212 096 hat geschrieben:
Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar. Alle Bilder von heute Morgen.
Die Basalt AG (Hauptaktionär der nicht an der Börse notierten AG ist das Familienunternehmen Wilhelm Werhahn) ist inzwischen durch Übernahmen kleinerer (Familien-)Betriebe und Fusionen auf viele deutsche und europäische Dependancen gewachsen, nicht jeder Standort ist immer ausgelastet, das gesamte Sortiment gibt es praktisch überall, es kommt auch immer auf die temporäre Nachfrage vor Ort an.
Aufgegeben werden Standorte aber in der Regel nicht, denn es ist heute kaum mehr möglich, einmal geschlossene Brüche zu reaktivieren oder neue Brüche zu begründen, was ich z.B. gerade hier im Hunsrück erlebe (Steinbruch Paterwald bei Gemünden), dessen angestrebte Wiedereröffnung ich gutachterlich mitbegleitet habe.
Obwohl das Bergrecht hier sehr unternehmerfreundlich ist, denn hier wird das öffentliche Interesse der Rohstoffgewinnung in der Regel vor sonstige Interessen gestellt.
Und Natursteine aller Art sind immer noch begehrte Baustoffe, trotz ausufernder "Betonitits".
Selbst wenn man es hinbekäme, einen neuen Steinbruch halbwegs ökologisch zu betreiben und zu renaturieren -was ja eigentlich kein Problem ist- verhindert oft der öffentliche Druck (Lärm, Abgase, Grundwasserproblematik, Landschaftsbild, Verkehr...) ein entsprechendes Engagement.
Die Krummenerler Brüche liefern ja hauptsächlich Bahnschotter. Hier geht die Nachfrage freilich zurück, Bahnschotter aus aufbereitetem Altschotter wird immer beliebter, denn die Aufbereitungen werden qualitativ immer besser, das Material kann länger genutzt werden.
Dennoch sehe ich keine Gefahr, daß die Krummenerler Bahnverladung mittelfristig aufgegeben wird, wie gesagt, in diesem "Business" hält man an genehmigten Standorten eigentlich fest.