Bei meiner Reise nach Hamburg kam ich zwei mal durch Opladen, und konnte bei hohem Tempo erblicken, daß das Bahnareal "noch schöner" geworden ist, der große Stellwerksturm - dem Erdboden gleich gemacht, das "Grün", das die Bender-Zufahrt einst gnädig kaschierte - gerodet, Bender selbst mit großen "Beton-Legosteinen" vor neugierigen Blicken der Fuzzies oder des Steuerzahlerbundes geschützt, das Empfangsgebäude samt Gaststätte - komplett verlochblecht. Der Wirt unterhielt bis zum Schluß ein kleines "Privates Bahnmuseum" in den Räumlichkeiten und dem Keller. Meines Wissens hatte er nach Schließung des Bahnhofes keinen privaten Platz für die zahlreichen, sehr sehenswerten Exponate, wer weiß, wo das alles hingekommen sein mag!
Als ich 2000 von Opladen weggezogen bin, lag die einstige Eisenbahner- und Kreisstadt schon im Sterben, zahlreiche Leerstände in der Fußgängerzone, verwildernde Gleisanlagen (ähnlich wie in meiner Dillenburg-Bilderserie), die noch existenten Gleise nur noch mit 5 km/h für Bauzuggedöns und Schrottloks befahrbar, das AW wucherte langsam zu, Verfall und Vandalismus griffen um sich...
Bald steht hier ein weiterer "innovativer" Bahnstop (Ich weigere mich, so was Bahnhof zu nennen) ohne Schnörkel - bis vor ein paar Monaten war der Bahnhof (wenn auch nicht besonders schön, aber) wenigstens noch komplett, mit FKA, Gaststätte und Wartehalle. Aber so was braucht ja keiner, Hauptsache modern und "innovativ" für die Generation Smartphone...
Opladen
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Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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