(OT) "Tag des Straßenbaus im Ww" (B49/B255)

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eta176
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(OT) "Tag des Straßenbaus im Ww" (B49/B255)

Beitrag von eta176 »

Am Freitag 17. August 2007 gab es gleich zwei Veranstaltungen zum Straßen-Ausbau im Westerwaldkreis:

B-49-Umfahrung Neuhäusel eröffnet

Nach rund fünfjähriger Bauzeit wurde am Fr. 17.08. die rund 3,9 Kilometer lange Umgehung von Neuhäusel (B49) eröffnet. Die stark befahrene Bundesstraße verbindet Montabaur mit Koblenz auf kürzestem Wege. Für die nördlich an Neuhäusel vorbeiführende Trasse waren umfangreiche Erdbauarbeiten sowie sechs Brücken erforderlich. Die in Bogen und Steigung verlaufende rund 330 Meter lange und bis zu 67 Meter hohe "Kalterbach-Talbrücke" ist das größte Einzelbauwerk. "Wir nehmen den Durchgangsverkehr aus der Ortslage heraus und reduzieren damit die Verkehrsbelastung um rund 65 Prozent. Das Weniger an Verkehr eröffnet neue Chancen für die städtebauliche Weiterentwicklung", erklärte der Minister

Ganz im Sinne der CDU-Politiker im Westerwaldkreis war die zusammenfassende Aussage des SPD-Verkehrsministers Hering: "Intakte Straßen und leistungsfähige Verbindungen sind notwendig, um die Mobilität der Menschen in den Regionen unseres Landes zu gewährleisten. Ein gut ausgebautes Straßennetz schafft gute Standortbedingungen für Wirtschaftsunternehmen und Voraussetzungen zur Schaffung neuer und der Erhaltung bestehender Arbeitsplätze"?.

:evil: Da kann man nur sagen: "Chance vertan - Herr Minister!", denn nur ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz bietet optimale Standortbedingungen.

Die komplette PM des Ministeriums:
http://www.mwvlw.rlp.de/internet/sub/c0 ... 000008.htm

Auf dem "Nachhauseweg" ging's weiter zum nächsten Straßenbau-Projekt. Dazu die komplette PM (mit eigenen Hervorhebungen):

(B 255) Hering setzt Spatenstich für vier Umgehungen / Deutliche Entlastung der Ortslagen

"Mit dem heutigen Spatenstich ist eine wichtige Weichenstellung für die Weiterentwicklung der Region verbunden. Sobald die Umgehungen fertig gestellt sind, werden die Ortslagen deutlich vom Durchgangsverkehr entlastet. Dies eröffnet neue Chancen für die städtebauliche Weiterentwicklung", betonte der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering beim Spatenstich für die Umgehungen Niederahr, Oberahr, Ettinghausen und Hahn am See (Westerwaldkreis).
Bis zu 12.000 Fahrzeuge am Tag drängeln sich zurzeit durch die Ortslagen. Die durchschnittliche Verkehrsbelastung auf Bundesstraßen in Rheinland-Pfalz liegt außerorts bei rund 8.000 Fahrzeugen am Tag. Auch der Lkw-Verkehr spiele eine entscheidende Rolle, so der Minister bei der Veranstaltung in Ettinghausen. Mit bis zu 15 Prozent Anteil am Verkehrsaufkommen sei er ein maßgeblicher Einflussfaktor, der aus Sicht der Anlieger und der Pkw-Fahrer durchaus als Belastung zu bezeichnen sei.
Der Ausbau der B 255 ist seit vielen Jahren Bestandteil der regionalen Raumordnungsplanung. Ende 2000 konnte die Planung für die Umgehungen Niederahr - Ettinghausen - Hahn am See zur Rechtskraft gebracht werden. Seither wurde zusammen mit dem Bund intensiv nach Wegen gesucht, die Finanzierung der Maßnahme anzugehen. Im Zuge der Arbeiten erfolgt auch die Verlegung der B 8 bei Hahn am See.
Minister Hering dankte dem Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Achim Großmann für die Unterstützung des Bundes. "Auch heute können Sie sich davon überzeugen, dass die Bundesmittel in Rheinland-Pfalz gut angelegt sind." Für alle vier Ortschaften sind Baumittel in Höhe von rund 40 Millionen Euro nötig. Die Bauzeit für die rund sechs Kilometer lange Strecke wird auf sieben Jahre kalkuliert. Knapp zwei Dutzend Bauwerke sind zu erstellen.
Aber nicht nur in diesem Bereich der B 255 wird geplant und gebaut. "Mit Nachdruck laufen die Arbeiten zum höhenfreien Ausbau im Bereich der Anschlussstelle Staudt. Hier rechnen wir Ende nächsten Jahres mit der Fertigstellung", informierte der Verkehrsminister. In der nördlichen Fortführung werden die Ortsumgehung von Rothenbach und Langenhahn bereits geplant. Zurzeit werden die Unterlagen für das Raumordnungsverfahren insbesondere für die Umgehung Rothenbach fertig gestellt.

