Denkanstoß
Denkanstoß
Hallo allerseits
zu aller erst einmal: ich bin nicht gegen Streckenreaktivierungen
aber sie muß auch sinnvoll sein.http://forum.rail-server.de/posting.php?mode=post&f=8#
Die Reaktivierung der Hunsrückbahn ist in erster Linie ein Politikum, damit sich einige Politiker feiern lassen können.
Ich sehe täglich zu unterschiedliche Tageszeiten in Mainz zum Hahn abfahren, selten mit mehr als 15 Fahrgästen, laut Aussage eines Fahrers entspricht das in etwa dem Durchschnitt. Warum sollten also zukünftig mehr Menschen per Zug anreisen, wenn sie den aufwändigeren Weg über Bingen nehmen müssen (die Querverbindung in Gensingen ist lt. Verkehrsministerium ad acta gelegt). Eine Reaktivierung wäre m.E. nur sinnvoll, wenn die Strecke z.B. in Richtung Koblenz verlängert werden würde um Anschluß in Richtung Ruhrgebiet herzustellen um so aus 2 Richtungen den Hahn zu erreichen. Auch werden in der Landesregierung Stimmen laut, die die Reaktivierung als Unsinn und Steuerverschwendung bezeichnen, da man offensichtlich mtlw. von weniger Fahrgästen als prognostiziert ausgeht.
Außerdem glaubt doch in Zeiten der Kürzung von Regionalisierungsmitteln, niemand ernsthaft daran, dass andere Strecken dann nicht unter Zugstreichungen leiden werden, wie von der Landesregierung vollmundig angekündigt.
Es gibt in Rhld-Pfalz wichtigere Strecken, die zuerst modernisiert und ausgebaut werden sollten, bevor man solche Summen in eine Reaktivierung steckt.
Noch einmal: ich bin nicht gegen Streckenreaktivierungen und würde auch gern mal mit dem Zug nach Simmern fahren, aber sie sollten auch volkswirtschaftlich vertretbar sein.
P.S.: das die Reaktivierung kommt, ist noch nicht so sicher, wie einige im Forum gerne glauben würden
Sollte einfach mal ein Denkanstoss sein, um das ganze mal von einer anderen Seite zu betrachtenhttp://forum.rail-server.de/posting.php?mode=post&f=8#
MfG
Thorsten
zu aller erst einmal: ich bin nicht gegen Streckenreaktivierungen
aber sie muß auch sinnvoll sein.http://forum.rail-server.de/posting.php?mode=post&f=8#
Die Reaktivierung der Hunsrückbahn ist in erster Linie ein Politikum, damit sich einige Politiker feiern lassen können.
Ich sehe täglich zu unterschiedliche Tageszeiten in Mainz zum Hahn abfahren, selten mit mehr als 15 Fahrgästen, laut Aussage eines Fahrers entspricht das in etwa dem Durchschnitt. Warum sollten also zukünftig mehr Menschen per Zug anreisen, wenn sie den aufwändigeren Weg über Bingen nehmen müssen (die Querverbindung in Gensingen ist lt. Verkehrsministerium ad acta gelegt). Eine Reaktivierung wäre m.E. nur sinnvoll, wenn die Strecke z.B. in Richtung Koblenz verlängert werden würde um Anschluß in Richtung Ruhrgebiet herzustellen um so aus 2 Richtungen den Hahn zu erreichen. Auch werden in der Landesregierung Stimmen laut, die die Reaktivierung als Unsinn und Steuerverschwendung bezeichnen, da man offensichtlich mtlw. von weniger Fahrgästen als prognostiziert ausgeht.
Außerdem glaubt doch in Zeiten der Kürzung von Regionalisierungsmitteln, niemand ernsthaft daran, dass andere Strecken dann nicht unter Zugstreichungen leiden werden, wie von der Landesregierung vollmundig angekündigt.
Es gibt in Rhld-Pfalz wichtigere Strecken, die zuerst modernisiert und ausgebaut werden sollten, bevor man solche Summen in eine Reaktivierung steckt.
Noch einmal: ich bin nicht gegen Streckenreaktivierungen und würde auch gern mal mit dem Zug nach Simmern fahren, aber sie sollten auch volkswirtschaftlich vertretbar sein.
P.S.: das die Reaktivierung kommt, ist noch nicht so sicher, wie einige im Forum gerne glauben würden
Sollte einfach mal ein Denkanstoss sein, um das ganze mal von einer anderen Seite zu betrachtenhttp://forum.rail-server.de/posting.php?mode=post&f=8#
MfG
Thorsten
Re: Denkanstoß
Ich finde die Reaktivierung sehr sinnvoll. Auch wenn bei mir nicht unbedingt der Hahn- Aspekt dahinter steckt. Ich sehe es eher als sinnvoll für die ganzen Berufspendler ins Rhein- Main Gebiet, incl. mir selbst. Es kommt auch nicht immer auf die superschnelle Fahrzeit an. Beim Zug ist die Zeit für mich nicht verloren, wenn es etwas länger dauert als mit dem Auto. Dann nehme ich mir eben ein Laptop oder ein gutes Buch mit.
Die Fahrerei auf der Autobahn nach Ingelheim habe ich mittlerweile satt. Den Stress, die Gefahr und den alltäglichen Nervenkitzel brauche ich nicht. Und den meisten die ich kenne, geht es genauso. Auf eine viertel Stunde länger kommt es da auch nicht an!
