Neuer Bedienplatz des Stellwerks Oberlahnstein (Nord) in Lahnstein in Betrieb
Nächster ... Schritt zur Stabilisierung des Zugverkehrs am Rechten Rhein
Bestandteil des mehrstufigen Maßnahmenpakets für auskömmlichen Personalbestand
• Ende des Jahres: Regulärer Zugverkehr bei stabiler Stellwerksbesetzung
(Frankfurt (Oberlahnstein), 21. Mai 2025) Die DB hat heute den neuen Bedienplatz des Stellwerks
Oberlahnstein (Nord) in Lahnstein (Netz Koblenz) eingeweiht. Damit ist ein weiterer Schritt aus dem
Maßnahmenpaket für eine nachhaltige Stabilisierung des Bahnverkehrs am Rechten Rhein umgesetzt.
Die DB hatte im Februar bei einer Veranstaltung des SPNV-Nord ihr Konzept erläutert, nach dem in
drei Etappen wieder ein tragfähiges und verlässliches Zugangebot in der Region ermöglicht werden soll.
Siehe dazu PM des SPNV-Nord vom 05.03.2025 | 08:34 Uhr: https://www.spnv-nord.de/artikel/presse ... en-rhein-x
Ende des Jahres soll danach wieder eine auskömmliche Besetzung der Stellwerke insgesamt erreicht
werden. Die Modernisierung der LST im Rahmen der Generalsanierung „Rechter Rhein“ in 2026 sorgt
perspektivisch für weitere Effizienzeffekte bei Verkehr und Personaleinsatz.
Christoph Michels, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement der DB InfraGo, Region Mitte:
„Mit dem neuen Bedienplatz in Koblenz können wir Menschen direkt hier vor Ort als "Zugverkehrssteuernde"
(ZVS) im Stw Oberlahnstein (Nord) einsetzen. Das schafft Identität und trägt deutlich zur Stabilisierung des
Personalbestands bei. Wir konnten in den letzten Wochen und Monaten durch unser intensives Recruiting
bereits zahlreiche neue Kolleginnen und Kollegen an Bord holen. Das freut uns sehr, denn wir möchten,
dass die Züge auch am rechten Rhein schnellstmöglich wieder verlässlich rollen. Wir sind zuversichtlich,
dass die weiteren Schritte unseres Konzepts zur Stellwerksbesetzung ebenfalls wie angedacht greifen
werden.“
Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord:
„Die Inbetriebnahme des neuen Bedienplatzes in Lahnstein ist ein bedeutender Schritt zur Stabilisierung
des Zugverkehrs am Rechten Rhein. Dass das Stw Oberlahnstein (Nord) künftig aus dem Netz Koblenz ge-
steuert werden kann, erhöht nicht nur die betriebliche Flexibilität, sondern bringt den Betrieb näher an
die Region und ihre Bedürfnisse heran. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die DB mit der Umsetzung einer
unserer zentralen Forderungen aus dem gemeinsamen Gespräch im Februar ernst macht. Der SPNV-Nord
hatte damals alle relevanten Akteure an einen Tisch gebracht, um konkrete Verbesserungen für die Fahr-
gäste auf den Weg zu bringen. Dass nun spürbare Maßnahmen folgen, ist ein wichtiges Signal – für die Kom-
munen, für die Beschäftigten vor Ort und insbesondere für die Menschen, die täglich auf einen verläss-
lichen Nahverkehr angewiesen sind.“

Bedienplatz im Stw Oberlahnstein (Ohne Angabe von Quelle oder Fotograf:in)
Durch den Umbau der Unterzentrale in Oberlahnstein kann die DB das Stw Oberlahnstein (Nord) zwischen
Leutesdorf und Unkel sowohl aus der Betriebszentrale Frankfurt als auch aus dem Netz Koblenz steuern.
Mit dieser Flexibilität schafft die DB eine gute Voraussetzung, um den Betrieb zu stabilisieren. Die ersten
ZVS [FDL] wurden im März in die örtlichen Gegebenheiten eingewiesen und die erste Probeschicht am
neuen Bedienplatz von einem Koblenzer Mitarbeiter nach Ostern gefahren. Seit Mai ist der neue Bedien-
platz für das Stw Oberlahnstein (Nord) vollständig einsatzbereit und es werden wöchentlich mehrere
Schichten übernommen. Parallel konnten in Frankfurt zwei Nachwuchskräfte sowie ein Bestandsmitar-
beiter erfolgreich auf dem [Bedienplatz für das] Stellwerk Oberlahnstein eingelernt werden. Sie nahmen
im Frühjahr ihre Arbeit auf. Bis spätestens Jahresende zieht der Bedienplatz für das Stellwerk Oberlahn-
stein (Nord) dann vollständig ins Netz Koblenz und wird von ZVS [FDL] aus der Region Koblenz gesteuert.
[ Werbeblock

Für einen auskömmlichen Personalbestand in der Region und bundesweit setzt die DB ihre Recruiting-
Aktionen verstärkt fort. Die Werbekampagnen, wöchentlich stattfindende Bewerbertage in den Stell-
werken und sog. „Speeddating-Formate“ tragen inzwischen Früchte. Mit knapp 2.000 Umschulungen
und 850 neuen Azubis pro Jahr wurden die Ausbildungskapazitäten massiv ausgeweitet.
Seit etwa Mitte vergangenen Jahres gelingt es, Nachführungskurse voll zu besetzen und die Anzahl ein-
gestellter Azubis konnte 2024 nochmal deutlich erhöht werden. Bundesweit hat die DB zusätzliche
Berufsschulklassen eröffnet und über 100 Simulationsanlagen installiert sowie mehr Trainerkapazitäten
geschaffen, um die Umschulung und Ausbildung zu modernisieren. Gleichzeitig wurde die Betreuung der
Auszubildenden intensiviert, um frühzeitig „Nachhilfebedarf“ zu erkennen, eine engere Bindung und
höhere Motivation zu erzielen und letztlich bessere Bestehensquoten zu bewirken.
Das breit aufgestellte Programm aus Neueinstellungen und strukturellen Anpassungen ermöglicht es,
sukzessive eine nachhaltige Stabilisierung der Personallage insbesondere im Stw Oberlahnstein zu er-
reichen. Die Besetzungssituation auf den Stellwerken der rechtsrheinischen Bahnstrecke und generell
in der Region Mitte wird sich bis zum Ende des Jahres stabilisieren. Dann rechnet die DB wieder mit
einer Vollbesetzung und einem regulären Bahnverkehr.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... b-13380142#
.