:cry: Wenn man die weitgehende Tatenlosigkeit für den Schienenverkehr im nördlichen Rheinland-Pfalz mit der Bauwut für den Straßenverkehr vergleicht, könnte man schier verzweifeln. Leider gibt es bis jetzt nur eine positive Ausnahme: Die Firma Schütz in Selters, die mit der reaktivierten Holzbachtalbahn enorme Tonnagen im Stahlverkehr befördert. Man fragt sich, wie hat das vorher überhaupt funktioniert :?: :?:
Zuletzt geändert von eta176 am Fr 12. Jun 2009, 01:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von eta176 »

Zur Erg?nzung die PM des Bundesministeriums f?r Verkehr: Meldung

Gro?mann: Neue B 255 wichtige Verkehrsachse im Westerwald

Spatenstich f?r die B 255
17. August 2007, Nr.: 227/2007

Nach dem ersten Spatenstich durch Achim Gro?mann, Parlamentarischer Staatssekret?r beim Bundesverkehrsminister, und Hendrik Hering, rheinland-pf?lzischer Verkehrsminister, beginnen nun die Bauarbeiten f?r die Umgehung Niederahr-Ettinghausen-Hahner Kreuz im Westerwald.

"Die neue Bundesstra?e verbindet die A 3 bei Montabaur mit der A 45 bei Herborn und ist als wichtige Erschlie?ungsachse f?r die gesamte Region des Westerwaldes besonders wichtig. Au?erdem entlastet die neue B 255 mit Niederahr, Oberahr, Ettinghausen und Hahn am See gleich vier Westerwaldgemeinden vom Durchgangsverkehr. Bis zu 12.000 Fahrzeuge fahren t?glich auf der B 255 durch die Orte Niederahr, Oberahr und Ettinghausen. Die neue Ortsumgehung sowie die Verlegung der B 8 aus der Ortslage in Hahn wird die Verkehrssituation enorm entspannen und die Lebensbedingungen f?r die Menschen stark verbessern", sagte Gro?mann heute vor Ort.

Der Bund investiert f?r den Bau der B 255 insgesamt rund 40 Millionen Euro. Neben dem Ausbau und der Erhaltung des bestehenden Bundesfernstra?ennetzes geh?rt der Bau von Ortsumgehungen zu den verkehrspolitisch vorrangigen Aufgaben des Bundes.

Neben dem Baustart der B 255 hat der Staatssekret?r heute au?erdem die neue Umgehung Neuh?usel im Zuge der B 49 im Westerwald f?r den Stra?enverkehr freigegeben.
eta176
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Beitrag von eta176 »

Schwellenzähler hat geschrieben:Müsstest Du beruflich jeden Tag über die 255/49 nach Koblenz fahren, würdest Du kleinere Brötchen backen.
Sicherlich ist alles richtig, aber man sollte auf dem Boden der Realität bleiben.
Nobbi
"Aufgewacht und Mitgemacht"
Hallo Nobbi aus Freirachdorf!
Zunächst erst mal "Willkommen im Forum!"
Ich kann verstehen, dass man bei der Fahrt über die B255 - vor allem wenn man hinter den Lkw's herfahren muss,
die zwischen Sauerlandlinie und A48 abkürzen - aus Wut "kleine Brötchen" backen könnte. Ich frage mich nur, wo
ich beim zitieren von drei amtlichen Pressemeldungen nicht auf dem Boden der Realität bleibe? ... und dass die
Spitze des Westerwaldkreises nichts, aber auch gar nichts für den Erhalt der hochgradig gefährdeten Infrastruktur
auf der Oberwesterwaldbahn unternimmt - ist eine Tatsache. (Noch nicht mal einen Einspruch gegen die Rückbau-
Ausschreibung der DB Netz beim EBA hat es m.W. gegeben.) Die Maßnahmen waren schon 2005 angekündigt und
wurden im Sommer 2006 tlw. ausgeschrieben.
Aber ich will nicht lästern, immerhin hat es 2005 eine "finanzielle Beteiligung" an den Reaktivierungskosten der
Holzbachtalbahn gegeben - in Höhe von 30.000 Euro.
http://www.westerwaelder-bahnen.net/new ... 740&limit=
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