Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

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Pablo
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Pablo »

Das ist schon GUT auch für die Bahn.

Um so höher die Fahrgastzahlen, um so besser lässt sich eine
Reaktivierung der Schiene auch durchsetzen.
Da stimme ich Markus zu.

Wenn man sich die rappelvollen Busse von Trier in Richtung Hermeskeil anschaut, fragt man sich warum diese Strecke nicht mehr existiert. Wären dort noch Gleise vorhanden, so würde diese Trasse sicher weit oben stehen in der (Re-)Aktivierungsliste.
Rolf
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Rolf »

Pablo hat geschrieben:... Wenn man sich die rappelvollen Busse von Trier in Richtung Hermeskeil anschaut, fragt man sich warum diese Strecke nicht mehr existiert...
Wahrscheinlich, weil der Bus in direkter Linie wesentlich schneller ist als die Bahn.
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Markus Göttert
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Markus Göttert »

Rolf hat geschrieben:Wahrscheinlich, weil der Bus in direkter Linie wesentlich schneller ist als die Bahn.
Mit dem richtigen Konzept und einer Verknüpfung Bahn/Bus hätte das sicherlich auch mit der Hochwaldbahn funktioniert.
Wenn man was wirklich will und die richtigen Leute dran lässt, klappt das auch.
Das Verkehrsmittel Schiene ist nämlich wesentlich Attraktiver wie jeder Bus.
Das beweisen die Reisendenzahlen nach jeder Reaktivierung.
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Rolf
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Rolf »

Markus Göttert hat geschrieben:
Rolf hat geschrieben:Wahrscheinlich, weil der Bus in direkter Linie wesentlich schneller ist als die Bahn.
Mit dem richtigen Konzept und einer Verknüpfung Bahn/Bus hätte das sicherlich auch mit der Hochwaldbahn funktioniert.
Wenn man was wirklich will und die richtigen Leute dran lässt, klappt das auch.
Das Verkehrsmittel Schiene ist nämlich wesentlich Attraktiver wie jeder Bus.
Das beweisen die Reisendenzahlen nach jeder Reaktivierung.
Dazu mal ein paar Fakten:

Die Bahnlinie Trier-Hermeskeil war 53 km lang. Für die Bewältigung der Strecke haben die Züge 1972 fast 1 1/2 Std. gebraucht (im Schnitt etwa 85 Minuten).
Laut Google maps fährt man mit dem Auto die 36,2 km, vorwiegend Autobahn, in 27 Minuten.
Der schnellste Bus braucht heute 36 Minuten. Andere brauchen 42 oder 46 Minuten. Manche, die noch mehr Schlenker über die Dörfer machen, brauchen auch mal eine Stunde.

Ich komme daher beim Abwägen der Fakten zu einem anderen Ergebnis: Gegen den Bus hat die Bahn auf dieser Strecke im ÖPNV absolut keine Chance. In Sachen Touristik-Verkehr halte ich den Wert auch für begrenzt; ich bin die Strecke mal mit den Inline-Skates abgefahren. Man fährt, abgesehen von den ersten Kilometern hinter Hermeskeil, bis an die Mosel fast nur durch Wald oder der Blick wird durch Galeriewald verstellt. Den touristischen Wert finde ich nicht annähernd so groß wie den der EQB, wo man durch herrliche Landschaften fährt und vielfach die Aussicht genießen kann. Ob Bedarf für Güterverkehr besteht, entzieht sich meiner Kenntnis; nennenswerte Betriebe als potentielle Kunden scheint es am Rande der Strecke aber nicht zu geben. Kurzum: Die Unterhaltung einer Bahnlinie von 53 km Länge für 5770 Einwohner Hermeskeils und die Einwohner der noch kleineren Streckengemeinden ist unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten gegenwärtig und auf absehbare Zeit absolut nicht darstellbar. Sollten sich die Rahmenbedingungen in ferner Zukunft aber noch mal ändern, wäre eine Reaktivierung immer noch möglich. Anders als etwa bei der oberen Ahrtalbahn ist die Trasse bis Ruwer nicht zerstückelt oder durch Bebauung unterbrochen und durchgängig als Fahrradweg erhalten und somit weiter in Besitz des Staates. Theoretisch könnte man da auch relativ einfach wieder Schienen hinlegen, wenn man sie eines fernen Tages denn wieder brauchen sollte.
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Markus Göttert
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Markus Göttert »