Nur mal so als Denkanstoß für dich.
Ansonsten zeigen meine Beobachtungen mit den Bussen etwas anderes. Bei dem Bus nach Mainz gebe ich dir sogar recht. Der ist wirklich die meiste Zeit ziemlich dünn besetzt. Die Busse nach Frankfurt, Offenbach, Köln, Trier- Metz sind dafür zu den Hauptzeiten immer gut gefüllt.
Der Pendel nach Frankfurt fährt teilweise sogar mit 3 Bussen hintereinander.
Auch für den Güterverkehr bietet die Strecke eine gute Alternative zur Straße. Neben einem Holzverkehr könnte das Kerosin für den Hahn mit dem Zug günstiger transportiert werden, als mit den zig LKW`s von beiden Seiten. Und die Kosten sind bei so etwas ein schlagendes Argument, solange die Menge noch nicht ausreichend ist, um die Pipeline wieder rentabel in Betrieb zu nehmen.
Es mag sein, das andere Reaktivierungen vieleicht sinnvoller sind. Sinnlos ist diese auf jeden Fall nicht.
Ich freue mich auf jeden Fall über jede Reaktivierung!!!
Die Fahrerei auf der Autobahn nach Ingelheim habe ich mittlerweile satt. Den Stress, die Gefahr und den alltäglichen Nervenkitzel brauche ich nicht. Und den meisten die ich kenne, geht es genauso. Auf eine viertel Stunde länger kommt es da auch nicht an!
Nur mal so als Denkanstoß für dich.
Ansonsten zeigen meine Beobachtungen mit den Bussen etwas anderes. Bei dem Bus nach Mainz gebe ich dir sogar recht. Der ist wirklich die meiste Zeit ziemlich dünn besetzt. Die Busse nach Frankfurt, Offenbach, Köln, Trier- Metz sind dafür zu den Hauptzeiten immer gut gefüllt.
Der Pendel nach Frankfurt fährt teilweise sogar mit 3 Bussen hintereinander.
Auch für den Güterverkehr bietet die Strecke eine gute Alternative zur Straße. Neben einem Holzverkehr könnte das Kerosin für den Hahn mit dem Zug günstiger transportiert werden, als mit den zig LKW`s von beiden Seiten. Und die Kosten sind bei so etwas ein schlagendes Argument, solange die Menge noch nicht ausreichend ist, um die Pipeline wieder rentabel in Betrieb zu nehmen.
Es mag sein, das andere Reaktivierungen vieleicht sinnvoller sind. Sinnlos ist diese auf jeden Fall nicht.
Ich freue mich auf jeden Fall über jede Reaktivierung!!!
Gruß: Schimi
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
- Kontaktdaten:
Bus Mainz Simmern Hahn
Ich bin einige Monate mit dem Hahnbus nach Mainz gependelt.
Einstieg war in Simmern. (Ja sowas gab es mal. Leider gibt es Gesetzte die sowas derzeit verhinden. Das nenne ich jetzt mal Steuergelder rauswerfen)
Hin- wie Rückfahrt benutzten mehr Reisende aus Simmern als zum Hahn den Bus.
Thema Busverbindung HEUTE nach Mainz von Simmern.
Das ist eine Lachnummer.
Hier ist mehrmals umzusteigen angesagt. Dabei kommt es zu 50% vor, dass der Anschluss weg ist. Wenn man Glück hat, fahren die Mitarbeiter der Busgesellschaft in Simmern die Fahrgäste hinter her. In Stromberg bleibt da nur das warten übrig.
(Erfahrung sammele ich jede Woche 2x, weil mein Sohn in Bad Kreuznach Nachhilfe erhält.)
Inzwischen bringe ich meinen Sohn nach Simmern. Er könnte auch mit dem Bus Hahn - Simmern fahren und mein Schwiegervater holt und bringt ihn nach Stromberg. Dabei kam es sogar schon vor, dass der Bus nach Simmern vor Plan abgefahren ist. "Aussage Busfahrer: Ich kenn mich nicht aus" Und dafür werden Steuergelder ausgegeben.
Solange wie in Mainz Leute sowas zulassen, (und das jetzt schon über Jahre) kann keiner von mir verlangen, dass ich da eine Sachkompetenz voraussetze.
Schade eigentlich
Gruss Markus
P.S. Immerhin sind weit mehr Fahrgäste vorausgesagt, als auf manch einer anderen Strecke in Rheinland Pfalz.
Einstieg war in Simmern. (Ja sowas gab es mal. Leider gibt es Gesetzte die sowas derzeit verhinden. Das nenne ich jetzt mal Steuergelder rauswerfen)
Hin- wie Rückfahrt benutzten mehr Reisende aus Simmern als zum Hahn den Bus.
Thema Busverbindung HEUTE nach Mainz von Simmern.
Das ist eine Lachnummer.
Hier ist mehrmals umzusteigen angesagt. Dabei kommt es zu 50% vor, dass der Anschluss weg ist. Wenn man Glück hat, fahren die Mitarbeiter der Busgesellschaft in Simmern die Fahrgäste hinter her. In Stromberg bleibt da nur das warten übrig.
(Erfahrung sammele ich jede Woche 2x, weil mein Sohn in Bad Kreuznach Nachhilfe erhält.)
