Zwar sollen die jetzt begonnenen und voraussichtlich bis Mitte November andauernden Arbeiten keine Auswirkungen
auf den Zugverkehr haben, über den Umfang und die Durchführung aber dennoch ein paar Informationen:
Fels- und Hangsicherung Kirschhofen
• Strecke 3710, Wetzlar-Koblenz, km 26,395 bis 26,704 zwischen dem Kirschhofener und dem Michelsberger Tunnel
• Auftraggeber: DB Netz AG Regionalbereich Mitte
• Auftragnehmer: Firma Feldhaus Bergbau GmbH, Schmallenberg
https://www.feldhaus.com/fels-und-boesc ... erung.html
• Fels- und Hangsicherungen bestehend aus 6 Anlagen:
o Böschungsstabilisierung 1, vernageltes Stahldrahtgeflecht ca. 850 m²
o Böschungsstabilisierung 2, vernageltes Stahldrahtgeflecht ca. 750 m²
o Steinschlagbarriere, Fangzaun ca. 2,5 – 3 m hoch, ca. 54 m lang
o Leichte Steinschlagbarriere 1, ca. 1,5 m hoch, ca. 85 m lang
o Leichte Steinschlagbarriere 2, ca. 1,5 m hoch, ca. 13 m lang
o Leichte Steinschlagbarriere 1, ca. 1,5 m hoch, ca. 20 m lang
• Die Bohrarbeiten werden nachts mittels Zwei-Wege-Bagger und Schreitbagger vom Gleis ausgeführt,
--tagsüber werden die Nägel mit Zementmörtel verpresst und die Montagearbeiten ausgeführt.
• Die Arbeiten finden tagsüber statt vom 10.08.2020 bis voraussichtlich 15.11.2020,
• Nachtschichten sind vom 16.08. bis 25.10. in den nächtlichen Betriebsruhen jeweils So-Mo bis Do-Fr. von 23 Uhr bis 5 Uhr geplant
Da es im Bereich der Baustelle bei Kirschhofen ein Vorkommen der sehr seltenen Bechstein-Fledermaus gibt,
können die Arbeiten nur im aktuellen Zeitfenster durchgeführt werden.
Weitere Infos: Ortstreuer Waldgeist -- Die Bechsteinfledermaus jagt nur in völliger Dunkelheit
Mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 7 und 12 Gramm gehört
die Bechsteinfledermaus zu den mittelgroßen heimischen Fledermausarten.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 01332.html
Fels- und Hangsicherung Aumenau
• Aumenau wird zeitlich parallel zu Kirschhofen ausgeführt.
• Strecke 3710, Wetzlar-Koblenz, km 36,350 bis 36,634 zwischen der Lahnbrücke Arfurt/Aumenau und Einfahrsignal Aumenau
• Auftraggeber: DB Netz AG Regionalbereich Mitte
• Auftragnehmer: Firma Feldhaus Bergbau GmbH, Schmallenberg
• Fels- und Hangsicherungen bestehend aus 2 Anlagen:
o Böschungsstabilisierung, vernageltes Stahldrahtgeflecht ca. 2760 m²
o Steinschlagbarriere, Fangzaun ca. 3 – 4 m hoch, ca. 60 m lang
Weitere Angaben zum Ablauf s.o.
Am 16.08.2020 waren im Bereich des (sehr bröseligen) Felseinschnitts vor Aumenau erst vorbereitende Arbeiten,
wie die Einrichtung der Baustelle und Aufstellung der ersten Aggregate, erfolgt.
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Fels- und Hangsicherungen (bei Aumenau und Kirschhofen)
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Re: Fels- und Hangsicherungen (bei Aumenau und Kirschhofen)
Hallo HaPe,
Danke für die Info. Bereits am 08.08.2020 sind mir in Aumenau im Bereich der ehemaligen Ladestrasse nahe Stellwerk Container und Werkzeuge der Firma Feldhaus Bergbau GmbH aufgefallen.
Die Stelle bei Aumenau hatte ich erst Anfang des Jahres besucht und bildlich dokumentiert:
Gruß
Roland
Danke für die Info. Bereits am 08.08.2020 sind mir in Aumenau im Bereich der ehemaligen Ladestrasse nahe Stellwerk Container und Werkzeuge der Firma Feldhaus Bergbau GmbH aufgefallen.
