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Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 22:12
von Nils
Hallo zusammen!
Um die Berichterstattung zu den Arbeitseinsätzen auf der Querbahn etwas übersichtlicher zu gestalten, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, diese unter einem Thema zusammenzufassen. Man hätte automatisch eine gewisse chronologische Ordnung. Auf den letzten Seiten wäre der aktuelle Stand, und interessierte Besucher könnten sich alles auch von Anfang an anschauen.
Wir fangen das einfach mal hier an!
(vielleicht immer Datum und Arbeitsort in der Titelzeile angeben)
Grüße Nils & Felix
Arbeitseinsatz 28.11.08, Hochscheid - Bischofsdrohn
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 22:13
von Nils
Los ging´s zu früher Stunde im BF Hinzerath.
Einstieg...
...in den schockgefrosteten Schienenbus. Arbeitsgerät verladen...
...und mit dem Großraumtransporter ab zum ersten Einsatzort.
Zolleiche:
Opfer:
Täter:
Hunsrückbahn-Romantik Vol. I
Gegen Mittag trafen wir auf die hauptamtlichen Waldis, die in Gegenrichtung tätig waren (und natürlich morgens telefonisch über unseren Einsatz informiert wurden).
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Bernd an alle: "Vorsicht, jetzt auch unter der Woche: Verrückte im Gleisbereich!"
Hunsrückbahn-Romantik Vol. II
Hunsrückbahn-Romantik Vol. II GOLD
Beim folgenden Bild bitten wir Horst Heinrich um eine treffende Beschreibung:
Nächster Arbeitsabschnitt war dann Bischofsdrohn - Hinzerath. Während wir dort am Arbeiten waren, meldeten sich telefonisch die Waldis, um uns für den morgigen Arbeitseinsatz eine Einweisung im Umgang mit dem Schredder zu geben.
Also wieder Ortswechsel: Es ging nach Hochscheid.
Und hier malt sich Felix gerade den Inhalt der kommenden Wochenenden aus: schreddern, schreddern, schreddern... (Dafür gibt´s in Hochscheid jetzt aber amtliche Sichtdreiecke).
Und da isser:
Nach dem Freischnitt haben die Hochscheider wohl entdeckt, dass sie einen eigenen Bahnhof haben. Umgehend wurde das Ortsschild vorverlegt! (altes Ortsschild bei den Opels rechts neben Felix).
Nach der Einweisung wurde der Bagger ausgegleist und auf der Laderampe abgestellt.
Für uns ging´s in Bischofsdrohn wieder weiter. Als es schließlich so dunkel wurde, dass man beim Freischneiden das Gleis nicht mehr sah, musste dann der Arbeitseinsatz aus Sicherheitsgründen beendet werden.
Feierabend!
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Apropos Bilder
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 23:02
von Horst Heinrich
Wenn man so die Foren durchwandert und sich die Bilder anschaut, vor allem die historischen, dann frage ich mich immer:Was mag wohl aus den Menschen geworden sein? Ob sie noch leben, ob sie noch bei der Bahn sind? Gerade die Bilder aus den letzten Bundesbahn-oder DBAG-Jahren mit dem Simmerner Stammpersonal inspirieren mich immer: Ob man nicht mal auf die Suche geht, nach den Hunsrückbahnern, sie einlädt, mal in den Schienbus setzt und ihnen einfach beim Erzählen (bei us hey hääst dat "Maje") zuhört? Markus Göttert kennt doch sicher noch einige? Mich erstaunt immer wieder, daß gerade bei den aktiven "Freischneidern" (außer Markus) nicht ein einziger Hunsrücker Eisenbahner zu finden ist. Oder hat sie ihr Hauptjob alle vergrault? Stellt euch mal vor, irgendwann säße einer im VT-Führerstand, der hier schon 1976 gesessen hat. Also ich persönlich fände das genial. Oder wäre nicht ein ehemaliger Werkmeister von den Bm Simmern bzw. Hermeskeil ein Gewinn für den Unterhaltungstrupp der Strecke?
Re: Apropos Bilder
Verfasst: Sa 29. Nov 2008, 00:20
von schimi
Horst Heinrich hat geschrieben:
Stellt euch mal vor, irgendwann säße einer im VT-Führerstand, der hier schon 1976 gesessen hat.
Einen kenne ich, der kommt bestimmt noch zum Fahren!
Freischneiden am 30.11.08
Verfasst: So 30. Nov 2008, 23:15
von El Touro
Hallo Nils,
zunächst ein
großes Lob für die wunderbaren Bilder!
Und hier nun mein Beitrag zum Freischneiden am 30.11.
Der Sonntagmorgen begann in Hinzerath mit einem Schneeschauer...
Statt Fahrgästen wird zur Zeit noch Material zum Strecke putzen befördert.
Unsere heutige Arbeit bestand hauptsächlich aus dem Anlegen der Sichtdreiecke von Bahnübergängen zwischen Hinzerath und Bischofsdrhon.
Meiner einer. Kurz darauf war der Ginsterbusch (baum) Geschichte...
Zur Mittagspause in Hinzerath lachte Osram vom Himmel.
Auf dem Weg zum Arbeitsplatz.
Beim Einbruch der Dämmerung wurden die Arbeiten eingestellt und der Heimweg angetreten,
dabei war noch Zeit für ein paar Stimmungsaufnahmen.
Ausklang in Hinzerath mit sternklarem Himmel. (Die Mondsichel war leider schon hinter den Bäumen verschwunden).
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Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 00:02
von Nils
Endlich bilder vom Wochenende. Und was für welche! So´n Schienenbus ist wohl doch fotogener als ein Holz-Schredder
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Aber auch großes Kompliment an die Samstags-Crew, die den ganzen Tag nur den Schredder gefüttert hat...
Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 07:02
von KoLü Ksf
Hallo Robert,
das Bild zur blauen Stunde ist für mich das Highlight schlechthin.
Was bei euch im Hunsrück in den letzten Wochen passiert ist, verdient meinen absoluten Respekt.
Herzliche Grüße
Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 10:28
von Bernd Heinrichsmeyer
Hallo zusammen,
während ich wieder mal im Osten war, habt Ihr ja ein richtiges Stück geschafft bekommen. Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass die Strecke besser aussieht und frei ist, als die KBS 236, auf der wir täglich SPNV fahren (nur max. 16 Zugpaare am Tag, also durchaus vergleichbarer Anspruch
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). Ich finde es super, dass sich eine so starke Truppe ehrenamtlich für die Strecke einsetzt.
Das Problem bleibt nun das weiße Zeug. Da war mir ja schon mal ein Termin abgesagt worden .... ich bleibe da dran.
Kurz ein Zitat aus dem Bildbericht von Nils:
>>
Nach dem Freischnitt haben die Hochscheider wohl entdeckt, dass sie einen eigenen Bahnhof haben. Umgehend wurde das Ortsschild vorverlegt! (altes Ortsschild bei den Opels rechts neben Felix).
<<
Das ist falsch. Die Verlegung der Ortstafel wurde im Rahmen der BÜ-Schau gemeinsam zwischen Straßenbaulastträger, LBM und uns festgelegt. Dahinter steht, dass der BÜ als innerörtlicher BÜ straßenseitig planmäßig mit 50 km/h befahren werden darf (so auch gewidmet) und zuvor ein Tempolimit bestanden hat. Durch den Kunstgriff spart man dem Straßenverkehr die 50er-La
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vor dem BÜ ein. Außerdem wurde bei der Aktion beschlossen, dass Andreaskreuz Richtung Ortsausgang links höher zu setzen (da wurde ja gleich ein neues montiert) und das Autohaus zu bitten, die Einzäunung in der Höhe zu reduzieren. Nach und nach sollen dann die drei anderen Kreuze noch erneuert werden nach heutigem Reflexion-Standard. Die LBM erneuert noch die Vorsignalisierung (BÜ-Ankündigung und Warnbaken).
Ich erwähne es ja des Öfteren: Wenn das so weitergeht, dann ist die Strecke schicker und besser ausgestattet, als manche Hauptstrecke. Der Vorteil der vielen Arbeiten an den BÜ ist, dass die Straßenverkehrsteilnehmer dies bemerken und ggf. ihr Gehirn zuschalten - sprich den BÜ vorsichtig befahren. Soweit meine Hoffnung
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.
Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 13:23
von Dennis
Hey Robert!
Deine Bilder sind ja echt Klasse geworden!
Wirklich tolle Bilder!
Bis dann!
Dennis
Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 17:50
von Der Mogendorfer
Hallo!
Wie beliebte Mr. Spock doch zu sagen....: FASZINIEREND!
Wirklich tolle Bilder.
Schönen Gruß!
Re: Aktuelle Bildberichte der Arbeiten an der Hunsrückquerbahn
Verfasst: Di 2. Dez 2008, 16:27
von Nico
Hallo!
Hier nun noch ein Bild vom 30.11.08. Leider stand die Sonne etwas blöd (auf der Scheibe).
ca. 2 Km hinter Hinzerath Richtung Morbach
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Hoffe es gefällt euch.
Nicolai
Bildkommentar
Verfasst: Di 2. Dez 2008, 18:10
von Horst Heinrich
Hallo Nils, erstmal ein großes Kompliment für die digitalen Kunstwerke, die uns immer wieder in neue Stimmungen und Nachdenklichkeiten rund um die Hunsrückquerbahn versetzen - auch die anderen Bildautoren geben voller Kreativität ihre persönliche Note ab und ich schaue mir alles stets mit Begeisterung an. Vielleicht zum Bild vom Streckenläufer folgende Idee.
Ein mehrfach symbolkräftiger An- und Ausblick:
Natürlich ist die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn ein Werk vieler - und doch kommt es auch auf den gewissenhaften Einsatz des einzelnen an. Mitarbeiter Felix tritt hier in die "Fußabdrücke" der alten Bundesbahn-Streckenläufer ein. Ein Beruf im "einfachen Dienst"-und doch kam es beim rechtzeitigen Erkennen von Störungen und Schäden, die oft Lebensgefahr für viele Menschen bedeutet hätten, letztlich nur auf ihn an.
Der Kollege Nils sitzt derweil auf erhöhter Position.Dies freilich ist keine Anlehnung an alte Bundesbahnzeiten, wo der Abstand zwischen A 11 und A 5 nicht nur sechs Besoldungsstufen betrug sondern gleichbedeutend war mit großer sozialer Distanz. Bei der HWB nämlich weiß der "oben" auch, was der "unten" wert ist und umgekehrt. Nicht zuletzt beweist die HWB mit beiden Positionen betriebs- und volkswirtschaftliche Kompetenz. Der Mensch unten sieht aus der Froschperspektive die Notwendigkeiten des Betriebes vor Ort (BWL), der Mensch oben sieht die Strecke und ihre Möglichkeiten aus der Vogelperspektive (VWL) und ihre Chancen und Risiken im gesamtwirtschaftlichen Kontext.
Will sagen: Der noch so gut vor Ort betreute Streckenabschnitt ist nichts ohne seine Anbindung an das Gesamtnetz und das Gesamtnetz ist nichts ohne die
bestens gepflegten Teilabschnitte. In diesem Fall ist das Ganze nämlich einmal mehr die "Summe seiner Teile"