Mittelrheintal: 27 km Lärmschutzwände für 22.000 Einw. in 20 Kommunen (Auftakt)

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eta176
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Mittelrheintal: 27 km Lärmschutzwände für 22.000 Einw. in 20 Kommunen (Auftakt)

Beitrag von eta176 »

Am Mo. 30. Januar 2023 (11:00 Uhr) gab die 'Leiterin Kommunikation Infrastruktur' über die Pressestelle Frankfurt/Main
die nachfolgende Meldung von einer - mit enormem Aufwand inszenierten - Veranstaltung in Weißenthurm bekannt, die
gleichermaßen die Rechte Rheinstrecke betrifft:


Gemeinsam für ein leiseres Mittelrheintal: Lärmschutzwände für zwanzig Kommunen
Dieses Jahr Baustart in sechs Orten • Bund, DB sowie Länder Hessen und Rheinland-Pfalz
investieren 130 Millionen Euro • Schulterschluss mit Beirat Leiseres Mittelrheintal


Die DB errichtet in 20 Kommunen vom rheinland-pfälzischen Leutesdorf bis nach Eltville in Hessen Lärm-
schutzwände. Um die Bürger:innen im Mittelrheintal nachhaltig vom Schienenverkehrslärm zu entlasten,
entstehen insgesamt rund 27 Kilometer Schallschutzwände. Für rund 22.000 Menschen wird es so spürbar
leiser. Dafür investieren DB, Bund und Länder gemeinsam mehr als 130 Millionen Euro.

Am 30. Januar 2023 startete symbolisch der Bau in den ersten sechs Orten. Dabei entstehen jeweils 1,8 Kilo-
meter Lärmschutzwände auf beiden Rheinseiten. In HE, rechts des Rheins, beginnen die Arbeiten in Rüdes-
heim, Erbach, Hattenheim und Oestrich-Winkel, auf der linken Rheinseite in RP in Weißenthurm und Brey.

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB:
„Der Schienenverkehr für die Menschen im Mittelrheintal muss leiser werden. Nur so können wir hier und im
ganzen Land die nötige Akzeptanz für die Verkehrsverlagerung auf die klimafreundliche Schiene gewinnen.
Mein besonderer Dank gilt hierbei dem Beirat Leiseres Mittelrheintal – im Dialog mit den Anwohner:innen
konnten wir bereits viel erreichen, um den Lärmschutz in dieser besonderen Region zu verbessern. Der Bau
der Lärmschutzwände wird weitere Entlastungen bringen.“

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir mehr Verkehr auf die Schiene verlagern, das Netz aus-
bauen und erweitern. Diese klimapolitische Notwendigkeit bedeutet für viele Menschen entlang der großen
Schienentrassen eine große Belastung. Lärm ist unsichtbar, hat aber unmittelbaren Einfluss auf die Lebens-
qualität der hier lebenden Menschen: Er schreckt auf, er beeinträchtigt die Gesundheit, er raubt einem den
Schlaf. Dessen sind wir uns sehr bewusst und investieren darum massiv in den Lärmschutz für die betroffenen
Anwohnerinnen und Anwohner.“

Katrin Eder, Staatsministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
„Die Lärmbelastung durch den Schienengüterverkehr ist die Achillesverse des klimafreundlichen Verkehrsmittels
Bahn. Im Mittelrheintal liegt die Lärmbelastung nach wie vor auf einem Niveau, das als gesundheitsschädlich ein-
zustufen ist. Daher ist jede Maßnahme zu begrüßen, mit der das Belastungsniveau gesenkt wird. Von Beginn an
engagieren wir uns im Beirat Leiseres Mittelrheintal und ich freue mich, dass nun endlich mit dem Bau der ersten
Lärmschutzwände aus dem Maßnahmenpaket begonnen werden kann. Für ein akzeptables Belastungsniveau, das
den Betroffenen als langfristige Perspektive dienen kann, braucht es aber weitere Maßnahmen. Hierfür benötigen
wir eine rechtliche Grundlage wie die Einführung verbindlicher Grenzwerte.“

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen:
„Die Verbesserung der Lärmsituation in der einzigartigen Kulturlandschaft des Mittelrheintals durch die neuen Lärm-
schutzmaßnahmen ist unbedingt erforderlich. Auch wenn es sich bei den Rheinstrecken um Eisenbahninfrastruktur
in der Zuständigkeit des Bundes handelt, werden deshalb die Länder mit der Beteiligung an den Baukosten im Sinne
der vom Lärm betroffenen Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zum Schutz vor Bahnlärm leisten. Ziel sollte weiter
sein, spätestens im Rahmen der geplanten Generalsanierung der rechten Rheinstrecke noch Mitte der zwanziger Jahre
Lärmschutzmaßnahmen für weitere Kommunen umzusetzen.“

