Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Vom 3. August bis 17. September liegen in der VG Kirchberg die Planunterlagen zur Reaktivierung der Hunsrückbahn im SPNV aus.
Siehe RZ von heute: http://www.rhein-zeitung.de/region/huns ... 56423.html
Leider bedeutet dies nicht, dass die Reaktivierung 2018 tatsächlich kommt. Nach Abschluss der Vorarbeiten soll die Nachfragesituation erneut überprüft werden. Würde man die Planungen aber jetzt bereits abbrechen, müsste wohl das Land und nicht der Bund für die bisher entstandenen Kosten geradestehen. Das klingt leider nicht danach, als würde die Landesregierung mit Begeisterung ein Infrastrukturprojekt voranbringen. Vielmehr versucht man wohl, aus dem Projekt mit dem kleinstmöglichen politischen Schaden wieder auszusteigen.
Traurig an der ganzen Sache ist, dass durch dieses Vorgehen die Strecke wohl bis 2018 faktisch unbefahrbar bleiben wird. Und dies trotz des Gerichtsurteils, wonach die DB verpflichtet ist, die Strecke betrieblich vorzuhalten. Könnte man zu akzeptabelen Konditionen Trassen bestellen, würden zumindest Güterzüge heute schon fahren.
Statdessen verschlechtert sich der Zustand der Infrastruktur immer weiter und ist mittlerweile meilenweit entfernt von dem Zusand, der vorhanden war, als der letzte planmäßige Güterzug bis Morbach verkehrte. Technische Sicherungsanlagen sind alle ohne Funktion, bei Argental wurde kürzlich eine umgefahrene Blinklichtanlage durch ein Andreaskreuz ersetzt. All diese Beschneidungen der Infrastruktur nach Verkehren des letzten Planzuges erscheinen mir rechtlich höchst zweifelhaft.
Man bemüht sich redlich, die Strecke in einen Zustand zu bringen, der dann beim Ausstieg aus der SPNV-Reaktivierung jegliche alternativen Nutzungskonzepte als Eisenbahninfrastruktur verhindern wird...
Siehe RZ von heute: http://www.rhein-zeitung.de/region/huns ... 56423.html
Leider bedeutet dies nicht, dass die Reaktivierung 2018 tatsächlich kommt. Nach Abschluss der Vorarbeiten soll die Nachfragesituation erneut überprüft werden. Würde man die Planungen aber jetzt bereits abbrechen, müsste wohl das Land und nicht der Bund für die bisher entstandenen Kosten geradestehen. Das klingt leider nicht danach, als würde die Landesregierung mit Begeisterung ein Infrastrukturprojekt voranbringen. Vielmehr versucht man wohl, aus dem Projekt mit dem kleinstmöglichen politischen Schaden wieder auszusteigen.
Traurig an der ganzen Sache ist, dass durch dieses Vorgehen die Strecke wohl bis 2018 faktisch unbefahrbar bleiben wird. Und dies trotz des Gerichtsurteils, wonach die DB verpflichtet ist, die Strecke betrieblich vorzuhalten. Könnte man zu akzeptabelen Konditionen Trassen bestellen, würden zumindest Güterzüge heute schon fahren.
Statdessen verschlechtert sich der Zustand der Infrastruktur immer weiter und ist mittlerweile meilenweit entfernt von dem Zusand, der vorhanden war, als der letzte planmäßige Güterzug bis Morbach verkehrte. Technische Sicherungsanlagen sind alle ohne Funktion, bei Argental wurde kürzlich eine umgefahrene Blinklichtanlage durch ein Andreaskreuz ersetzt. All diese Beschneidungen der Infrastruktur nach Verkehren des letzten Planzuges erscheinen mir rechtlich höchst zweifelhaft.
Man bemüht sich redlich, die Strecke in einen Zustand zu bringen, der dann beim Ausstieg aus der SPNV-Reaktivierung jegliche alternativen Nutzungskonzepte als Eisenbahninfrastruktur verhindern wird...
