Linkhinweis auf einen Beitrag aus der Frankfurter Neuen Presse vom 24.10.2016.
http://www.nnp.de/nachrichten/wirtschaf ... 39,2282094
MfG
jojo54
Überall Lokführerprobleme
- Dieselpower
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- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
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Re: Überall Lokführerprobleme
Ist denn noch keiner auf die Idee gekommen, die Überschrift (ersetze hierbei "Pendler" durch "Fahrgäste", denn es soll ja auch vereinzelt noch Menschen geben, die mit der Bahn verreisen) einfach mal umzustellen? Seit Jahren liest man die gleichen Texte:
- Einstiger Traumberuf findet keinen Nachwuchs
- DB und Regionalbahnen reagieren mit konzertierten Ausbildungsprogrammen
- ...sind nicht von heute auf morgen zu bekommen, Ausbildung dauert 7 Monate...
...und da kommen wir zum nächsten Problem. Nachdem ich inzwischen mehrfach "hochinteressante" Erfahrungen mit dem "gut ausgebildeten" - also dem übereilt angelernten - Personal gemacht habe, ist mir inzwischen jede eingleisige Strecke fast schon ein wenig unheimlich. Da war schon alles dabei - von der sprachlos machenden Frage in gebrochenem Deutsch bis zur Betriebsgefahr.
Doch zurück zur Einleitung:
Stellt man die Worte einfach um ("Mürrische Fahrgäste machen Lokführer krank"), wird ebenfalls ein Schuh draus.
Uneingeleitete Ein-Wort-Fragen gehören inzwischen zum Standard, nicht nur bei den immer mehr werdenden Nicht-deutschkundigen ("Hadamar???"), respektloses Hineinplatzen in mit "Dienstraum - Kein Zutritt!" gekennzeichnete Bereiche oder genauso respektloses Unterbrechen von Telefonaten ("Der Mann mit der Warnweste hat sein Telefonat zu beenden, wenn ich was von ihm will!") ebenso.
Andererseits wird man von Menschen mit Handy am Ohr angeplappert mit einer der häufig überflüssigen Fragen ("Wann Zug nach Köln?")...wofür zum Teufel gibt es Fahrpläne? Hinzu kommen die massiven Probleme - vor allem in den Abendstunden - mit (na hoffentlich werde ich jetzt nicht schon wieder verbal gesteinigt) den Bereicherungen aus anderen Kulturkreisen, die dank mangelnden Respekts gegenüber weiblichen Kollegen bis in den Führerraum reichen. Ich kann nicht dafür, daß es so ist, und es gibt sicher wirklich Regionen, wo das noch nicht so auffällt, aber in manchen Ecken sieht man abends keine hellhäutigen Reisenden mehr.
Laut Auskunft eines (inzwischen an das Auto verlorenen) Stammkunden meiden Viele den ÖPNV nach Einbruch der Dunkelheit - und wer würde es ihnen verübeln? Umso schöner ist es dann auf einem ferngestellten Bahnhof fernab jeder Zivilisation, wenn man so eine wildgewordene Horde darauf aufmerksam macht, daß der Zug endet, und auch keiner mehr fährt. Hat man sie dann endlich aus der Karre raus, und rüstet diese nur wenige Meter von der aufgebrachten Kulturbereicherung ab, zieht man als "letztes Glied der Kette" auch automatisch die (stets sehr vertrauenerweckenden) Blicke dieser Typen auf sich, die sich immer noch zwischen Abstellgleis und dem eigenen PKW aufhalten. Und nun?
Also ich kann inzwischen mehr als verstehen, daß sich bei solchen Arbeitsbedingungen kein Nachwuchs findet....
So. hoffentlich war das jetzt nicht wieder zu viel...es war nur eine kleine Zusammenfassung einer mittlerweile normalen Schicht.
Aber für so etwas interessiert sich unsere Lückenpresse ja nicht!
- Einstiger Traumberuf findet keinen Nachwuchs
- DB und Regionalbahnen reagieren mit konzertierten Ausbildungsprogrammen
- ...sind nicht von heute auf morgen zu bekommen, Ausbildung dauert 7 Monate...
...und da kommen wir zum nächsten Problem. Nachdem ich inzwischen mehrfach "hochinteressante" Erfahrungen mit dem "gut ausgebildeten" - also dem übereilt angelernten - Personal gemacht habe, ist mir inzwischen jede eingleisige Strecke fast schon ein wenig unheimlich. Da war schon alles dabei - von der sprachlos machenden Frage in gebrochenem Deutsch bis zur Betriebsgefahr.
Doch zurück zur Einleitung:
Stellt man die Worte einfach um ("Mürrische Fahrgäste machen Lokführer krank"), wird ebenfalls ein Schuh draus.
Uneingeleitete Ein-Wort-Fragen gehören inzwischen zum Standard, nicht nur bei den immer mehr werdenden Nicht-deutschkundigen ("Hadamar???"), respektloses Hineinplatzen in mit "Dienstraum - Kein Zutritt!" gekennzeichnete Bereiche oder genauso respektloses Unterbrechen von Telefonaten ("Der Mann mit der Warnweste hat sein Telefonat zu beenden, wenn ich was von ihm will!") ebenso.
Andererseits wird man von Menschen mit Handy am Ohr angeplappert mit einer der häufig überflüssigen Fragen ("Wann Zug nach Köln?")...wofür zum Teufel gibt es Fahrpläne? Hinzu kommen die massiven Probleme - vor allem in den Abendstunden - mit (na hoffentlich werde ich jetzt nicht schon wieder verbal gesteinigt) den Bereicherungen aus anderen Kulturkreisen, die dank mangelnden Respekts gegenüber weiblichen Kollegen bis in den Führerraum reichen. Ich kann nicht dafür, daß es so ist, und es gibt sicher wirklich Regionen, wo das noch nicht so auffällt, aber in manchen Ecken sieht man abends keine hellhäutigen Reisenden mehr.
Laut Auskunft eines (inzwischen an das Auto verlorenen) Stammkunden meiden Viele den ÖPNV nach Einbruch der Dunkelheit - und wer würde es ihnen verübeln? Umso schöner ist es dann auf einem ferngestellten Bahnhof fernab jeder Zivilisation, wenn man so eine wildgewordene Horde darauf aufmerksam macht, daß der Zug endet, und auch keiner mehr fährt. Hat man sie dann endlich aus der Karre raus, und rüstet diese nur wenige Meter von der aufgebrachten Kulturbereicherung ab, zieht man als "letztes Glied der Kette" auch automatisch die (stets sehr vertrauenerweckenden) Blicke dieser Typen auf sich, die sich immer noch zwischen Abstellgleis und dem eigenen PKW aufhalten. Und nun?
Also ich kann inzwischen mehr als verstehen, daß sich bei solchen Arbeitsbedingungen kein Nachwuchs findet....
So. hoffentlich war das jetzt nicht wieder zu viel...es war nur eine kleine Zusammenfassung einer mittlerweile normalen Schicht.
Aber für so etwas interessiert sich unsere Lückenpresse ja nicht!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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