Inzwischen bringe ich meinen Sohn nach Simmern. Er könnte auch mit dem Bus Hahn - Simmern fahren und mein Schwiegervater holt und bringt ihn nach Stromberg. Dabei kam es sogar schon vor, dass der Bus nach Simmern vor Plan abgefahren ist. "Aussage Busfahrer: Ich kenn mich nicht aus" Und dafür werden Steuergelder ausgegeben.
Solange wie in Mainz Leute sowas zulassen, (und das jetzt schon über Jahre) kann keiner von mir verlangen, dass ich da eine Sachkompetenz voraussetze.
Schade eigentlich
Gruss Markus
P.S. Immerhin sind weit mehr Fahrgäste vorausgesagt, als auf manch einer anderen Strecke in Rheinland Pfalz.
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- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Denkanstoß
Die Firma Bohr hat vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium nur eine Genehmigung für einen Shuttle-Verkehr, d.h. Hahn - Mainz ohne Zwischenhalt. Damit sollen die Nahverkehrsverbindungen über Simmern-Stromberg vor "Konkurrenz" geschützt werden. Für jetzige Pendler ist das bereits ein Grund, den Bohr-Bus nicht zu nutzen, denn wer in den Raum Bingen-Ingelheim wollte, müßte von Mainz aus wieder mit dem Zug zurückfahren.
Ich hatte mir mal -selbstverständlich aus Eigennutz- Gedanken gemacht, wie
man den Airport-Shuttle an den Raum Bingen anbinden könnte, ohne daß große Fahrzeitverluste entstehen.
Beispiel: Hahn - Simmern (kurz von der B 50 runter, Halt bei Felke P&R einmal durch den Kreisel und wieder zurück) - Rheinböllen(Halt auf der Brücke an der Abzweigung Kleinweidelbach P&R und gleich wieder runter auf die B 50) - Stromberg (einmal durch den Kreisel an der ED-Tankstelle, dort Anschluß nach Bingen Hbf und Bad Kreuznach) - Mainz
Fahrzeitverlängerung insgesamt etwa 5-7 Minuten. Ein solches Angebot würde Bohr wohl liebend gerne machen, darf es aber nicht.
Ich denke also, die Nachfrage nach einer Zugverbindung wäre da, der Knackpunkt wird der Fahrpreis sein. 16 Euro Hahn-Mainz und zurück im Bohr-Bus, das wären in der Relation Hahn-Stromberg (etwa die Hälfte der Fahrtstrecke) rund 8 Euro für Hin- und Rückfahrt. Zu diesem Preis wird kein Zug auf der Hunsrückbahn fahren. Preis- und Fahrplangestaltung - das wird der
Schlüssel für die Akzeptanz der Hunsrückbahn werden und da habe ich mit Ausnahme von Markus Götterts Fahrplanentwurf noch nichts Brauchbares gelesen.
Ich hatte mir mal -selbstverständlich aus Eigennutz- Gedanken gemacht, wie
man den Airport-Shuttle an den Raum Bingen anbinden könnte, ohne daß große Fahrzeitverluste entstehen.
Beispiel: Hahn - Simmern (kurz von der B 50 runter, Halt bei Felke P&R einmal durch den Kreisel und wieder zurück) - Rheinböllen(Halt auf der Brücke an der Abzweigung Kleinweidelbach P&R und gleich wieder runter auf die B 50) - Stromberg (einmal durch den Kreisel an der ED-Tankstelle, dort Anschluß nach Bingen Hbf und Bad Kreuznach) - Mainz
Fahrzeitverlängerung insgesamt etwa 5-7 Minuten. Ein solches Angebot würde Bohr wohl liebend gerne machen, darf es aber nicht.
Ich denke also, die Nachfrage nach einer Zugverbindung wäre da, der Knackpunkt wird der Fahrpreis sein. 16 Euro Hahn-Mainz und zurück im Bohr-Bus, das wären in der Relation Hahn-Stromberg (etwa die Hälfte der Fahrtstrecke) rund 8 Euro für Hin- und Rückfahrt. Zu diesem Preis wird kein Zug auf der Hunsrückbahn fahren. Preis- und Fahrplangestaltung - das wird der
Schlüssel für die Akzeptanz der Hunsrückbahn werden und da habe ich mit Ausnahme von Markus Götterts Fahrplanentwurf noch nichts Brauchbares gelesen.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Denkanstoß
Wo liegt aus deiner Sicht aber hier der Vorteil, wenn es keien Direktverbindung Simmern-Mainz gibt, sondern erst der Umweg über Bingen genommen werden muß. Die geplante Querverbindung Gensingen-Bad Kreuznach wird es wie aus Mainz zu hören war, definitiv nicht geben!Ich finde die Reaktivierung sehr sinnvoll. Auch wenn bei mir nicht unbedingt der Hahn- Aspekt dahinter steckt. Ich sehe es eher als sinnvoll für die ganzen Berufspendler ins Rhein- Main Gebiet, incl. mir selbst. Es kommt auch nicht immer auf die superschnelle Fahrzeit an. Beim Zug ist die Zeit für mich nicht verloren, wenn es etwas länger dauert als mit dem Auto. Dann nehme ich mir eben ein Laptop oder ein gutes Buch mit.
Die Fahrerei auf der Autobahn nach Ingelheim habe ich mittlerweile satt. Den Stress, die Gefahr und den alltäglichen Nervenkitzel brauche ich nicht. Und den meisten die ich kenne, geht es genauso. Auf eine viertel Stunde länger kommt es da auch nicht an!