Zuletzt geändert von Nils am Mo 23. Jul 2012, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
- Markus Göttert
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Re: Planfestztellungsverfahren Hunsrückbahn
Eine weitere Blinklichtanlage wurde in Kirchberg zerstört.
Die alten Anlagen dürfen aber sowieso nicht mehr in Betrieb gehen. (Zumindest unter der Betriebsführung der Deutschen Bahn AG)
Die Anlagen wurden Jahre nicht überprüft und das EBA schreibt dann vor, dass die Anlagen neu erstellt werden müssen.
Wer heute an der Hunsrückbahn vorbei fährt, kann wieder Bäumchen und hohes Gras im Gleis finden.
Was das für Fahrzeuge bedeutet, haben wir vor Jahren ja erleben dürfen.
Die alten Anlagen dürfen aber sowieso nicht mehr in Betrieb gehen. (Zumindest unter der Betriebsführung der Deutschen Bahn AG)
Die Anlagen wurden Jahre nicht überprüft und das EBA schreibt dann vor, dass die Anlagen neu erstellt werden müssen.
Wer heute an der Hunsrückbahn vorbei fährt, kann wieder Bäumchen und hohes Gras im Gleis finden.
Was das für Fahrzeuge bedeutet, haben wir vor Jahren ja erleben dürfen.
Re: Planfestztellungsverfahren Hunsrückbahn
Wie muss ich da jetzt verstehen: Die DB als Betreiber der Strecke müsste alle Signalanlagen erneuern, andere Betreiber nicht? Das verstehe ich nicht.Markus Göttert hat geschrieben:...Die alten Anlagen dürfen aber sowieso nicht mehr in Betrieb gehen. (Zumindest unter der Betriebsführung der Deutschen Bahn AG)
Die Anlagen wurden Jahre nicht überprüft und das EBA schreibt dann vor, dass die Anlagen neu erstellt werden müssen...
- Markus Göttert
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Re: Planfestztellungsverfahren Hunsrückbahn
Die Hochwaldbahn untersteht der Landeseisenbahnaufsicht.
Die Deutsche Bahn untersteht dem EBA.
Zwei Vereine mit verschiedenen Vorgaben.![Twisted Evil :twisted:](./images/smilies/icon_twisted.gif)
Die Deutsche Bahn untersteht dem EBA.
Zwei Vereine mit verschiedenen Vorgaben.
![Twisted Evil :twisted:](./images/smilies/icon_twisted.gif)
Re: Planfestztellungsverfahren Hunsrückbahn
Vielen Dank für die Info.Markus Göttert hat geschrieben:Die Hochwaldbahn untersteht der Landeseisenbahnaufsicht.
Die Deutsche Bahn untersteht dem EBA.
Zwei Vereine mit verschiedenen Vorgaben.
Das ist ja völlig absurd! Für die DB wären das ja etliche Millionen, die da an zusätzlichen Kosten anfallen, wenn alle alten Lichtzeichenanlagen erneuert werden müssen. Unvorstellbar, dass die DB sich das freiwillig ans Bein bindet.
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
...Leute??!!
Die BRD ist kein Rechtsstaat mehr - war er auch nie!! Das heißt, die zur Zeit geltenden Gesetze, wenn sie der Machtelite Bauchschmerzen bereiten, werden ignoriert oder rückwirkend geändert. Das gilt inzwischen für alle Lebensbereiche, weil Geld nun total die Welt regiert und Gesetze, die dies behindern, ignoriert werden. Darum sind Fachgespräche über die Gesetzeslage pure Theorie!!
Man muß sich schon dafür schämen, wie verkommen und verrotet die gesellschaft inzwischen ist!
