Rund um den Bahnhof Bad Sobernheim

[eta176]

Über den "Kompetenz-Wirrwarr" im Bad Sobernheim berichtet die AZ am 3.4.2008:

Thema ist die geflutete und total verdreckte Fußgänger-Unterführung unter der Nahestrecke zwischen Medders-
heimer und Bahnstraße.

Es sei schon eine Kunst für sich, bei der DB überhaupt den Überblick zu behalten. [...] Kehren oder Streuen bei
Glatteis, habe die Bahn an Dritte vergeben. Das dauere dann schon mal bis um 10 Uhr morgens, bis sich da einer
blicken lasse, hat der Beigeordnete beobachtet. Er hat sich sein Urteil über die DB gebildet: "Komische
Organisation".

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3225349

Edit: Überschrift angepasst zur thematischen Erweiterung und äöü korrigiert

[eta176]

Im nachfolgenden Artikel der AZ vom 17.04.2008 geht es um die Verlegung der Busabstellplätze am Bad Sobernheimer Bahnhof:

Busparkplatz soll verlegt werden
Julia Klöckner schreibt an die Deutsche Bahn
Zitate:
"Nach den Umbauarbeiten des Bahnhofes im vergangenen Herbst müssen die Busse vermehrt vor dem Eingangs-
bereich des Bahnhofes abgestellt werden. Damit ist der Bahnhofszugang sowohl unzureichend ersichtlich, als auch
schwer zugänglich. Zudem wird Anreisenden dadurch die Orientierung nach den Haltestellen und dem Taxistand
unnötig erschwert."
[...]
"Darin unterstützt sie die von der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH bereits im Oktober 2006 vorgeschlagene
Verlegung des Busabstellplatzes an die frühere Laderampe an der Meddersheimer Straße, der in DB-Besitz ist.
Dieser Vorschlag wurde bewusst vor Umbaubeginn unterbreitet. Dass es bis heute keine Antwort auf das
Schreiben der ORN GmbH gegeben habe, ist für die Unionspolitikerin Anlass, sich in die Sache einzuschalten."

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3243774 (Edit: ä ö ü ß)

[eta176]

Was wird aus dem Bahnhof?
titelt die AZ am 25.07. und berichtet über eine Anfrage der Linken an das Bahnhofsmanagement in Mainz zum EG in Sobernheim.

Wie der Redakteur in dem Artikel allerdings darauf kommt, dass der Bahnhofsmanager nicht der richtige Adressat sei,
bleibt ein Rätsel?!? (Das liegt wohl wieder daran, dass "ein Linker" gefragt hat - und die - nach Auffassung nicht nur
dieses Redakteurs - "sowieso keine Ahnung haben" )

Zitat:
Vom Bahnhofsmanager - er ist der falsche Ansprechpartner - wollen die Linken nun wissen, was mit dem Gebäude
in Bad Sobernheim geplant sei und ob man nicht im Winter den Aufenthaltsraum als Warteraum für die Reisenden
öffnen könne, damit diese sich wärmen können.

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3367327

[eta176]

Bald ist ein Jahr herum, und die nasse Fußgänger-Unterführung ist immer noch Thema:
Die AZ vom 25.02. fragt:

Wer legt Tunnel trocken?
Zitat:
Seit Wochen bekommen Fußgänger in der Bahnunterführung Richtung Meddersheimer Straße nasse Füße.
Dort steht knöcheltief das Wasser, Abhilfe scheint nicht in Sicht. Die Linke macht deshalb die Überflutung
unter Tage erneut zum Thema. Timo Kaufmann spricht von einem "groben Versäumnis der öffentlichen Hand".
Er habe die Unterführung vor wenigen Tagen mit einer Fachfrau begangen. Die habe ein Leck in einer Trink-
wasserleitung an der Decke des Fußgänger-Tunnels entdeckt.

http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 194781.htm

[eta176]

"Fahrkartenautomat explodiert"

In der Nacht zum 30.12. soll laut "Oeffentlichem Anzeiger" der Fahrkartenautomat am Bahnhof
von Bad Sobernheim "explodiert" sein.

Eine 20-jährige Passantin habe den Schaden kurz nach 3 Uhr entdeckt und die Polizei-
inspektion Kirn informiert. Von der Explosion selbst habe sie nichts mitbekommen, aber An-
wohner wollen wenige Minuten zuvor einen lauten Knall gehört haben.
Ein Sprengstoffexperte des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz aus Mainz habe die Kriminal-
beamten aus Kirn und Bad Kreuznach bei den Ermittlungen unterstützt.

http://rhein-zeitung.de/on/09/12/31/reg ... ltext.html


AZ vom 07.01.2010 - BAD SOBERNHEIM:

Die Polizei schweigt
SPRENGUNG Auch eine Woche nach der Explosion keine Antworten

http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 154151.htm

[Horst Heinrich]

Kehren oder Streuen bei
Glatteis, habe die Bahn an Dritte vergeben. Das dauere dann schon mal bis um 10 Uhr morgens, bis sich da einer
blicken lasse, hat der Beigeordnete beobachtet. Er hat sich sein Urteil über die DB gebildet: "Komische
Organisation".[/i]

