Das waren Bundesbahn bzw. DB Netz.KDB hat geschrieben:Bleibt die Frage: Wer hat die LST und die Weichentechnik zurückgebaut.
Als die Anlagen gebaut wurden war die DB noch staatlich,d.h. die Anlagen wurden mit Steuergeld gebaut und waren somit Eigentum unser aller.....Da außerdem die Strecke nicht stillgelegt ist können jederzeit noch Züge daraufverkehren.Somit ist der Abbau von Sicherungsanlagen sowohl ein gefährlicher Eingriff sowohl in den Eisenbahn als auch in den Straßenverkehr.
Es gibt in diesem Forum genügend Leute die sich rechtlich besser auskennen,ich finde die Ereignisse sollte man mal verfolgen.
Dieser Rückbau nicht mehr benötigter Kapazitäten ist im Rahmen der unternehmerischen Entscheidungsbefugnisse weitgehend legal, bei der Hunsrückquerbahn hat er seit 1964 (Abbau der Strecke nach Gemünden) eine traurige historische Chronologie.
Siehe auf Markus Götterts Seite http://www.hunsrueckquerbahn.de
Laut dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts muß die Strecke lediglich betriebsfähig vorgehalten werden und diese Vorgabe wird im Prinzip schon mit einer Strecken-Hg von 10km/h erfüllt.
Übrigens ist der gesamte Streckenabschnitt Langenlonsheim-Büchenbeuren Zugleitstrecke, Zugleiter ist der Fdl Langenlonsheim.
Das bedeutet für die Betriebsabwicklung, daß immer nur ein Zug auf der Gesamtstrecke verkehren darf, so daß die früher hier noch reichlich vorhandenen Signalanlagen ohnehin entbehrlich waren.
Das ganze ist schon sehr traurig.
Sicher sind solche Vorgänge sehr traurig, zumal sie dafür sorgen, daß die ohnehin kleine Gruppe der Hunsrückquerbahnenthusiasten noch zusätzlich gespalten wird und noch trauriger ist es, daß es sich bei den Kontrahenten um frühere Freunde und Kollegen handelt.KDB hat geschrieben:
Ein sichtlich frustierter Vorredner in diesem Artikel hat die Eisenbahn im Hunsrück schon abgehakt.Um dieses ganz sicher zu erreichen hat er einem Nachfolgeverein vertraglich verboten die Räder ihrer Waggons zu bewegen.Ich finde sowas sollte hier auch mal öffentlich gemacht werden.
Andererseits steht der Pächter der Infrastruktur für alles gerade, was sich auf dem Bahngelände tut, gerade auch haftungsrechtlich - ich würde mich da auch absichern.
Aber man sollte mit solchen Querelen nicht den Gegnern eines Bahnverkehrs im Hunsrück in die Hände spielen.
Gerade die Tage hat mir ein Lkw-Fahrer, der mehrmals in der Woche das Sägewerk Kunz in Morbach anfährt wieder einmal sein Leid von dem holprigen BÜ am Bahnhof mit den Worten geklagt: "Die Bahn ist doch tot, wann kommen den endlich hier die Gleise raus?"
Obwohl ich historischen Fragestellungen sonst sehr aufgeschlossen bin, sollte man manchmal auch alte Animositäten ruhen lassen und stattdessen zu neuem, gemeinsamem Tatendrang zusammenfinden.