Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Verfasst: Mo 23. Jul 2012, 10:25
Vom 3. August bis 17. September liegen in der VG Kirchberg die Planunterlagen zur Reaktivierung der Hunsrückbahn im SPNV aus.
Siehe RZ von heute: http://www.rhein-zeitung.de/region/huns ... 56423.html
Leider bedeutet dies nicht, dass die Reaktivierung 2018 tatsächlich kommt. Nach Abschluss der Vorarbeiten soll die Nachfragesituation erneut überprüft werden. Würde man die Planungen aber jetzt bereits abbrechen, müsste wohl das Land und nicht der Bund für die bisher entstandenen Kosten geradestehen. Das klingt leider nicht danach, als würde die Landesregierung mit Begeisterung ein Infrastrukturprojekt voranbringen. Vielmehr versucht man wohl, aus dem Projekt mit dem kleinstmöglichen politischen Schaden wieder auszusteigen.
Traurig an der ganzen Sache ist, dass durch dieses Vorgehen die Strecke wohl bis 2018 faktisch unbefahrbar bleiben wird. Und dies trotz des Gerichtsurteils, wonach die DB verpflichtet ist, die Strecke betrieblich vorzuhalten. Könnte man zu akzeptabelen Konditionen Trassen bestellen, würden zumindest Güterzüge heute schon fahren.
Statdessen verschlechtert sich der Zustand der Infrastruktur immer weiter und ist mittlerweile meilenweit entfernt von dem Zusand, der vorhanden war, als der letzte planmäßige Güterzug bis Morbach verkehrte. Technische Sicherungsanlagen sind alle ohne Funktion, bei Argental wurde kürzlich eine umgefahrene Blinklichtanlage durch ein Andreaskreuz ersetzt. All diese Beschneidungen der Infrastruktur nach Verkehren des letzten Planzuges erscheinen mir rechtlich höchst zweifelhaft.
Man bemüht sich redlich, die Strecke in einen Zustand zu bringen, der dann beim Ausstieg aus der SPNV-Reaktivierung jegliche alternativen Nutzungskonzepte als Eisenbahninfrastruktur verhindern wird...
Siehe RZ von heute: http://www.rhein-zeitung.de/region/huns ... 56423.html
Leider bedeutet dies nicht, dass die Reaktivierung 2018 tatsächlich kommt. Nach Abschluss der Vorarbeiten soll die Nachfragesituation erneut überprüft werden. Würde man die Planungen aber jetzt bereits abbrechen, müsste wohl das Land und nicht der Bund für die bisher entstandenen Kosten geradestehen. Das klingt leider nicht danach, als würde die Landesregierung mit Begeisterung ein Infrastrukturprojekt voranbringen. Vielmehr versucht man wohl, aus dem Projekt mit dem kleinstmöglichen politischen Schaden wieder auszusteigen.
Traurig an der ganzen Sache ist, dass durch dieses Vorgehen die Strecke wohl bis 2018 faktisch unbefahrbar bleiben wird. Und dies trotz des Gerichtsurteils, wonach die DB verpflichtet ist, die Strecke betrieblich vorzuhalten. Könnte man zu akzeptabelen Konditionen Trassen bestellen, würden zumindest Güterzüge heute schon fahren.
Statdessen verschlechtert sich der Zustand der Infrastruktur immer weiter und ist mittlerweile meilenweit entfernt von dem Zusand, der vorhanden war, als der letzte planmäßige Güterzug bis Morbach verkehrte. Technische Sicherungsanlagen sind alle ohne Funktion, bei Argental wurde kürzlich eine umgefahrene Blinklichtanlage durch ein Andreaskreuz ersetzt. All diese Beschneidungen der Infrastruktur nach Verkehren des letzten Planzuges erscheinen mir rechtlich höchst zweifelhaft.
Man bemüht sich redlich, die Strecke in einen Zustand zu bringen, der dann beim Ausstieg aus der SPNV-Reaktivierung jegliche alternativen Nutzungskonzepte als Eisenbahninfrastruktur verhindern wird...