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der freundliche Lokführer

Verfasst: So 22. Jan 2012, 15:13
von peter stumm
Hallo,

anfang der 60er war ich, zum fotografieren, sehr oft im Bw. KoMo.
An einen Besuch kann ich mich noch sehr gut erinnern.
Ich konnte ohne Probleme im ges. Bw.-Bereich fotografieren.
Ein Lokführer fragte mich, ob ich die 82 039 fotografieren möchte.
Leider stand die Lok im dunklen Schuppen. Kein Problem sagte er, ich fahr’ Dir die Lok auf die Scheibe. Er fuhr die Lok, ganz alleine für
mich auf die Scheibe und drehte einige Runden.
Diese Freundlichkeit und dieser Service für einen Eisenbahnbegeisterten – heute undenkbar. - Danke -


der freundliche Lokführer
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zum Abschied:
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Re: der freundliche Lokführer

Verfasst: So 22. Jan 2012, 15:20
von gt
:shock: :shock: :shock:

Hallo Peter,

über eine Fortsetzung freut sich sicherlich nicht nur meine Wenigkeit!


Beste Grüße

Gerd

Re: der freundliche Lokführer

Verfasst: So 22. Jan 2012, 15:32
von HDE
Danke nicht nur an den freundlichen Lokführer.

Danke auch an den freundlichen Beitragseinsteller :D .

ein KoMo Freund

Re: der freundliche Lokführer

Verfasst: So 22. Jan 2012, 21:16
von 212 096
War früher doch alles besser....? :roll:

Auf jeden Fall sind das wohl ein paar ganz historische Aufnhamen vom Alltagsbetrieb!

Vielen herzlichen Dank für's einstellen!

Gruß Peter

Re: der freundliche Lokführer

Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 10:57
von Pille
Hallo !
peter stumm hat geschrieben:Diese Freundlichkeit und dieser Service für einen Eisenbahnbegeisterten – heute undenkbar.
Also, bei aller Begeisterung über diese schönen Fotos und den netten Lokführer, so pauschal möchte ich diese Aussage nicht stehen lassen. Seit Beginn meiner Beschäftigung mit der Eisenbahn sind mir immer solche und solche begegnet, und die netten waren deutlich in der Überzahl! Vielleicht geht heute nicht mehr so viel wie früher, weil einfach viele Strukturen weggebrochen sind, aber wenn ich bedenke, welche Bilder ich ohne kooperatives Bahnpersonal nicht hätte, bekomme ich Schweißperlen auf die Stirn.

Ich behaupte mal, es gibt noch jede Menge Eisenbahner, die sich über die Begeisterung anderer an ihrem Beruf freuen und gerne mal "behilflich sind".

Viele Grüße,

Frank

Re: der freundliche Lokführer

Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 11:20
von KoLü Ksf
Hallo Frank, Hallo Forianer,

vielleicht muss man das geschriebene Wort von Peter Stumm ein wenig relativieren. Heute ist es natürlich deutlich schwieriger bis schier unmöglich, in einem Betriebshof mal kurz eine Lok fotogünstig in Position gestellt zu bekommen. Das hat sicherlich nichts damit zu tun, dass die Lokführer früher viel hilfsbereiter und freundlicher waren als heute.

In KoMo beispielsweise ging das damals insofern etwas unkomplizierter, da ja tagsüber ein Lokführer in Bereitschaft stand, der zur Abwechselung zu solchen "Taten" bereit war. Auch in KoMo ging das grundsätzlich nicht immer, allerdings war die Chance an einem Wochenende größer. Da durfte meinereiner auch schon mal mit zur Tränke und zurück fahren. Nur Chefe durfte nicht auf dem Gelände sein. :wink: Begünstigt wurde das ganze ja auch durch die Strahlengleise rund um die Drehscheibe, da passten nun nicht allzu viele Loks gleichzeitig hin, bzw. mussten ja auch schnell wieder raus.

Heutzutage hat sich das durch die Inflation der Eisenbahnfreaks, die in "Heerscharen" aufkreuzen und durch das Internet, wo genau diese Spezies tagaktuell ihre Ausbeute präsentieren müssen, doch sehr stark gewandelt, da die Lokführer, die einem derart behilflich sind, damit rechnen müssen, berufliche Nachteile zu bekommen. Hätten wir damals die gleichen Kommunikationsmöglichkeiten gehabt wie heute, wäre das sicherlich auch nicht so lange gut gegangen. Dazu kommt, Wenn heute 5 bis 6 Loks Puffer an Puffer in der Abstellung stehen, wird sich sicherlich niemand dazu durchringen, eine Lok aus dem Pulk zum Fotografieren frei zu fahren.

Im übrigen gab es schon 1973/74 in der Hochburg Rottweil Probleme beim Betreten des Bahnbetriebswerkes. Ich bin dort an einem Tag gleich 2 mal rausgeflogen, bis der örtliche Schottersheriff dann endlich Feierabend hatte und ich dann doch mal an die etwas interessanteren Stellen kam, nachdem ich das "Pflichtprogramm" mit Aufpasser schon absolviert hatte.

Herzliche Grüße, verbunden mit dem besten Dank an Peter für seinen Bericht