Hallo zusammen,
auch wenn mein Beitrag nicht direkt mit dem Schienenverkehr im Hunsrück zu tun hat, so ist er vielleicht für den ein- oder anderen trotzdem interessant.
Im Trierischen Volksfreund vom 04.12.2012 ist zu lesen, dass das Sägewerk Decker in Hochscheid ca. 50 % der Belegschaft entlassen will. Die Gründe stehen im Beitrag. Das Unternehmen wurde immer wieder als möglicher Güterkunde für Holztransporte genannt. Es ist zu befürchten, dass die Bürgermeister von Hermeskeil und Thalfang im Beitrag des Trierischen Volksfreund, Ausgabe für den Hochwald, vom 24.10.2012, Recht behalten sollten. Wirtschaftliche Holztransporte dürften im Hunsrück kaum möglich sein.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,3364644
MfG
jojo54
Firma Karl Decker in Hochscheid
Re: Firma Karl Decker in Hochscheid
Danke für den LInk, nunja ein paar wichtige Gründe werden genannt, Überkapazitäten, voll auf Nadelholz gesetzt (da oben ist doch alles voll Duglasie und Fichten, schon in den späten 80ern hat sich das abgezeichnet dass ein forstlichen Umbau nötig ist), hohe Rundholzpreise u.s.w. Sehr schade auch natürlich das mit dem Naturschutz/Tourismus gegeneinander auszuspielen es gibt viele gute Beispiele dass Forstwirtschaft und nachhaltige Landschaftsentwicklung möglich sind, da muss man nicht so weit gehen etwa in NRW. Aber die wirtschaftlichen Aspekte trifft alle in der Branche auch die großen Papiermühlen (etwa Lenzing hier in Österreich) und holzverarbeitenden Betriebe, es ist nunmal in gewisserweise ein Spiel der Kräfte am Markt.
Re: Firma Karl Decker in Hochscheid
Die meisten großen Holzverarbeiter verschaffen doch nur noch günstiges Holz aus Osteuropa. Da hat man heute ohne Bahnanbindung kaum noch eine Chance, wenn der Betrieb nicht gerade an einem Hafen liegt.
Gruß: Schimi