Nur mal so als Denkanstoß für dich.
Hier ist also von einer nicht geringfügigen Fahrzeitverlängerung auszugehen.
Nicht umsonst werden in der Landes-SPD Stimmen laut den Hahn-Shuttle ab Mainz in eine Regiobus Linie Mainz-Simmern-Hahn mit mehreren Unterwegshalten umzuwandeln und die Reaktivierung fallen zu lassen (wohlgemerkt SPD!) -ein Ausstieg aus dem Projekt ist wohl noch bis Ende 2010 möglich da noch keine endgültigen Finanzierungszusagen existieren und man noch nicht über den Status eine Absichtserklärung hinaus ist.
Ich bin kein Buslobbyist, und fahre täglich mit dem Zug nach Mainz zur Arbeit, erlebe es aber ständig das Züge wegen Überlastung der Strecke ausfallen oder verspätet sind. Ständig werden Machbarkeitsstudien über einen Streckenausbau erstellt, es wird geprüft und gerechnet, und am Ende ist dann kein Geld mehr da.
Gruß
Thorsten
Re: Denkanstoß
Die Zeit ist inzwischen schon was weiter ...- das Thema "Kürzung von Regionalisierungsmitteln" ist eher Schnee von gestern. RLP Takt 2015 und Co rechnen damit, dass zukünftig eher mehr Geld für Nahverkehrsbestellungen zur Verfügung steht. Dies liegt nicht zuletzt an der Ausschreibung. Das wird zwar teilweise schwer kritisiert, aber beispielsweise der Betreiberwechsel Andernach-Kaisersesch soll dem Vernehmen nach ja auch Kostenersparnisse des Bestellers ermöglicht haben.torte0815 hat geschrieben:Außerdem glaubt doch in Zeiten der Kürzung von Regionalisierungsmitteln
Dazu kann ich berichten, dass selbst zum Zeitpunkt des Koch-Steinbrück-Papiers landauf und landab über Strecken diskutiert wurde, aber eigentlich nicht über die Schiene zum Hahn. Ob man es befürwortet oder nicht.
-
- Oberrat A14
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- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Denkanstoß
Nicht umsonst werden in der Landes-SPD Stimmen laut den Hahn-Shuttle ab Mainz in eine Regiobus Linie Mainz-Simmern-Hahn mit mehreren Unterwegshalten umzuwandeln und die Reaktivierung fallen zu lassen (wohlgemerkt SPD!) -ein Ausstieg aus dem Projekt ist wohl noch bis Ende 2010 möglich da noch keine endgültigen Finanzierungszusagen existieren und man noch nicht über den Status eine Absichtserklärung hinaus ist. Zitat torte0815 Ende.
Aha, hier plaudert mal einer aus dem Nähkästchen endlich den wirklichen Stand der Dinge in Sachen Langenlonsheim-Hahn aus. Genauso ist es nämlich. Außer Absichtserklärungen ist noch nichts "festgezurrt". Immerhin regiert die SPD in Mainz mit absoluter Mehrheit.
In diesem Jahr sind Bundestagswahlen, 2011 dann Landtagswahlen.
Wer glaubt denn ernsthaft, daß das Projekt Reaktivierung in diesem Zeitfenster wirklich noch begonnen wird?
Ich habe eine dementsprechende Wette laufen, würde aber diesmal gerne mit Freuden verlieren und mit meinem Wettpartner sowie weiteren lustigen Gesellen ein paar Flaschen Sekt in dem ersten durchgehenden Zug von Langenlonsheim nach Simmern leeren. Doch ich befürchte fast, daß ich die Wette gewinnen werde
Aha, hier plaudert mal einer aus dem Nähkästchen endlich den wirklichen Stand der Dinge in Sachen Langenlonsheim-Hahn aus. Genauso ist es nämlich. Außer Absichtserklärungen ist noch nichts "festgezurrt". Immerhin regiert die SPD in Mainz mit absoluter Mehrheit.
In diesem Jahr sind Bundestagswahlen, 2011 dann Landtagswahlen.
Wer glaubt denn ernsthaft, daß das Projekt Reaktivierung in diesem Zeitfenster wirklich noch begonnen wird?
Ich habe eine dementsprechende Wette laufen, würde aber diesmal gerne mit Freuden verlieren und mit meinem Wettpartner sowie weiteren lustigen Gesellen ein paar Flaschen Sekt in dem ersten durchgehenden Zug von Langenlonsheim nach Simmern leeren. Doch ich befürchte fast, daß ich die Wette gewinnen werde
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Denkanstoß
Eine Schienenverbindung zum Hahn macht durchaus Sinn. Es wurde ja bereits mehrfach erwähnt, dass durch Bestimmungen des PBefG der Firma Bohr ein Bedienungsverbot auferlegt worden ist und damit der Halt in Simmern entfallen ist. Dies hat wohl ein Konzessionsinhaber eines Linienverkehrs auf der Relation Simmern-Hahn oder Simmern-Bingen bei der Genehmigungsbehörde verlangt und diese hat den stattgegeben.
