Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Vielen Dank an ALLE für die Bilder und Informationen zum Rückbau.
Die Gleise verschwinden und die Region wird immer mehr mit Autobahnen und Strassen zugepflastert.
MfG
jojo54
Die Gleise verschwinden und die Region wird immer mehr mit Autobahnen und Strassen zugepflastert.
MfG
jojo54
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Die "Überschüsse" kann der Staat nur erwirtschaften, weil die Steuern, Dank kalter Progression, stetig steigen und auf der anderen Seite die Niedrigzinspolitik der EZB die Ersparnisse der Bürger abgreift. Die Steuerzahler werden somit schleichend, aber fortwährend enteignet. Zu Zinsen, die früher üblich waren, gäbe es heutzutage keinen Haushalts-Überschuss, sondern ein Defizit. Die einzig der EZB zu verdankenden "Überschüsse" fließen weitgehend in den weltweit beliebten deutschen Sozialstaat, wie die jüngsten Beschlüsse der Groko unterstreichen. Abgesehen vom Osten, wo die immensen DDR-Defizite abgearbeitet wurden, kommt viel zu wenig Geld in der Infrastruktur an. Und das seit Jahrzehnten. Im Gegenteil, der Investitionsstau hat sich maximiert. Besonders schlimm waren die Mehdorn-Jahre, als die Bahninfrastruktur systematisch zerstört wurde, gemäß der irrwitzigen Anweisung der damaligen Bundesregierung, die Bahn an die Börse zu bringen. Von Mehdorn hat sich die Bahn nicht mehr erholt. Aber nicht nur Eisenbahnen sind gänzlich vernachlässigt, auch Straßen und Schulen sind vielfach in erbärmlichem Zustand. Wenn jetzt ein paar Milliarden für die Infrastruktur übrig bleiben, ist das viel zu wenig, um die Defizite der letzten Jahrzehnte zu kompensieren. Ich sehe da absolut schwarz. Die KBS 603 ist das beste Beispiel dafür, wie seit Jahrzehnten wertvolle Infrastruktur vernachlässigt und schließlich zerstört wurde. Ich gehöre ja nicht zu denjenigen, die für die Bahn in der hintersten, dünn besiedelten Provinz eine Zukunft im ÖPNV sehen, aber Strecken, die für Metropolen als Zubringer aus der Provinz dienen können, und wo man ausreichend volle Züge erwarten darf, müssten unbedingt erhalten und ausgebaut werden, etwa Strecken wie Hahn/Simmern-Langelonsheim oder eben Mayen-Koblenz. Gerade in Zeiten, wo die Mieten in den Metropolen explodieren, während die Provinz ausstirbt, müsste der Staat intensiv gegensteuern, um der Landflucht entgegen zu wirken. Genau das aber passiert nicht oder allenfalls in Ansätzen. Ich beobachte sehr intensiv, was sich auf der Voreifelbahn und auf der Eifelstrecke abspielt, das ist sozusagen mein Revier. Köln platzt aus allen Nähten, und man erwartet bis 2025 sage und schreibe 50.000 Neue Einwohner. Gleichzeitig läuft derweil auf der Eifelstrecke, die ein wichtiger Zubringer ist und damit Köln entlastet, ein absolutes Bahn-Abgewöhn-Programm, verschärft seit Einführung des unsäglichen Lint 2014. Verspätungen, Ausfälle, überfüllte Züge und alltägliches Chaos (dokumentiert in der Facebook-Gruppe "Eifelpendler") lassen auch noch den letzten Pendler am System verzweifeln. Derweil diskutiert (!) die Politik, ob man die Strecke vielleicht in einigen Jahrzehnten (!!!) bis Kall elektrifizieren sollte. Da fass ich mir echt an den Kopf. Zweigleisig ausbauen, ganz elektrifizieren und deutlich beschleunigen wäre das Gebot der Stunde, zumal die Zinsen bei fast Null liegen und der Staat das Geld dafür am Kapitalmarkt praktisch umsonst bekommt. Aber ich wette, in 10 Jahren wird immer noch diskutiert. Es ist zum Haare raufen! Und um auf die KBS 603 zurück zu kommen: Hier ist alles zu spät. Man kann (leider) nur (noch) hoffen, dass der Fahrradweg wenigstens die Trasse erhält. Und bitte ohne einen Supermarkt oder ähnliches mitten drauf, der auf einem Filet-Stück steht und jede Zukunft endgültig verbaut. Vielleicht gibt es ja eines Tages doch noch ein Umdenken. In der Zwischenzeit können die Radfahrer wenigstens staufrei nach Koblenz runter rollen. Ein schwacher Trost, zugegeben.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Das Thema Geld kann man nicht mehr gelten lassen. Siehe Halbjahresergebnis der Steuereinnahmen 2018, wonach alleine der Bund Mehreinahmen in Milliardenhöhe verbuchen kann. Geld ist da! ...
