
Viele Grüße,
Christian
Was hast du für eine Alternative anzubieten: Atomkraft, Steinkohle oder doch lieber Braunkohle? Wir verbrauchen alle Strom und selten ist der Verbrauch bei jemanden in den letzten Jehren weniger geworden. Irgendwo muss der Strom herkommen. Auch wenn es nicht schön ist, so ist es doch für mich momentan die beste Lösung.Dieselpower hat geschrieben: Ansonsten schönes Bild, die häßlichen Auswüchse der verteuerbaren Energien oder wie das heißt, kann man ja bei so einem gleichmäßigen Himmel zur Not leicht wegstempeln!
Die teuerste Energiform war und ist die Atomenergie, auch ohne die Kosten der zukünftigen ca. 1 mio Jahre Lagereung des strahlenden Abfalls.Dieselpower hat geschrieben:Obwohl ich fürchte, daß das in eine falsche Richtung abriftet, will ich hierzu mal meine (festgefahrene) Meinung kundtun - in freudiger Erwartung der hinlänglich bekannten Gegenargumente der Fans der verteuerbaren Quatschenergie (Danke an Akif Pirincci für diesen Ausdruck!):
Der Atomausstieg war längst überfällig. Eine ofizielle Untersuchung des Bundesumwelamtes hat einmal die Kosten eines GAUS in Deutschland mit ca. 200 Milliarden Euro berechnet. Nur mal zum nachdenken, einfach mal einen 80 KM Kreis um die Atomkraftwerke in Deutschland ziehen und mal überlegen, was dann passiert.Dieselpower hat geschrieben: - Ein völlig kopf- und planloser Atomausstieg im (mal wieder deutschen) Alleingang - fast die ganze Welt setzt weiterhin drauf (Inklusive Rußland und Japan!) - ohne zuverlässige Alternativen ist absoluter Blödsinn. Nie zuvor wurde mehr Kohle verstromt, als heute. Atomausstieg? Gerne - sobald es vernünftig abläuft, und nicht die weltsichersten Anlagen als einziges vom Netz gehen, und wir aus Cattenom & Co. zukaufen müssen!
Die Windräder drehen sich sehr zuverlässig. Es lässt sich auch beim Wind sehr gut im Vorraus palnen, wann er zur Verfügung steht, oder Ersatzenergien benötigt werden.Dieselpower hat geschrieben: - Schaut Euch mal die Drehzahl der Windräder an einem schwülen, windarmen Sommertag an, wenn überall Kühl- und Klimaanlagen brummen, dann brummen auch Neurath und Niederaußem. Windkraft ist nicht zuverlässig dauerbelastbar, eine Industrienation wie Deutschland (noch...) kann nicht von zigtausend Propellern angetrieben werden. Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Halte ich auch für eine schlechte Idee.Dieselpower hat geschrieben: - Die Märchen vom "Vorübergehendem Speichern überschüssiger Elektizität in Gasform" glaubt doch niemand, der in Physik und Chemie ein wenig aufgepaßt hat. Schon mal vom Energieerhaltungsgesetz gehört? Als ob das verlustarm oder gar -frei ginge...nette Idee, aber Firlefanz zum Augenwischen.
Wo soll ich jetzt anfangen? Es ist auf jeden Fall sehr verlustreich, den Strom zentral zu erzeugen, und dann über weite Strecken durchs Land zu transportieren. Am wenigsten Verlust ensteht, wenn ich den Strom dort dezentral produzieren, wo er benötigt wird. Viele kleine dezentrale Kraftwerke steigern also die Effizienz und bieten auch die Möglichkeit der Kraft/Wärme- Kopplung. Übrigens sind die Netze keine Einbahnstraße. Früher wurde sehr viel Strom von Süden nach Norden transportiert. Das geht auch entgegengesetzt. Die Trassen reichen nur nicht für die Windspitzen im Offshore aus, um diese abzutransportieren. Die Windspitzen treten aber nur in 3-5% des Jahres auf. Der Betrieb von Offshore-Anlagen ist sowieso recht kostspielig. Ich bezweifle, das die Pleiten an den Fehlenden Trassen hängen. Das Aufstellen der Anlagen, sowie die Wartung ist Offshore äußerst teuer und kann immer nur in sehr kleinen Zeitfenstern geschehen.Dieselpower hat geschrieben: - So lange nur Windräder aufgestellt werden, und die neuen, zur Einspeisung ins Netz nötigen Energietrassen (übrigens auch nicht verlustfrei) durch Bürgerinitiativen oder Firmenpleiten (In der Nordsee steht ein Offshorepark, der mangels Ableitung - Pleite der Anlagenbaufirma und langwierige Neuausschreibungen, wie in der EU heutzutage üblich - durch Dieselgeneratoren am Laufen und damit rostfrei gehalten wird!) verhindert werden, ist jedes neue Windrad eins zu viel. Abgesehen davon ist m.W. in der Regel nur eine Einspeisung in die Mittelspannungsnetze (10 kV) möglich, welche eine begrenzte Reichweite haben, für Phasengleichheit ist ein enormer Aufwand notwendig, um -zigtausend verschiedene Drehzahlen auf drei Phasen mit 50 Hz synchron aufeinander abzustimmen usw...