Tatsächlich ist der "Umweg" über Bingen sehr ärgerlich und verzögert die Fahrtzeit des Zuges auf den Hahn. Hierzu gibt es auch andere Stimmen, die die Verbindung von Gensingen-Horrweiler gerne bauen würden. Der Vorteil der Bahn liegt aber darin, dass die wesentlich mehr Nutzen für die Region abwerfen würde. Es würde eine größere Anzahl an Halten geben und damit eine wesentlich bessere Erschließungsfunktion, zudem würde die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit deutlich über der des Regionalbusses liegen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Schienenbonus. Bei gleicher Taktung und Fahrtzeit hat ein schienengebundenes Verkehrsmittel etwa 10-25% Fahrgäste als ein vergleichbares straßengebundenen Verkehrsmittel. Genau kann man nicht sagen, woraus der Schienenbonus resultiert, aber es handelt sich wohl um eine Mischung aus Komfort, höherem Status schienengebundener Verkehrsmittel und der besseren "Erinnerungsfunktion", da die Gleise einen Hinweis darauf geben, dass hier Züge oder Straßenbahnen verkehren.
Zur Auslastung der Fahrzeuge kann ich sagen, dass es zeitweilig richtig voll werden kann. Ich kann mich an Sonntage erinnern, an denen fast alle Plätze belegt waren. Ebenso war es oft freitags sehr voll im Bus. Es kommt also zu stark unterschiedlicher Nachfrage.
Am sinnvolsten wäre im Moment eine Verlängerung des Airportexpresses über den Hahn hinaus bis nach Trier und die Einführung von Zwischenhalten in Rheinböllen, Simmern, Kirchberg, Morbach und Hermeskeil. Damit würde man eine schnelle Verbindung von Mainz und dem Rhein-Main-Gebiet nach Trier schaffen und zusätzlich schnelle Verbindungen im Hunsrück und aus dem Hunsrück in die benachbarten Oberzentren schaffen. Verknüpft man diesen Expressbus dann mit der RMV Linie 610 von Koblenz auf den Hahn und verlängert die Linie bis Idar-Oberstein, so schafft man attraktive Verbindungen, die mit der Fahrtzeit im MIV mithalten können. Allerdings könnte sich dann tatsächlich die Frage ergeben, ob man die Reaktivierung der Hunsrückbahn bis zum Hahn noch brauchen würde. Wie man sieht, haben die Lösungen unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Tatsächlich ist der "Umweg" über Bingen sehr ärgerlich und verzögert die Fahrtzeit des Zuges auf den Hahn. Hierzu gibt es auch andere Stimmen, die die Verbindung von Gensingen-Horrweiler gerne bauen würden. Der Vorteil der Bahn liegt aber darin, dass die wesentlich mehr Nutzen für die Region abwerfen würde. Es würde eine größere Anzahl an Halten geben und damit eine wesentlich bessere Erschließungsfunktion, zudem würde die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit deutlich über der des Regionalbusses liegen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Schienenbonus. Bei gleicher Taktung und Fahrtzeit hat ein schienengebundenes Verkehrsmittel etwa 10-25% Fahrgäste als ein vergleichbares straßengebundenen Verkehrsmittel. Genau kann man nicht sagen, woraus der Schienenbonus resultiert, aber es handelt sich wohl um eine Mischung aus Komfort, höherem Status schienengebundener Verkehrsmittel und der besseren "Erinnerungsfunktion", da die Gleise einen Hinweis darauf geben, dass hier Züge oder Straßenbahnen verkehren.
Zur Auslastung der Fahrzeuge kann ich sagen, dass es zeitweilig richtig voll werden kann. Ich kann mich an Sonntage erinnern, an denen fast alle Plätze belegt waren. Ebenso war es oft freitags sehr voll im Bus. Es kommt also zu stark unterschiedlicher Nachfrage.
Am sinnvolsten wäre im Moment eine Verlängerung des Airportexpresses über den Hahn hinaus bis nach Trier und die Einführung von Zwischenhalten in Rheinböllen, Simmern, Kirchberg, Morbach und Hermeskeil. Damit würde man eine schnelle Verbindung von Mainz und dem Rhein-Main-Gebiet nach Trier schaffen und zusätzlich schnelle Verbindungen im Hunsrück und aus dem Hunsrück in die benachbarten Oberzentren schaffen. Verknüpft man diesen Expressbus dann mit der RMV Linie 610 von Koblenz auf den Hahn und verlängert die Linie bis Idar-Oberstein, so schafft man attraktive Verbindungen, die mit der Fahrtzeit im MIV mithalten können. Allerdings könnte sich dann tatsächlich die Frage ergeben, ob man die Reaktivierung der Hunsrückbahn bis zum Hahn noch brauchen würde. Wie man sieht, haben die Lösungen unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Re: Denkanstoß
Hallo!TT-Bahner hat geschrieben:Eine Schienenverbindung zum Hahn macht durchaus Sinn. Es wurde ja bereits mehrfach erwähnt, dass durch Bestimmungen des PBefG der Firma Bohr ein Bedienungsverbot auferlegt worden ist und damit der Halt in Simmern entfallen ist. Dies hat wohl ein Konzessionsinhaber eines Linienverkehrs auf der Relation Simmern-Hahn oder Simmern-Bingen bei der Genehmigungsbehörde verlangt und diese hat den stattgegeben.
