Doch unter seinen Bauten verdanken wir ihm, die Eisenbahninfrastruktur betreffend, auch so manches Gebäude am Schienenstrang der Mosel- und Eifelstrecke im Westen der Bundesrepublik. Als da wären von der Römerstadt Trier ausgehend das heute noch in der Ehranger Strasse stehende Sandsteingebäude des gleichnamigen Personenbahnhofs und heute noch aktuellen Haltepunkts Ehrang. Zur Bundesbahnzeit befand sich dort der diensthabende Beamte als Ansprechpartner für die Fahrgäste sowie eine Güterabfertigung und eine Bahnhofsgaststätte waren darin beherbergt und in den letzten Jahren eine Lottoannahmestelle sowie die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Desweiteren stammen aus Raschdorffs Feder die Empfangsgebäude an den Bahnhöfen Bitburg-Erdorf sowie Kyllburg, welche sich entlang der Moselstrecke befinden.
Doch mit dem runden Geburtstag, eines solch bedeutenden Baumeisters betreffend, welcher sich in diesem Kalenderjahr durch zwei ganze Jahrhunderte zieht, nicht genug: Zufälligerweise war zeitgleich, am 28. März diesen Jahres der 40. Jahrestag der Herabstufung zum Knotenpunktbahnhof des Güter- und Rangierbahnhofs Ehrang! Die "Rathaus-Zeitung" erinnerte in ihrer Rubrik "Trier-Tagebuch" daran. Was ich dabei bis heute nicht verstehe, wie die eben vollzogene Herabstufung und damit "Reduzierung" der Zweckerfüllung gemeint war und was damit eben bezweckt wurde, da der Ablaufbetrieb, so der im Rangierdienst verlaufende und unterstehende Betrieb, und die damit verbundene Auflösung und Neubildung von Güterzügen noch 18 Jahre stattgefunden haben soll, ehe er endgültig eingestellt wurde!
Gedenken wir doch gemeinsam diesem großen Baumeister und Architekten, dessen Spuren seines Könnens und Verwirklichens bis in unser Zeitalter erhalten geblieben sind!