Atom und Kohlekraftwerke verschlingen also diese Ressourcen nicht bei Herstellung, Transport und Aufbau? Ohne alle anderen dadurch verursachten Umweltschäden, oder das Müllproblem bei der Atomkraft, das bissher nirgends auf der Welt gelöst wurde.Dieselpower hat geschrieben: - Der "saubere" Windstrom verursacht so viel CO2 bei Herstellung, Transport und Aufbau der Spargel, und benötigt so viele Ressourcen (Neodym & Co. für Permanentmagneten - und der wird sehr umweltfreundlich in Öko-Entwicklungsländern wie China gewonnen), das wird gern verschwiegen oder vergessen - wirklich sauber wird so ein Windrad frühestens nach 10 Jahren...und die ersten Anlagen werden bereits wieder demontiert. Ein hübsches Gegenargument für die oft angeführten Folgekosten von Atomenergie (Endlagerung etc.). Auch so ein Propeller ist nicht wartungs- und verschleißfrei.
Kann ich jetzt nicht beurteilen. Ich gehe nur sehr oft bei uns im Wald spaziern und habe noch nie geschredderte Vögel unter den Windrädern gesehen. Aber villeicht ist der Fuchs ja immer früher da als ich.Dieselpower hat geschrieben: - Und das Argument, an dem sich sogar der BUND scheidet: unser Windpark "Hartenfelser Kopf" beispielsweise verfügt wie gesagt mittlerweile über 25 Vogelschredder, allesamt in einer prima Flughöhe - und nur 3 km vom Naturschutzgebiet Westerwälder Seenplatte entfernt, wo jährlich tausende Zugvögel Rast machen. Wer genehmigt sowas? Von den tausenden m² abgeholzten und planierten Waldes für Aufstellfläche und tiefladerfreundliche Zuwegungen ganz abgesehen. Sehr umweltfreundlich!
Absolute Zustimmung. Das ist auch ein Resultat der Arbeit unserer Atomstrom und KohlelobbyDieselpower hat geschrieben: Hab ich was vergessen, außer die große Windkraftlobby und die kleine der (m.E. viel sinnvolleren, aber mittlerweile vernachlässigten) Solarenergie (Photovoltaik), welche mit hanebüchenden Totschlagsargumenten völlig aus dem Rennen gedrängt wurde, obwohl die Dachflächen der Republik allein völlig ausreichen würden. Doch auch hier (Sonnenscheindauer im Winterhalbjahr) sind natürliche Leistungsgrenzen gesetzt.
Es ist schön, wenn du zu Hause weniger Strom verbrauchst. Disen Hut kann ich mir auch aufsetzen. Aber wie schaut deine Gesamtbilanz aus? Es ist ja nicht nur der Strom, den du zu Hause verbrauchst. Die Produkte, die du kaufst benötigen auch Strom bei Herstellung, Transport und Lagerung.Dieselpower hat geschrieben: Ich für meinen Teil HABE übrigens ein relativ reines Gewissen, denn die beste Energie ist die, die gar nicht verbraucht wird. Durch LED-Beleuchtung & Co. konnte ich meinen Stromverbrauch in den letzten Jahren um 15-20 % reduzieren, obwohl ich nicht wenige elektrische Gerätschaften betreibe...und ich kaufe beim billigsten Anbieter, auch wenn der Energiemix Kernenergie aufweist - nur rein zufällig war der momentan günstigste Tarif für mich aktuell zu 100% Wasserkraft - auch da ist noch sehr viel möglich! Aber diese "Ökotarife" sind doch auch nur Augenwischerei, das kann man technisch ja gar nicht trennen, und wenn ich bedenke, wer sich heute alles mit "grünem Strom" schmückt - von der S-Bahn Hamburg über den Fernverkehr, den Discounter um die Ecke bis zur Autoladestation - glaube ich auch hier eher, es handele sich um schöne Märchen....
Hallo Thomas!TroubadixRhenus hat geschrieben:Kann es sein, dass die Welt immer bekloppter wird?