Tatsächlich ist der "Umweg" über Bingen sehr ärgerlich und verzögert die Fahrtzeit des Zuges auf den Hahn. Hierzu gibt es auch andere Stimmen, die die Verbindung von Gensingen-Horrweiler gerne bauen würden. Der Vorteil der Bahn liegt aber darin, dass die wesentlich mehr Nutzen für die Region abwerfen würde. Es würde eine größere Anzahl an Halten geben und damit eine wesentlich bessere Erschließungsfunktion, zudem würde die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit deutlich über der des Regionalbusses liegen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Schienenbonus. Bei gleicher Taktung und Fahrtzeit hat ein schienengebundenes Verkehrsmittel etwa 10-25% Fahrgäste als ein vergleichbares straßengebundenen Verkehrsmittel. Genau kann man nicht sagen, woraus der Schienenbonus resultiert, aber es handelt sich wohl um eine Mischung aus Komfort, höherem Status schienengebundener Verkehrsmittel und der besseren "Erinnerungsfunktion", da die Gleise einen Hinweis darauf geben, dass hier Züge oder Straßenbahnen verkehren.
Zur Auslastung der Fahrzeuge kann ich sagen, dass es zeitweilig richtig voll werden kann. Ich kann mich an Sonntage erinnern, an denen fast alle Plätze belegt waren. Ebenso war es oft freitags sehr voll im Bus. Es kommt also zu stark unterschiedlicher Nachfrage.
Am sinnvolsten wäre im Moment eine Verlängerung des Airportexpresses über den Hahn hinaus bis nach Trier und die Einführung von Zwischenhalten in Rheinböllen, Simmern, Kirchberg, Morbach und Hermeskeil. Damit würde man eine schnelle Verbindung von Mainz und dem Rhein-Main-Gebiet nach Trier schaffen und zusätzlich schnelle Verbindungen im Hunsrück und aus dem Hunsrück in die benachbarten Oberzentren schaffen. Verknüpft man diesen Expressbus dann mit der RMV Linie 610 von Koblenz auf den Hahn und verlängert die Linie bis Idar-Oberstein, so schafft man attraktive Verbindungen, die mit der Fahrtzeit im MIV mithalten können. Allerdings könnte sich dann tatsächlich die Frage ergeben, ob man die Reaktivierung der Hunsrückbahn bis zum Hahn noch brauchen würde. Wie man sieht, haben die Lösungen unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Eine Reaktivierung ist erst mal vorneweg immer als positiv zu bewerten. Wenn eine Autostraße täglich von 5 Autos befahren wird, überlegt ja auch keiner, die Straße zurückzubauen!
Zu deiner Verlängerung der RMV Linie 610 von Koblenz nach Hahn und dann mit der Erweiterung von Idar-Oberstein muss ich sagen, das ich grundsätzlich diese Verlängerung befürworten wurde!
Doch das Denken im Landkreis Birkenfeld ist ja, leider, eine andere!
Hierzu ein Schreiben vom Kreistagsabgeordneten Arnold Scherer (SPD), mit der Hoffnung und Bitte, die Linie (351) Idar-Oberstein - Hahn, die momentan täglich dreimal (!) von Idar-Oberstein nach Hahn gefahren wird [07:35, 16:20, 17:20 - in der Gegenrichtung: 10:20, 17:15, 18:45] einzustampfen:
"Sehr geehrter Herr Landrat Redmer,
bereits im Dezember 2007 habe ich anlässlich einer KA Sitzung auf die vag. Busverbindung, die in der VG Rhaunen im Volksmund nur noch “Geisterbusslinie“ genannt wird, aufmerksam gemacht. Meine damalige Anfrage war darauf gerichtet zu erfahren, wer Kostenträger dieser Linie ist, da immer wieder von Bürgern in der VG Rhaunen behauptet wurde, dass der Landkreis Träger dieser Linie sei.
Im Protokollauszug vom 10. Dez. 2007 wird darauf verwiesen, dass die angesprochene Buslinie 351 und 352 von Idar-Oberstein über Rhaunen zum Flughafen Hahn und zurück, eigenwirtschaftlich von der ORN betrieben wird.
Ungeachtet dieser Aussage steht die Aufrechterhaltung dieser Linie in massiver Kritik bei den Bürgern der angefahrenen Gemeinden in der VG Rhaunen. Die Kritik richtet sich in erster Linie daran, dass die Frequentierung, auch nach Jahren des Betriebes, gleich null ist. Da helfen auch keine Argumente weiter, dass der Landkreis für die entstehenden Kosten nicht aufzukommen muss. Für den besorgten Bürger müssen diese Kosten ganz einfach und damit liegen diese auch richtig, aus Steuergeldern aufgebracht werden, die hier aus welchen Gründen auch immer regelrecht „verbraten“ werden.
In einem dieser Tage geführten Gespräch, mit in der Sache kritischen Bürgern, wurden mir folgende Fakten vorgetragen die ich einmal hochgerechnet habe:
Lt. Fahrplanauszug der ORN vom 31.10.2008 fährt der Bus an 5 Werktagen die Strecke Idar-Oberstein – Hahn und Hahn – Idar-Oberstein insgesamt 45x, an Samstagen 5x und an Sonntagen 4x. Bei einer angenommenen Fahrleistung von rund 50 KM pro Strecke sind das in der Woche 2700 KM und auf das Jahr hochgerechnet 140.400 KM.
Bei einem versierten Busunternehmer habe ich mich nach den Kilometerkosten des Busses erkundigt, die Aussage war, dass ein Bus in dieser Größenordnung Kilometerkosten von € 1,60 bis 1,80 verursacht.
