"Presseinformationen Regional>159/2012
Tunnelerneuerung auf der Nahestrecke vor dem Abschluss
Zweigleisigkeit der Strecke wird wieder hergestellt
• Busverkehr zwischen Idar-Oberstein und Heimbach
• Tunnelerneuerung mit innovativem Bauverfahren durchgeführt
• 25 Millionen Euro Gesamtinvestition
(Frankfurt am Main, 25. September 2012) Ab Samstag wird zum Abschluss der Erneuerung der Tunnel Kupferheck
und Frauenberger die Bahnstrecke zwischen Idar-Oberstein und Heimbach
für zehn Tage gesperrt, da die Strecke
im Bereich der Tunnel wieder zweigleisig hergestellt wird.
Vom 29.9. bis einschließlich 7.10. werden zwischen Mainz
und Saarbrücken anstelle der Regionalzüge zwischen Neubrücke und Idar-Oberstein und zwischen St. Wendel bezie-
hungsweise Türkismühle und Idar-Oberstein Busse eingesetzt.
Auf einer Länge von vier Kilometern werden der Oberbau der Strecke erneuert und neue Schienen verlegt. Der Kupfer-
heck- und der Frauenberger Tunnel wurden in rund zwei Jahren Bauzeit erneuert und nach aktuellem Stand der Technik
ertüchtigt. Die Deutsche Bahn setzte dabei ein innovatives Bauverfahren ein, das sogenannte Tunnelvortriebsportal (TVP),
unter dem der Zugverkehr während der Bauzeit aufrechterhalten werden konnte. Das TVP sieht aus wie ein umgedrehtes
„U“ und der Freiraum darunter bietet ausreichend Platz für einen eingleisigen Zugverkehr.
Deswegen wurde zuvor der zweigleisige Zugbetrieb auf Eingleisigkeit umgestellt. Der Vorteil: Die Arbeiten konnten ungestört
ausgeführt werden, und die darunter fahrenden Züge wurden durch das Vortriebsportal vor den darüber und daneben statt-
findenden Bauarbeiten geschützt. Mit dem TVP wurden circa 39.500 t altes Tunnelmauerwerk abgebrochen und 36.000 t da-
hinterliegender Fels abgetragen. Nach der Erweiterung wurden mit einem Schalwagen die neuen Innenschalen in die Tunnel
eingebaut. Die neue Innenschale des 409 Meter langen Frauenberger Tunnels besteht aus circa 3.000 Kubikmeter Beton und
die neue Innenschale des 231 Meter langen Kupferheck Tunnels aus ca. 1.500 Kubikmeter Beton. Die Gesamtinvestition der
Tunnelerneuerung beträgt rund 25 Millionen Euro und ist Teil der Investitionsoffensive zur Grundsanierung der Nahestrecke.
Seit 2004 wurden auf dieser Strecke Gleisanlagen in einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern vollständig erneuert und
rund 52 Mio. Euro hierfür investiert.
Durch die geänderten Abfahrtzeiten und längeren Fahrzeiten der Busse können nicht immer alle Anschlusszüge erreicht
werden. Die genauen Angaben zum geänderten Fahrplan und den Bushaltestellen des Ersatzverkehrs enthält ein Flyer,
der an allen Bahnhöfen entlang der Strecke ausliegt.
Zur PM:
http://www.deutschebahn.com/de/presse/p ... 20925.html