Rolf hat geschrieben: Dazu mal ein paar Fakten:
Die Bahnlinie Trier-Hermeskeil war 53 km lang. Für die Bewältigung der Strecke haben die Züge 1972 fast 1 1/2 Std. gebraucht (im Schnitt etwa 85 Minuten).
Laut Google maps fährt man mit dem Auto die 36,2 km, vorwiegend Autobahn, in 27 Minuten.
Der schnellste Bus braucht heute 36 Minuten. Andere brauchen 42 oder 46 Minuten. Manche, die noch mehr Schlenker über die Dörfer machen, brauchen auch mal eine Stunde.

Ich komme daher beim Abwägen der Fakten ........................................
Toll geschrieben!!!!!!!
Und ich weiß das auch.
Vielleicht hab ich ein wenig mehr Glauben an eine Sache, die der Zukunft dient (z.B. Verhinderung der Landflucht)
Menschen die immer nach dem Papier entscheiden, haben uns Berlin Flugplatz, Stuttgart usw eingehandelt.
Und eine Bahnlinie mit den Zeiten von 1972 mit einem Bus von heute zu vergleichen hat immer so ein Ergebnis zur Folge.
Das stecken 40 Jahre Weiterentwicklung drin. 1932 fuhren die Züge auf der Hochwaldbahn sogar fast 2h den Berg hinauf.

Gruß nach Bonn
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Rolf
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Rolf »

Ich finde es ja auch super, wenn die Bahn in der Fläche noch eine Chance hat. Nur, die Ruwertalbahn gehört nicht zu den Strecken, bei denen ich eine Chance sehen würde. Ich finde das auch schade.
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Leider stimmt die volkswirtschaftliche Bewertung zur Ruwertalbahn. 1996 wurde aber ein Gutachten vorgelegt, nach dem die Strecke nach Ertüchtigung in 48 min zu fahren gewesen wäre. Heutige Regiobusse benötigen 35 - 55 min. Das wäre also durchaus konkurrenzfähig gewesen.
Aber das ist alles Geschichte. Als wir dort als Touristikbahn unterwegs waren, war der Bewuchs noch nicht so extrem und die Strecke war malerisch und sehr schön. Ein herber Verlust für die Eisenbahnwelt.
Übrigens bin ich überzeugt, das heute ein SPNV bis Waldrach oder Pluwigerhammer sinnvoll sein könnte. So dumm sind die Menschen, jetzt ist die Strecke weg.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Rolf »

48 Minuten Fahrtzeit wären natürlich eine "Hausnummer"! Und was hätte das gekostet?
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Markus Göttert
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Markus Göttert »

Rolf hat geschrieben:48 Minuten Fahrtzeit wären natürlich eine "Hausnummer"! Und was hätte das gekostet?
Garnicht mal so viel.
Die Strecken im Hunsrueck und im Hochwald sind/waren vom Oberbau schon für 80km/h hergerichtet.
Nur die tech. ungesicherten Bahnübergänge haben eine Hoechstgeschwindigkeit von 80 verhindert.

Abschnittsweise wären auch auch ohne großen Aufwand 100km möglich.

Gruß Markus
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jojo54
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von jojo54 »

Hallo zusammen,

zur neuen direkten Busverbindung ab 15.12.2013 ein Beitrag aus der Rhein-Zeitung vom 18.11.2013.

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 67710.html

MfG
jojo54
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Rolf hat geschrieben:48 Minuten Fahrtzeit wären natürlich eine "Hausnummer"! Und was hätte das gekostet?
Wenn ich mich richtig erinnere - ist ja auch fast 20 Jahre her - war von 5 - 10 Mio. DM die Rede. Heute wären es wohl 20 Mio. EUR :roll: .
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Markus Göttert
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Re: Hunsrück-Querbahn - wie geht es weiter ?

Beitrag von Markus Göttert »

Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:............wären es wohl 20 Mio. EUR :roll: .
Was sind schon 20 000 000 wenn man sich da den Wohnsitz eines Kirchenmannes anschaut. :twisted: :twisted: :twisted:
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