Beim niedrigsten Kostenansatz, der durch die geringe Abnutzung im Innenbereich gerechtfertig ist, ergeben sich somit Jahreskosten von sage und schreibe 224.640,- Euro. Bei einer, nach Meinung der kritikführenden Bürger „hoch“ angesetzten Jahresfrequentierung des Busses von 1000 Fahrgästen, (in der Regel wird die Linie entweder von Rhaunen nach Idar-Oberstein oder Rhaunen Hahn und umgekehrt genutzt) entspricht das Kosten von € 224,64 pro Person und Fahrt. Abzüglich des jeweils entrichteten Fahrpreises von ca. € 5,-.
Das Herr Landrat, versteht angesichts tagtäglicher Sparappelle niemanden mehr in der Bevölkerung. Insbesondere, wenn berechtigte Verbesserungen im Schüler- und Kindergartentransport, oder im Allgemeinen beim ÖPNV, aus Kostengründen abgelehnt werden müssen.
Ich möchte Sie daher bitten, mit den Verantwortlichen dieser Buslinie darüber zu sprechen ob aus den vag Gründen es noch zu verantworten ist, dass eine derartige Linie, die zudem von Berufstätigen am Hahn wegen nicht angepasster Fahrzeiten nicht genutzt werden kann, weiterhin aufrechterhalten wird.
Ich würde Sie weiterhin bitten, dass dieses Thema am kommenden Mittwoch, dem 12.11.2008 anlässlich der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Umwelt und Energie unter dem Tagesordnungspunkt - Fortschreibung Nahverkehrsplan Landkreis Birkenfeld – diskutiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Arnold Scherer
Mitglied des Kreistages in Birkenfeld."
Auch wenn dies jetzt ein wenig vom Thema abweicht, ist hier wieder einmal gut zu sehen, das von Seiten des Landkreises Birkenfeld kein Wille da ist - Bedarf sehe ich - diese Linie aufrechtzuerhalten. Leider.
Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, dem kann ich dies gerne per PM zustellen. Hatte auch Herrn Scherer per Brief geschrieben, aber auch hierauf erhielt ich keine annehmbare Antwort.
LG Rouven
-
- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Denkanstoß
Diese Geisterbusse muß ich leider bestätigen und es ist in der Tat eine Verschwendung von öffentlichen Mitteln, sie aufrecht zu erhalten.
Der Grund für diese fehlende Inanspruchnahme ist schnell ausgemacht: Im LK Birkenfeld verfügt nun mal aufgrund der geographischen Lage jeder Haushalt mindestens über ein Auto. Die von den Bundesstraßen 327, 421, 41 und 422 eingerahmte Landschaftsraute - nichtsdestotrotz eine der schönsten in Rheinland-Pfalz wie ich meine- ist von einem katstrophalen Abbau der dörflichen Infrastruktur betroffen: Einzelhandel, Handwerksbetriebe, Dienstleister, ja sogar Schulen (wie in Stipshausen) verschwinden. Für jede noch so kleinste Erledigung ist ein eigenes Fahrzeug vonnöten. Das wird dann natürlich auch für alle anderen Fahrten, erst recht zur Arbeit genutzt und wer sein Auto in der Garage stehen hat, der wartet keine drei Stunden auf den nächsten Bus, nur um mal schnell von Bundenbach, Breitenthal oder Hottenbach nach Rhaunen zu fahren, eine Glühbirne einzukaufen. Und recht haben die Menschen.
Solche Wartezeiten auf Zug und Bus sind unzumutbar und wurden im 19. und frühen 20.Jahrhundert nur akzeptiert, weil es zu Fuß noch länger gedauert hat.
Bahn und Bus werden aber anders als damals nicht mehr als Gnadenmittel
angesehen, in die man ehrfürchtig aufsteigt wie in eine Wallfahrtsstätte.
Heute werden Kosten und Nutzen im Vergleich zum eigenen Fahrzeug
betrachtet und da die Preise für Bahn und Bus immer noch viel zu hoch sind und das eigene Auto sowieso da steht, können Bahn und Bis nur punkten, wenn
bei Kalkulation und Fahrplangestaltung mal ein anderer Wind weht.
Der Grund für diese fehlende Inanspruchnahme ist schnell ausgemacht: Im LK Birkenfeld verfügt nun mal aufgrund der geographischen Lage jeder Haushalt mindestens über ein Auto. Die von den Bundesstraßen 327, 421, 41 und 422 eingerahmte Landschaftsraute - nichtsdestotrotz eine der schönsten in Rheinland-Pfalz wie ich meine- ist von einem katstrophalen Abbau der dörflichen Infrastruktur betroffen: Einzelhandel, Handwerksbetriebe, Dienstleister, ja sogar Schulen (wie in Stipshausen) verschwinden. Für jede noch so kleinste Erledigung ist ein eigenes Fahrzeug vonnöten. Das wird dann natürlich auch für alle anderen Fahrten, erst recht zur Arbeit genutzt und wer sein Auto in der Garage stehen hat, der wartet keine drei Stunden auf den nächsten Bus, nur um mal schnell von Bundenbach, Breitenthal oder Hottenbach nach Rhaunen zu fahren, eine Glühbirne einzukaufen. Und recht haben die Menschen.