Seit 2004 werden von Bingen aus Arbeiten für den Zweckverband Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd im Bereich der Bahnhöfe die in diesen Regionen liegen, koordiniert. Dabei geht es darum, die angesprochenen Bahnhöfe zu säubern, kleinere Instandhaltungsarbeiten durchzuführen und diese dadurch „schöner“ zu gestalten. Auch diese Arbeiten werden von Menschen durchgeführt für die der Weg zurück auf den 1. Arbeitsmarkt nicht selbstverständlich ist bzw. auch nicht selbstständig zu finden ist.
Soweit eine Selbstdarstellung des Internationalen Bundes (IB), der auch verstärkt in den Bereichen Bingen-Bad Kreuznach-Rheinhessen und Nahe tätig ist.
Die Realität ist nun leider die, daß durch tägliche "sozialpädagogische Teambesprechungen und Kriseninterventionen" (faktisch Kaffee- und Teestunden der Betreuer) selten vor 9 Uhr morgens ausgerückt wird, die Bahnhöfe dadurch erst mittags geräumt werden und obendrein die "betreuten" Personen, die ohnehin ein halbes Leben Schwierigkeiten mit dem frühen Aufstehen hatten, nun auch noch auf Kosten der Solidargemeinschaft zum Herumbummeln fitgemacht werden. Die Rückkehrquote in den ersten Arbeitsmarkt liegt nach Auskunft eines Betreuers bei unter 15%, selbst wer es mal kurzzeitig schafft, hat meist nach einem Jahr wieder in den wärmenden Schoß der AB-Maßnahme zurückgefunden. Bei Gesamtkosten von rund 900 Euro monatlich je Teilnehmer zuzüglich Arbeitsmittel, Fuhrpark und den Hartz-IV-Haupt- und Nebenleistungen handelt es sich hierbei um eine typische Fehlplanung unseres Sozialstaates, die nichts anderes ist als eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme - freilich für Sozialarbeiter und Betreuer
Ich habe das mal so ausführlich dargelegt, weil ich mich noch gut erinnern kann, daß man den Bahnhofsarbeiter, der morgens um 6 schon mit der Räum- und Kehrarbeit fertig war, abgeschafft hat, weil er angeblich zu teuer und uneffektiv war.

[eta176]

Mit dem neuen Kartenautomaten auf dem Bad Sobernheimer Bahnhof
kämen viele, vor allem ältere Fahrgäste, nicht zurecht, schreibt die AZ
am 18.02.2010:

Senioren lösen Karten in Kirn

Jung habe von "verunsicherten Senioren gehört", dass sie vor einer Bahnreise ihre Karten nicht mehr an dem
"technisch komplizierten Automaten" in Bad Sobernheim kaufen, sondern extra zuvor mit der Bahn nach Kirn
fahren, um sich dort "am Schalter" ihre Fahrkarten zu lösen.

Kirn hat doch gar kein DB-Reisezentrum mehr
Wenn man Bad Sobernheim in den "Verkaufsstellenfinder" eingibt, erhält man folgende Infos:
http://reiseauskunft.bahn.de/bin/ff/que ... w&OK#focus

[exil-kirner]

wenn sich in den letzten monaten net allzuviel geändert hat, dann kann man nach wie vor im reisebüro vorm bahnhof fahrkarten kaufen... für viele ältere ist das dann halt noch "de schalter"

[Nils]

Bei Gesamtkosten von rund 900 Euro monatlich je Teilnehmer zuzüglich Arbeitsmittel, Fuhrpark und den Hartz-IV-Haupt- und Nebenleistungen handelt es sich hierbei um eine typische Fehlplanung unseres Sozialstaates, die nichts anderes ist als eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme - freilich für Sozialarbeiter und Betreuer

Tja, die Bahn ist privatisiert, dass aber die unprofitabelen Bereiche immer noch vom Steuerzahler bezahlt werden und nur ein Unternehmen zwischengeschaltet ist, dass Gewinne abschöpft, bekommt kaum einer mit.
Und dann noch dieser verhinderte Spaßkanzler und jetzige Außenminister, der in bester Blöd-Zeitungs-Manier und unter Zuhilfenahme falscher Fakten auf Arbeitslosen rumhackt. Da werden im Niedriglohnsektor vom Staat Löhne aufgestockt, damit sich Arbeit wieder lohnt, und somit quasi Firmen vom Steuerzahler bezuschusst, die selber nicht in der Lage sind, einen fairen Lohn zu zahlen.
Hier müsste der Liberalismus einsetzen, den man in der FDP anscheinend nicht versteht. Wenn vom Staat nicht bezuschusst, würde ein freier Markt dafür sorgen, dass niemand eine solch schlecht bezahlte Arbeit annimmt, und Harz IV würde sich deutlicher abgrenzen vom Lohn für Arbeit. Aber darüber spricht niemand. Ist wohl nicht poppulistisch genug...
Sorry, komme gerad total vom Thema ab, ich musst´s trotzdem mal loswerden...