Hallo zusammen,
dann trage ich auch mal wieder was bei
Auf unserer Interrail-Tour durch Schweden im Mai war auf dem Weg von Stockholm nach Malmö auch ein Nachmittag in Norrköping eingeplant. Die Stadt bietet Touristen nicht atemberaubend viel - es sei denn, man möchte gar nicht in eine Touristenstadt, sondern mal in ein bisschen ruhigeres "echtes" schwedisches Stadtleben eintauchen.
Uns ging es daneben vor allem um die Straßenbahn, einer von nur drei Betrieben in Schweden. Die meisten wurden n den 60er Jahren mit der Umstellung auf Rechtsverkehr - und sowieso dem Zeitgeist entsprechend - eingestellt.
Hier fahren größtenteils Fahrzeuge, die baugleich mit den Frankfurter "S-Wagen" sind (bis hin zur Sitzanordnung). Zudem gibt es noch ein paar Ex-Duisburger Düwags, doch dazu später mehr.
Los ging es in der Fußgängerzone, die mit einer Gleisverschlingung befahren wird.
Eine der beiden Linien umfährt die enge Straße, die andere fährt hindurch.
Die Brücke über den Motala ström verbindet die Innenstadt mit dem Hauptbahnhof. Wie bei Straßenbahnfotos üblich, ist es immer etwas Glückssache mit den Autos, der 10-Minutentakt auf beiden Linien macht es aber relativ entspannt.
Dann ging es mit der Linie 2 Richtung Fridvalla, ein bisschen schwedisches Flair in Form der typischen Häuser sollte natürlich auch eingefangen werden. Das klappte zuerst nahe der Haltestelle Cedersborgvägen.
Und dann nochmal richtig bei Marielund.
Kurz vor der Endhaltestelle Fridvalla gibt es einen kurzen eingleisigen Abschnitt, der mit Rückfallweichen arbeitet. Auf svenska heißen diese "Federweichen" - fjäderväxel.
Da danach noch etwas Zeit war, sind wir zum depå (Depot) gelaufen, um vielleicht doch noch einen Düwag zu sehen, nachdem auf Linie scheinbar keine unterwegs waren. Wir wurden nicht enttäuscht, da standen sie hinter Gittern.
Über den Zaun gelugt.
An der Anschlussstrecke zum Betriebshof fiel mir dieses Schild ins Auge. Schwedisch ist dem Deutschen oft gar nicht so unähnlich, das hilft ungemein beim Lernen dieser wirklich schönen Sprache.
Parkera så spårvagnar inte hindras
"Parke so, (dass) Gleiswagen (=Straßenbahnen) nicht behindert werden"
Die Botschaft wäre für manche Frankfurter Autofahrer auch ganz nützlich .
Der Rest der Reise folgt als eigener Bericht.
VG, Christian