Solche Wartezeiten auf Zug und Bus sind unzumutbar und wurden im 19. und frühen 20.Jahrhundert nur akzeptiert, weil es zu Fuß noch länger gedauert hat.
Bahn und Bus werden aber anders als damals nicht mehr als Gnadenmittel
angesehen, in die man ehrfürchtig aufsteigt wie in eine Wallfahrtsstätte.
Heute werden Kosten und Nutzen im Vergleich zum eigenen Fahrzeug
betrachtet und da die Preise für Bahn und Bus immer noch viel zu hoch sind und das eigene Auto sowieso da steht, können Bahn und Bis nur punkten, wenn
bei Kalkulation und Fahrplangestaltung mal ein anderer Wind weht.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Denkanstoß
Da gebe ich Dir in einem Punkt schon Recht.
Klar, sind die Busse zum Teil schon leer. Aber wenn ich mich darüber beschwere, das ein Angebot nicht angenommen wird, muss ich ja erst mal eins schaffen, das man als Angebot bezeichnen kann. Wenn die Busse zum Hahn in diesem Takt verkehren, wie se das momentan tun (Zeiten oben), dann wundert es mich persönlich auch wenig, das sie nicht genutzt werden, auch wenn die Busse zwischen Idar-OBerstein und Rhaunen meist recht ausgelastet sind!
Doch, wer soll diese Busse nutzen? Arbeiter am Hahn? Nein, Fahrtzeiten nicht abgestimmt auf Arbeitszeiten. Flugreisende? Nein, der erste Bus kommt um 08:20 Uhr am Hahn an. Die Flieger in alle verschiedenen Richtung verlassen Hahn zwischen 04 und 09 Uhr und sind damit mit diesem Bus nicht nutzbar.
Selbiges gilt für die Busse in der Gegenrichtung. Die Maschinen kommen nun mal zwischen 19 und 00 Uhr an (die meisten zumindest), wenn dann die Busse Hahn um 17:15 und 18:45 Uhr verlassen, bringt das rein gar nichts.
Folglich muss man doch erst mal einen klaren Takt schaffen, den viele nutzen können (Auch für Fahrten auf die Dörfer, hier müssen Fahrgäste gewonnen werden), für Flugreisende (Spätverbindungen), für Arbeitende (Jobticket - hier muss allerdings auf die Arbeitszeiten abgestimmt) und erst, wenn man dies geschaffen hat, kann man sich beschweren wenn die Busse nicht genutzt werden, wie ich finde.
Hört sich hoch gegriffen an, was ich jetzt sage, aber dennoch, so muss es sein:
Verbindung I-O - Hahn und Hahn - I-O von 04 - 00 Uhr, abgestimmt auf Flugzeiten. Verbindungen mindestens alle zwei Stunden.
In anderen Landkreisen klappt es ja auch. Nur hier wird vergessen, das gerade aufgrund der geringen finanziellen Mittel einzelner Menschen ein Auto sich nach und nach auch auf dem Land wieder zu einem Luxusgut entwickeln wird und kann.
Hier sind Leute auf den ÖPNV angewiesen, hier muss man fördern!
Klar, sind die Busse zum Teil schon leer. Aber wenn ich mich darüber beschwere, das ein Angebot nicht angenommen wird, muss ich ja erst mal eins schaffen, das man als Angebot bezeichnen kann. Wenn die Busse zum Hahn in diesem Takt verkehren, wie se das momentan tun (Zeiten oben), dann wundert es mich persönlich auch wenig, das sie nicht genutzt werden, auch wenn die Busse zwischen Idar-OBerstein und Rhaunen meist recht ausgelastet sind!
Doch, wer soll diese Busse nutzen? Arbeiter am Hahn? Nein, Fahrtzeiten nicht abgestimmt auf Arbeitszeiten. Flugreisende? Nein, der erste Bus kommt um 08:20 Uhr am Hahn an. Die Flieger in alle verschiedenen Richtung verlassen Hahn zwischen 04 und 09 Uhr und sind damit mit diesem Bus nicht nutzbar.
Selbiges gilt für die Busse in der Gegenrichtung. Die Maschinen kommen nun mal zwischen 19 und 00 Uhr an (die meisten zumindest), wenn dann die Busse Hahn um 17:15 und 18:45 Uhr verlassen, bringt das rein gar nichts.
Folglich muss man doch erst mal einen klaren Takt schaffen, den viele nutzen können (Auch für Fahrten auf die Dörfer, hier müssen Fahrgäste gewonnen werden), für Flugreisende (Spätverbindungen), für Arbeitende (Jobticket - hier muss allerdings auf die Arbeitszeiten abgestimmt) und erst, wenn man dies geschaffen hat, kann man sich beschweren wenn die Busse nicht genutzt werden, wie ich finde.
Hört sich hoch gegriffen an, was ich jetzt sage, aber dennoch, so muss es sein:
Verbindung I-O - Hahn und Hahn - I-O von 04 - 00 Uhr, abgestimmt auf Flugzeiten. Verbindungen mindestens alle zwei Stunden.
In anderen Landkreisen klappt es ja auch. Nur hier wird vergessen, das gerade aufgrund der geringen finanziellen Mittel einzelner Menschen ein Auto sich nach und nach auch auf dem Land wieder zu einem Luxusgut entwickeln wird und kann.
Hier sind Leute auf den ÖPNV angewiesen, hier muss man fördern!