Die Stelle bei Aumenau hatte ich erst Anfang des Jahres besucht und bildlich dokumentiert:
Es geht wohl um den rechts sichtbaren Bereich (dort schliesst sich ein Feldblock und Einschnitt an). Kilometer 36,350 dürfte so auf Höhe des ehem. Bahnwärterhauses sein.Roland Köthnig hat geschrieben: ↑Di 25. Feb 2020, 22:50
Als Bonus ein weiteres Bild aus der Ecke mit eben jenem Bahnwärterhaus.
Gruß
Roland
Gruß
Roland
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Re: Fels- und Hangsicherungen (bei Aumenau und Kirschhofen)
Hallo,
am Sa 26.09.2020 konnte ich einen Teil der Hangsicherung bei Aumenau in Augenschein nehmen:
Hier die Stelle am Beginn des Einschnitts von der Feldwegbrücke aus gesehen.
Interessant auch, daß es für das Blocksignal (oder ist das tatsächlich noch ein Einfahrsignal?) Aumenau zwei Vorsignal Wiederholer gibt. Das Vorsignal steht bereits vor der Lahnbrücke, dann folgt am Beginn der Kurve der erste Wiederholer und wenige hundert Meter vor dem Hauptsignal steht erneut ein Wiederholer (siehe obiges Bild).
Gruß
Roland
am Sa 26.09.2020 konnte ich einen Teil der Hangsicherung bei Aumenau in Augenschein nehmen:
Hier die Stelle am Beginn des Einschnitts von der Feldwegbrücke aus gesehen.
Interessant auch, daß es für das Blocksignal (oder ist das tatsächlich noch ein Einfahrsignal?) Aumenau zwei Vorsignal Wiederholer gibt. Das Vorsignal steht bereits vor der Lahnbrücke, dann folgt am Beginn der Kurve der erste Wiederholer und wenige hundert Meter vor dem Hauptsignal steht erneut ein Wiederholer (siehe obiges Bild).
Gruß
Roland
Re: Fels- und Hangsicherungen (bei Aumenau und Kirschhofen)
Danke Roland für die aktuelle Aufnahme. Das sieht ja schon weitgehend fertig aus.Roland Köthnig hat geschrieben: ↑So 27. Sep 2020, 14:03 Hier die Stelle am Beginn des Einschnitts von der Feldwegbrücke aus gesehen.
Interessant auch, daß es für das Blocksignal (oder ist das tatsächlich noch ein Einfahrsignal?) Aumenau zwei Vorsignal Wiederholer gibt. Das Vorsignal steht bereits vor der Lahnbrücke, dann folgt am Beginn der Kurve der erste Wiederholer und wenige hundert Meter vor dem Hauptsignal steht erneut ein Wiederholer.
Gruß
Roland
Ja, Aumenau ist noch ein vollwertiger Bahnhof mit Ein- und Ausfahrsignal. Die Vorsignal-Wiederholer dürften noch ein Relikt
der Neitec-Züge im Lahntal sein. Während die gesamten Balisen an den Gleisen inzwischen abgebaut wurden, sind die ver-
schiedenen Vorsignalwiederholer (zumindest im Bereich Kerkerbach bis Solms) noch erhalten. Bei der Umstellung zum ESTW
Untere Lahn ist m.W. am Einfahrsignal Diez aus Richtung Fachingen ein Wiederholer weggefallen.
Auch in Zukunft (ESTW O Lahn) soll Aumenau ein Bahnhof bleiben und sogar wieder zwei (signalisierte) Weichenverbindungen
erhalten, da man aus Platzgründen alle Regionalbahnen am Hausbahnsteig (Gleis 1) abfertigen will. Der Mittelbahnsteig fällt
dann komplett weg. Großer Vorteil: Genau in der Hälfte zwischen den Bahnhöfen Weilburg und Kerkerbach gibt es dann wieder
die Möglichkeit zum Gleiswechsel, um im Störungsfall besser reagieren zu können. Nur in Weilburg muss dann endlich auch
wieder die vermurkste EKW zur DKW umgerüstet und dafür die Bahnsteigkante etwas "abgehobelt" / angepasst werden.
Gruß HaPe