"Goldene Himbeere" für Schauspielerin Suckale
Verfasst: Mo 22. Okt 2007, 22:38
Hallo ins Forum,
nach 11 Tagen "Zwangsrevision" in einem "AW" des DRK ein paar Links zu zwischenzeitlich gefundenen Kommentaren zum Streik, die sich vom allgemeinen Trend etwas abheben und dem Interview mit M.Suck. in der Süddeutschen:
In der FNP vom 18.10. kommentiert Panagiotis Koutoumanos unter dem Titel:
"Bahn: Heuchelei"
Zitat: "Die Bahn ist also gut beraten, ihre Blockade-Haltung zu beenden und ihrer Verhandlungsführerin Margret Suckale weitere peinliche Auftritte zu ersparen - ihre gestern geheuchelte Verwunderung über die Ablehnung der Mogelpackung der Bahn und über die erneute Streik-Ankündigung hätte jedenfalls gute Chancen auf die "goldene Himbeere", mit der die schlechteste schauspielerische Leistung bedacht wird."
In der FNP vom 19.10. äußert sich Hans Liedel aus der Chefredaktion ebenfalls recht kritisch zu DB, Transnet und Kurt Beck (für seine mehr als überflüssige Bemerkung) unter dem Titel:
"Bahn: Die lästigen Lokführer"
Zitat: "Die Bahn lässt ihr immer gleiches Angebot an die Lokführer immer neu verpacken, von Experten einer der größten Anwaltskanzlei der Welt."
Sehr "aufschlussreich" ist das Interview mit M. Suckale vom 21.10. in der Süddeutschen Zeitung:
"Die Lokführer haben keine herausgehobene Stellung"
Zitat Suckale: "Viele Leute haben eine falsche Vorstellung von dem, was ein Lokführer können muss. Er muss einen guten Hauptschul- oder einen Realschulabschluss haben. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Es gibt aber mindestens 24 andere Ausbildungsberufe bei der Bahn, deren Anforderungen ganz ähnlich sind."
Folgerichtig die Frage der SZ im weiteren Verlauf des Interviews:
SZ: Sie machen die Eigenständigkeit von Tarifverträgen von der Qualifikation einer Berufsgruppe abhängig?
Suckale: Wenn sich deren Tarifvertrag konflikt- und widerspruchsfrei in ein bestehendes System einfügt, ist nichts dagegen zu sagen. Bei uns sind die Lokführer sehr wichtig, aber sie haben keine herausgehobene Stellung. Es gibt durchaus andere Gruppen, die weit höher qualifiziert sind. Wenn die Ingenieure, die sich um die technischen Anlagen kümmern, streiken, dann geht nichts mehr. Wenn jede Berufsgruppe ihre eigene Gewerkschaft gründet, dann wären wir nur noch am Verhandeln.
Da kann man ja nur fragen: "Ingenieure bei der DB ... w o r a u f wartet ihr noch?"
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nach 11 Tagen "Zwangsrevision" in einem "AW" des DRK ein paar Links zu zwischenzeitlich gefundenen Kommentaren zum Streik, die sich vom allgemeinen Trend etwas abheben und dem Interview mit M.Suck. in der Süddeutschen:
In der FNP vom 18.10. kommentiert Panagiotis Koutoumanos unter dem Titel:
"Bahn: Heuchelei"
Zitat: "Die Bahn ist also gut beraten, ihre Blockade-Haltung zu beenden und ihrer Verhandlungsführerin Margret Suckale weitere peinliche Auftritte zu ersparen - ihre gestern geheuchelte Verwunderung über die Ablehnung der Mogelpackung der Bahn und über die erneute Streik-Ankündigung hätte jedenfalls gute Chancen auf die "goldene Himbeere", mit der die schlechteste schauspielerische Leistung bedacht wird."
In der FNP vom 19.10. äußert sich Hans Liedel aus der Chefredaktion ebenfalls recht kritisch zu DB, Transnet und Kurt Beck (für seine mehr als überflüssige Bemerkung) unter dem Titel:
"Bahn: Die lästigen Lokführer"
Zitat: "Die Bahn lässt ihr immer gleiches Angebot an die Lokführer immer neu verpacken, von Experten einer der größten Anwaltskanzlei der Welt."
Sehr "aufschlussreich" ist das Interview mit M. Suckale vom 21.10. in der Süddeutschen Zeitung:
"Die Lokführer haben keine herausgehobene Stellung"
Zitat Suckale: "Viele Leute haben eine falsche Vorstellung von dem, was ein Lokführer können muss. Er muss einen guten Hauptschul- oder einen Realschulabschluss haben. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Es gibt aber mindestens 24 andere Ausbildungsberufe bei der Bahn, deren Anforderungen ganz ähnlich sind."
Folgerichtig die Frage der SZ im weiteren Verlauf des Interviews:
SZ: Sie machen die Eigenständigkeit von Tarifverträgen von der Qualifikation einer Berufsgruppe abhängig?
Suckale: Wenn sich deren Tarifvertrag konflikt- und widerspruchsfrei in ein bestehendes System einfügt, ist nichts dagegen zu sagen. Bei uns sind die Lokführer sehr wichtig, aber sie haben keine herausgehobene Stellung. Es gibt durchaus andere Gruppen, die weit höher qualifiziert sind. Wenn die Ingenieure, die sich um die technischen Anlagen kümmern, streiken, dann geht nichts mehr. Wenn jede Berufsgruppe ihre eigene Gewerkschaft gründet, dann wären wir nur noch am Verhandeln.
Da kann man ja nur fragen: "Ingenieure bei der DB ... w o r a u f wartet ihr noch?"
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