Willi Pusch, stellvertretender Vorsitzender des Beirates Leiseres Mittelrheintal:
„Der heutige Baustart zeigt ganz deutlich: Die Arbeit des Beirats Leiseres Mittelrheintal lohnt sich! Das direkte Gespräch
zwischen den Bürgerinitiativen, den verantwortlichen Politiker:innen und der Deutschen Bahn hilft allen Anwohner:innen
auf dem Weg zu mehr Lärmschutz im Mittelrheintal. Lärmschutzwände für 20 Kommunen – jeweils individuell gestaltet –
sind ein weiterer wichtiger Meilenstein.“

Bei der Planung und Umsetzung des Lärmschutzes ist die DB mit den Anwohner:innen über den 2012 gegründeten Beirat
Leiseres Mittelrheintal im direkten Austausch. Hier sitzen alle an einem Tisch: Bürgerinitiativen, Vertreter:innen aus
Politik und der DB. Zahlreiche gemeinsam erarbeitete Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms, die sich nach den jewei-
ligen Ortsgegebenheiten richten und somit auch das Weltkulturerbe berücksichtigen, wurden bereits erfolgreich umge-
setzt. In den letzten Jahren hat die DB beispielsweise bereits sogenannte Schienenstegdämpfer auf rund 52 Kilometern
Strecke eingebaut. Diese reduzieren die Schwingungen der Schiene durch vorbeifahrende Züge und somit den Schall.

Das Obere Mittelrheintal ist in mehrfacher Hinsicht eine besondere Region: Es ist UNESCO Weltkulturerbe und zugleich
Teil einer der wichtigsten europäischen Schienenverkehrsachsen für den Nord-Süd-Verkehr. Durch die besondere Lage zwi-
schen Fluss und Berghängen ergibt sich eine schallverstärkende Situation, zudem sind viele Ortsdurchfahrten sehr eng.

Lärmschutz bei der DB
Bund und DB arbeiten gemeinsam am Lärmschutzziel 2030/2050. Danach sollen bis 2030 deutschlandweit mehr als 800.000
Anwohner:innen von Schienenverkehrslärm entlastet werden. Das sind mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen, die derzeit
an belasteten Strecken wohnen. Bis zum Jahr 2050 wird dann für alle betroffenen Anwohner:innen der Lärm durch die Schiene
gemindert sein. Die erfolgreiche Umrüstung aller Güterwagen von DB Cargo auf Flüsterbremsen und die Umsetzung des Lärm-
sanierungsprogramms entlasten die Menschen bereits heute bundesweit spürbar.

:arrow: https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... n-10111856#
Im Mediaportal der DB gibt es weitere Aufnahmen von der Veranstaltung und "Symbolfotos":
https://mediaportal.deutschebahn.com/ma ... de/7098237
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eta176
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[Link] Beitrag der hessenschau

Beitrag von eta176 »

Bericht der hessenschau - auch aus Sicht des Rheingaus - veröffentlicht am 30.01.23 um 14:42 Uhr

Spatenstich für 27 Kilometer
Baubeginn für Lärmschutzwände im Mittelrheintal – Kritik an Maßnahmen


Mit Video (1:35 min) und Audio von Andreas Meyer-Feist (3:03 min)

:arrow: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/b ... n-100.html
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Re: Mittelrheintal: 27 km Lärmschutzwände für 22.000 Einw. in 20 Kommunen (Auftakt)

Beitrag von Dieselpower »

Diese (Selbstzensur) von den diversen Bürgerinitiativen wissen, daß man um EINEN (!) durchschnittlichen Güterzug von 50 km/h auf Fahrplangeschwindigkeit zu beschleunigen, den Stromverbrauch einer größeren Gemeinde anrechnen muß? Und daß es dann mit "Güter auf die Bahn" ganz vorbei ist? Und auch, daß dann die Reisezüge mit in diesem kapitalen "zähfließenden Bahnverkehr" herumeiern, und und und....wenn sie solch infantile Forderungen stellen?

Vielleicht sollte man diese Spinner gegen die Klimakleber aufhetzen? In Deutschland arbeiten so viele Partikularinteressenvertreter und -verbände - ohne es zu wissen - permanent gegeneinander. Vielleicht sollte man die mal alle aufklären, dann hauen sie sich gegenseitig die Schädel ein, und endlich ist Ruhe!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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