Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Gestern beim V-Dienst in Koblenz-Mosel mußte ich erneut feststellen, daß der Dienst-Übergang am östlichen Bahnhofskopf (Cargo-Meldestelle) auch von Bahnfremden gern als Abkürzung benutzt wird, und offenbar hat niemand dabei das Gefühl, etwas verbotenes zu tun. Denn die durch Baumaßnahmen entstandenen Schäden und Lücken in Zaun und Mauer, die einst den Bf umgaben, und die daran anschließenden mehr oder weniger bewachsenen Trampelpfade scheinen für das fußfaule Volk (ein paar Meter weiter ist eine Unterführung!) wie ein offizieller Weg auszusehen.
Die beiden Damen (offenbar muslimischer Orientierung, erkennbar am Outfit) mit den ALDI-Tüten waren so ins Gespräch vertieft, daß sie um sich herum nichts wahrnehmen konnten. Da war ich jedoch mit der Kamera zu spät.
Wenige Minuten später kam dieser Herr angeschlichen:



Erst lief er seelenruhig einige Meter an meinem Gleis (411) entlang, und benutzte dann auch diesen Überweg. Wegen der Wärme hatte ich das Fenster offen, und hörte den im Hintergrund davonfahrenden Wendezug (ca. 60 km/h) näherkommen. Der Typ blickte kurz auf, und überquerte schon mal mit gesenktem Blick die Gleise bis zu dem, wo der Zug anrollte. Überflüssig zu sagen, daß er außer dem einen flüchtigen Blick nicht ein einziges Mal auf den Zugverkehr geachtet hatte. Der Anblick der sonst freien Gleise schien ihm wohl Sicherheit genug.
Und da wundert sich noch jemand, wenn es wieder einen dahinrafft?

Edit: Vielleicht mal ein Tip für die BuPo: Diesen Überweg kann man wunderbar vom Wohncontainer/Meldestelle Cargo aus beobachten. EInfach mal hin und wieder auf die Lauer legen...dann spricht sich das rum, und hört von selbst auf - wenigstens eine Weile!

Hm ,vieleicht sollte man das mal weiterleiten...
Ich wüsste da auch schon die Richtige Person.
Entweder die Zäune/Mauern erneuern oder (ähnlich wie in FMB) Tore davor machen...

Bahnminister hat geschrieben: Entweder die Zäune/Mauern erneuern oder (ähnlich wie in FMB) Tore davor machen...

wäre aber dann auch blöd für mich

Najaaaa....ein kleines Gartentörchen ist ja auch vorhanden, es lag neulich mal ausgehangen auf dem Dienstweg herum...

Aber links und rechts davon hat der Zaun eben Lücken. Und so lange ist auch dieses (mit Vierkant - hat doch inzwischen jeder Spinner!) Törchen eine Farce! Und wenn der Zaun mal repariert sein sollte, wäre eine Umrüstung auf Steuerwagenschließung empfehlenswert!

Meine ich ja, ähnlich wie in FMB. Da brauchst du auch den Steuerwagenschlüssel um da das Tor zu den Gleisen zu öffnen...

Vierkant ist wirklich keine Gute Lösung, aber wie ich es schon sagte: Steuerwagenschlüssel...

Na das sag ich ja die ganze Zeit:
a) Auf die Lauer legen, bis b) und c) erledigt sind
b) Tor auf Steuerwagenschlüssel umbauen
c) Zaun instandsetzen.

Aber viel wichtiger ist ja in KoMo offenbar so ein Schild an der Tür zum Wohncontainer. Könnte ja mal ein NE-Tf anklopfen, und fragen, ob er mal das stille Örtchen benutzen dürfte - um sich damit strafbar zu machen :



PS: Wer hat sich bloß so ein Logo ausgedacht, wo Groß- und Kleinbuchstaben durcheinander in merkwürdigem Schriftbild wie Kindergekrakel ein Kunstwort ergeben? Immerhin hat man das anfangs auch noch schief stehende Quadrat schon mal geradegerückt, wenn auch nicht in eine Linie mit dem Gekrakel...
Naja, hat sich ja mit dem neuen Namen...ähhh einem der neuen Namen bereits erledigt...