Die BRD ist kein Rechtsstaat mehr - war er auch nie!! Das heißt, die zur Zeit geltenden Gesetze, wenn sie der Machtelite Bauchschmerzen bereiten, werden ignoriert oder rückwirkend geändert. Das gilt inzwischen für alle Lebensbereiche, weil Geld nun total die Welt regiert und Gesetze, die dies behindern, ignoriert werden. Darum sind Fachgespräche über die Gesetzeslage pure Theorie!!
Man muß sich schon dafür schämen, wie verkommen und verrotet die gesellschaft inzwischen ist!
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
genauso wie dein Stil.Erwin hat geschrieben:
Man muß sich schon dafür schämen, wie verkommen und verrotet die gesellschaft inzwischen ist!
- Markus Göttert
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Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Es tut sich was.
Auf die Einträge im Forum hin, hab ich mal nachgefragt.
Vor ein paar Tagen ist ein 2 Wegefahrzeug die Strecke zwischen Stromberg und Büchenbeuren abgefahren. Spuren sind zu erkennen.
Es wurde ein neues Spritzmittel getestet.
Hoffen wir mal, dass es wirkt. Die Gerüchte behaupten, dass es eine sehr gute Wirkung auch bei hohem Gras haben soll.
Die Brücke in Stromberg ist auch wieder befahrbar.
Zur Zeit steht ein GAF in Stromberg.
In den nächsten Tagen sollen verschieden Bahnhübergänge (Fahrbahnbelag) instand gesetzt werden.
Aber nur auf dem Abschnitt Stromberg-Lalo
Gruss Markus
Auf die Einträge im Forum hin, hab ich mal nachgefragt.
Vor ein paar Tagen ist ein 2 Wegefahrzeug die Strecke zwischen Stromberg und Büchenbeuren abgefahren. Spuren sind zu erkennen.
Es wurde ein neues Spritzmittel getestet.
Hoffen wir mal, dass es wirkt. Die Gerüchte behaupten, dass es eine sehr gute Wirkung auch bei hohem Gras haben soll.
![Cool 8)](./images/smilies/icon_cool.gif)
Die Brücke in Stromberg ist auch wieder befahrbar.
Zur Zeit steht ein GAF in Stromberg.
In den nächsten Tagen sollen verschieden Bahnhübergänge (Fahrbahnbelag) instand gesetzt werden.
Aber nur auf dem Abschnitt Stromberg-Lalo
Gruss Markus
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Bei den Arbeiten ist dann wohl auch aufgefallen, dass etwas fehlt....
http://www.presseportal.de/polizeipress ... izei-sucht
http://www.presseportal.de/polizeipress ... izei-sucht
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Wenn es kein Luftkissenfahrzeug war und über die Gleise geschwebt ist, dann war zwischen Stromberg und Rheinböllen nix auf der Strecke unterwegs.Markus Göttert hat geschrieben: Vor ein paar Tagen ist ein 2 Wegefahrzeug die Strecke zwischen Stromberg und Büchenbeuren abgefahren. Spuren sind zu erkennen.
Es wurde ein neues Spritzmittel getestet.
Werde die Tage mal die anderen Abschnitte begutachten.
Gruß: Schimi
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn sollte ja im Zusammenhang mit einem erfolgreich durchstartenden Flughafen Hahn erfolgen. Der Flughafen befindet sich allerdings im Sinkflug: Dem Airportbertreiber droht gar die Insolvenz. Ferner stehen die bisher gezahlten Subventionen auf dem Prüfstand der EU - Ausgang offen. Von einem Argument für die Reaktivierung ist der Flughafen inzwischen zu einem Argument gegen die Reaktivierung mutiert. Ich sehe inzwischen schwarz für das bereits auf die lange Bank verschobene Projekt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52508.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 52508.html
Re: Planfeststellungsverfahren Hunsrückbahn
Bis Stromberg war di Bahnmeisterei mit ihrem KLV.mirkocarls hat geschrieben:Das mit den spuren ist mir auch aufgefallen der rost hatte eine spur.
ich schau halt immer wenn ich drüber fahre.
markus bitte info geben wenn was fährt.
danke
Gruß: Schimi