl »

Die Blechelse wird über verschiedene Wege mit Informationen versorgt.
So auch über ein System, welches den ZUG über GPS erfasst.
Leider ist das wohl bei der Firma Vlexx nicht in Betrieb gegangen.
Das GPS-System gibt's m. W. nur auf den Dienst-Mobiltelefonen von Tf der DBAG (Fernverkehr und Regio). Bei Privat-EVU stehen dem System hingegen nur die Daten aus dem LeiBit zur Verfügung, sofern nicht zusätzlich noch jemand manuell eingreift. Gerade an Strecken mit wenigen LeiBit-Eingabestellen (wie z. B. die Lahnstrecke) kann es also passieren, dass unterwegs entstehende Verspätungen gar nicht bzw. verspätet bis ins FIS vordringen.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit.
Bernd Heinrichsmeyer
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Hauptbahnen sind im allgemeinen deutlich einfacher zu fahren, als Nebenbahnen .....
Es ist wesentlich einfacher, einen IC oder ICE durch das Rheintal oder sogar über eine Schnellfahrstrecke zu fahren ...., als mit einem VT mit 50 oder 60km/h durch den Westerwald zu schaukeln, wo hinter jeder 2. Ecke ein unübersichtlicher BÜ erscheint oder nicht jedes Hauptsignal auch über ein Vorsignal verfügt.
Dem muss ich aus Sicht des Tf zustimmen. Nebenbahnen bedeuten viel mehr Konzentration. Das ergibt sich in der subjektiven Anspannung auch oft aus der Trassierung. Hauptbahnen sind meist großzügig trassiert und man kann sie meist weit einsehen. Man kann also früh Signalstellungen erkennen und sich darauf einstellen. Auf der Nebenbahn ist es oft kurvenreicher und das eingleisige Planum oft enger. Man erkennt alles etwas später und das sorgt für eine angespanntere Haltung.

Und was den Start zum Fahrplanwechsel angeht: Wir alle sind daran Mtschuld mit der "Geiz ist geil" - Mentalität. Fahrzeuge, Trassen, Diesel, Wartung ... da kann jeder Anbieter fast immer den gleichen Preis nennen. Das sind recht feste Variablen. Einzig beim Personal als verbleibender Stellschraube kann gespart werden - und da spart man sich halt schnell kaputt, wie hier sehr deutlich dargestellt wird.
Die Zweckverbände müssen bei geringeren Bundeszuschüssen zumindest gleichbleibenden Betrieb anbieten. Wir soll das ohne Einsparungen gehen? Und da schließt sich der Teufelskreis - es müssen mehr Bundesmittel für einen attraktiven ÖPNV zur Verfügung stehen, dann kann vor Ort damit ein besseres Angebot gehalten werden. Andererseits muss ich im vorliegenden Fall schon die Augenbrauen hochziehen: Vielleicht hätte das Angebot besser geprüft werden müssen. Ich habe erfahren, dass keine Lz-Fahrten einkalkuliert sind und auch die Abstellung und das Wegrangieren von Leerparks nicht organisiert und kalkuliert sind ... . Das sind große Posten. Vielleicht hätten die Aufgabenträger bei Angebotsprüfung diese Unzulänglichkeiten auch sehen können.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Dieselpower
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Dieselpower »

Hallo Bernd...
da muß ich die Aufgabenträger leider etwas bloßstellen - die sehen sowas nicht, weil sie oft die elementarsten Dinge nicht sehen. Wie sonst ließe sich erklären, daß man nach dem RE9 in NRW nun auch den RE7 von Dosto-Zügen auf die verdammten Elent2 umstellt?
Nach dem Siegstrecken-Fiasko mit dem Plastikgerümpel freut man sich heute schon auf die (Betreiber egal) "tollen neuen Züge", und verkauft wieder "des Kaisers neue Kleider": Klimaanlage, Barrierefreiheit, großzügige, bequeme Sitze (HAHA!), Fahrgastinfosysteme...alles Dinge, die die Dostos auch haben - bei erheblich mehr Platzangebot.

Diese ganze Kacke mit Ausschreibungen, Aufgabenträgern & Co. funktioniert hinten und vorne nicht - zumindest nicht zu Gunsten des Kunden.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
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Re: Tag 4 nach dem Wechsel 17.12.

Beitrag von Horst Heinrich »

Der Betreiberwechsel wird immer auch wieder politisch ausgeschlachtet.
Nur leider nicht, um Grundlegendes zu ändern, sondern um einzelne Funktionsträger anzugreifen.
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokale ... 879004.htm
Die Mitschuld des Bad Kreuznacher Landrates an der derzeitigen Misere wird eher gering ausfallen...
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