Das Tor hat aber schon ewig einen Zylinder für den Steuerwagenschlüssel. Es wird aber nur sehr unregelmäßig mit dem Schlüssel verriegelt.


Grüße von der schäl Sick

Nun ja, würdest Du eine Tür abschließen, an der man links und rechts vorbei laufen kann?
Ich meinte ja auch den selbigen auf den Türschnapper zu legen, wo heute noch ein Vierkant ist - bzw. streng genommen die Türklinke abmontiert wurde...Ist halt nur ein Gartentörchen, wie es in Millionen von Schrebergärten benutzt wird. Allerdings ist mancher Schrebergarten gegen Koblenz Mosel ein Fort Knox

Ich bin mal gespannt, ob sich nun was tut...offenbar sind ja doch einige hier sehr gut mit den Örtlichkeiten vertraut...


Bei der Gelegentheit fällt mir als krasses Gegenteil ein Fundstück aus meinem Kroatienurlaub 2002 ein: Ein bestens technisch gesicherter (Straßen)überweg, den allerdings offenbar niemand so wirklich braucht bzw. benutzt (Nein, das ist keine Montage!!!):

An genau dieser Stelle habe ich am Freitagmittag - soeben zum Dienst erscheinend - einen Betriebsfremden gestellt. Erst körperlich, dann zur Rede. Hier der sinngemäß (wörtlich kann ich nicht, für diese Jugendsprache müßte ich große Teile meines Sprachzentrums ausschalten, das kann ich leider nicht! ) wiedergegebene "Dialog":

Ich: Wo wollen wir denn hin?
Teenie: Na, da rüber.
Ich: Aber nicht hier lang...!
Teenie: Warum? Ich gehe hier immer lang!
Ich: Bloß, weil man so etwas immer macht, muß das lang noch nicht korrekt sein. Erzähl das bloß nicht dem Falschen, das wird teuer!
Teenie: Wieso? Hier ist doch ein Überweg!
Ich: (auf das weiter oben erwähnte Spaßtörchen deutend): Da ist ein Tor, wenn auch nicht ganz intakt - und Du bist da über den Zaun gekommen. Sieht das vielleicht wie ein offizieller Weg aus?
Teenie: ....
Ich: Und jetzt?
Teenie: Ja, wie? Darf ich jetzt nicht da rüber?
Ich: Spreche ich denn chinesisch? Oder schlimmer noch - gar akzentarmes Hochdeutsch?
Teenie: Also nich?!
Ich (bereits leicht genervt wegen der unbefriedigen Kommunikation): Nein! Enn Eh Ih Enn - nein! Niemals nicht überhaupt gar nicht - und nicht nur heute, sondern immer nicht niemals....! (Bitte jetzt nicht die doppelten Negationen gegenrechnen! )
Teenie (dreht sich ähnlich genervt rum und entfernt sich, brabbelt irgendwas unverständliches): Grmbl Grmpf Motz Mecker...!
Ich: Und dran denken - ich bin noch ne Weile hier, und da (auf den DB-Schenkionrail-Cargogistik-Container zeigend) sitzt auch meistens jemand!
Teenie (bei wachsender Entfernung leiser werdend): Grmbl Grmpf Motz Mecker...!
Ich (hinterherrufend): Ach ja, bitte weitersagen, ja? Danke!
Knisternd verschwand er im Gestrüpp längs des illegalen Trampelpfades...

Und dann widmete ich mich meinem V-Dienst....

Das Unrechtsbewußtsein bei solchen Gestalten tendiert oft und gern gegen Null, wie es scheint. Zumindest bei solchen "harmlosen" Dingen.

"Warum wird es den auf einmal so laut ?!" waren die letzten Worte auf dem Überweg...

Ja,so sind sie die Gedankenlosen. Der Text lässt sich schön lesen. Ich wundere mich immer dass die Leute sich überhaupt gar keine Gedanken darüber machen das dort Züge fahren......und das etwas passieren könnte.

Gruß!

Andreas