HDE hat geschrieben:
Wir gehen mal gemeinsam von Ausgang zu Ausgang, jede 100m extra einen Kasten Bier für die Forenwanderung.
...dank Koblenz Mitte können die Bierkästen dann nach einem Einkauf im Löhrcenter zentral abgefahren werden
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
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Der Haltepunkt ist ein absoluter Gewinn für die Innenstadt von Koblenz und wird mittelfristig dem ungebremsten Ausbluten der Innenstätte, bedingt durch eine völlig verfehlte Expansionspolitik der Gemeinden gerade im Dreieck Koblenz, Mülheim-Kärlich und Neuwied, hoffentlich zumindest in Koblenz der Einzelhandelslandschaft etwas den Rücken stärken. Mit Einzelhandelslandschaft sind auch die immer weniger werdenden privaten Kaufleute gemeint, die gegenüber der überall feststellbaren flächendeckenden Filialisierung der wenigen lebendigen Innenstädte noch etwas weitergehenden Flair vermitteln können und nicht zur üblichen filialisierten Monotonie in Fußgängerzonen beitragen.
In der Relation der zur Verfügung gestellten Quadratmeter an Verkaufsflächen in Innenstädten und auf der grünen Wiese zur Einwohnerzahl der entsprechenden Gemeinden, hat die oben beschriebene Region deutschlandweit einen Spitzenplatz inne. Ein Faktum das seit Jahren parteiübergreifend nicht nur der lokalen Politik bekannt ist, aber natürlich nur gedrosselt kommuniziert wird, da man ja die Gewerbesteuereinnahmen nicht missen möchte.
Gerade in Koblenz ist in Verbindung zu einer attraktiven Altstadt, in der man im Gegensatz zur immerhin mit fast 65000 Einwohnern auch nicht ganz kleinen Stadt Neuwied nach 19:00 Uhr (noch) nicht alleine auf dem Bürgersteig steht, aktuell eine gute Basis vorhanden um dem auch hier drohenden Innenstadtsterben entgegenzuwirken.
Grundsätzlich ist festzuhalten das das seit Jahren vorhandene Engagement zu diesem Haltepunkt von politischer Weitsicht zeigt und dem ökonomischen Prinzip der Gewinnoptimierung der Einzelhändler, die (noch) in der City Einzelhandel betreiben und damit dringend notwendige Arbeitsplätze schaffen, förderlich und dienend ist. Auch die Möglichkeit der Nutzungsmaximierung durch Besucher und auch Konsumenten wurde hier sinnvollerweise berücksichtigt, denn zu einem gewissen Umdenken in Mobilitätsfragen ist ein zunehmendes Spektrum bereiter als vor Jahren, in der bei der € Einführung der Spritpreis noch eine Null vor dem Komma hatte.
Immerhin bieten drei verschiedene EVU's auf verschiedenen Linien durchaus attraktive Verbindungen zum neuen Haltepunkt an, auch wenn es gerade aus Richtung Süd dort noch Optimierungsbedarf gibt.
Zugegeben, die BUGA mag letztendlich der auslösende Kick zur Umsetzung des Haltepunktes gewesen sein. Das ist aber nicht schlimm, im Gegenteil, denn auch nach der BUGA wird dieser Haltepunkt mit steigender Akzeptanz unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten durchaus eine Berechtigung haben und im Gegensatz zur Seilbahn nach 2013 auch Konstanz zeigen. Die angedachten Verküpfungen im RLP Takt 2015, gehen völlig unabhängig von auszuschreibenden Angeboten in die richtige Richtung.
Für die Entwicklung der Kostenfrage ist Koblenz mit seinen politischen Mandatsträgern letztendlich in dieser Form parteiübergreifend selbst verantwortlich.
Mit einem rechtzeitigem proaktiven Begleiten der Umsetzung der kalkulierten und durchzuführenden Bauvorhaben, hätte das ein oder andere Detail durchaus früher erkannt und auch beeinflusst werden können. Leider ist diese Eigenschaft in der Politik nicht nur bundesweit sondern auch lokal sichtbar in den Hintergrund getreten. Wichtiger scheint es zu sein das man aufschreit wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist als vorbeugend gewisse Projekte aktiv zu begleiten.
Die durchgeführte Baumaßnahme halte ich grundsätzlich für richtig auch wenn das Ergebnis etwas anders sich darstellen könnte.
Die Koblenzer Innenstadt wird auf Dauer davon profitieren, das ist schon jetzt absehbar.