Stand Mittwoch, 29.08.2018
Aktueller Stand der Dinge am Mittwochabend, 29.08.2018:
Die Weichen 8 (auf dem Plan heißt die noch 9) und 1 sind weg. Außerdem das Streckengleis (Gleis 2) zwischen diesen beiden Weichen. Am BÜ und am kurzen Gleisstummel Richtung Kerben wurde noch nicht gearbeitet. In Richtung Bassenheim wurde etwa bis km 16,3 demontiert. Vorbereitungen durch Trennen der Schienen wurden darüber hinaus schon weiter in Richtung Bassenheim geleistet.
Das andere Bahnsteiggleis (Gleis 1) wurde bis kurz vor Weiche 7 demontiert. Die Weiche 7 selber ist noch unberührt. Die Nebengleise sind auch noch nicht freigeschnitten.
Die Weichen 8 (auf dem Plan heißt die noch 9) und 1 sind weg. Außerdem das Streckengleis (Gleis 2) zwischen diesen beiden Weichen. Am BÜ und am kurzen Gleisstummel Richtung Kerben wurde noch nicht gearbeitet. In Richtung Bassenheim wurde etwa bis km 16,3 demontiert. Vorbereitungen durch Trennen der Schienen wurden darüber hinaus schon weiter in Richtung Bassenheim geleistet.
Das andere Bahnsteiggleis (Gleis 1) wurde bis kurz vor Weiche 7 demontiert. Die Weiche 7 selber ist noch unberührt. Die Nebengleise sind auch noch nicht freigeschnitten.
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Vom Gleisrückbau neue Informationen in einem zahlungspflichtigen Beitrag aus der Rhein-Zeitung, Teilausgabe Koblenz,
vom 24.10.2018.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 87295.html
MfG
jojo54
vom 24.10.2018.
https://www.rhein-zeitung.de/region/lok ... 87295.html
MfG
jojo54
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Letzte Woche habe ich mir die Situation östlich Ochtendung angesehen. So sieht es dort jetzt aus:
Blick nach Osten in Richtung Bassenheim:
Blick nach Westen in Richtung Ochtendung:
Die neuen Habitate der Eidechsen:
Die Erläuterungen der Ortsbürgermeisterin (Rechtschreibung und Zeichensetzung scheinen nicht ihre Stärke zu sein):
Blick nach Osten in Richtung Bassenheim:
Blick nach Westen in Richtung Ochtendung:
Die neuen Habitate der Eidechsen:
Die Erläuterungen der Ortsbürgermeisterin (Rechtschreibung und Zeichensetzung scheinen nicht ihre Stärke zu sein):
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Hallo Rolf,
vielen Dank für Bilder und Infos.
MfG
jojo54
vielen Dank für Bilder und Infos.
MfG
jojo54
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Noch eine Ergänzung am Rande: Ich hatte mich zunächst gewundert, dass die in älteren Fotos sichtbaren Ableitungen (Öffnungen) der Folien zu den neuen Habitaten wieder geschlossen wurden und dass die Folien noch stehen gelassen wurden. Ich nehme mittlerweile an, nach der Vertreibung der Eidechsen hat man die Folienwand wieder geschlossen und stehen gelassen, um die Rückkehr der Reptilien zu verhindern.
Stand Dienstag, 01.01.2019
Ein update vom Neujahrstag. Ich bin einen Teil der Strecke abgelaufen, nämlich vom Bahnhof Ochtendung (km 16) bis zum Bassenheimer Viadukt (ca. km 12,5).birk hat geschrieben:Aktueller Stand der Dinge am Mittwochabend, 29.08.2018:
Die Weichen 8 (auf dem Plan heißt die noch 9) und 1 sind weg. Außerdem das Streckengleis (Gleis 2) zwischen diesen beiden Weichen. Am BÜ und am kurzen Gleisstummel Richtung Kerben wurde noch nicht gearbeitet. In Richtung Bassenheim wurde etwa bis km 16,3 demontiert. Vorbereitungen durch Trennen der Schienen wurden darüber hinaus schon weiter in Richtung Bassenheim geleistet.
Das andere Bahnsteiggleis (Gleis 1) wurde bis kurz vor Weiche 7 demontiert. Die Weiche 7 selber ist noch unberührt. Die Nebengleise sind auch noch nicht freigeschnitten.
Das Schotterbett ist planiert und gut begehbar und wäre mit einem halbwegs geländegängigen Fahrrad auch bereits befahrbar. Gesichert ist die Strecke nur durch einige symbolische provisorische Poller. Das Viadukt selbst ist durch einen Bauzaun gesperrt, eigentlich auch überwindbar, ich habe ihn aber respektiert. Trotz Nieselregen waren viele Fußgänger auf der Strecke, um den entstehenden Weg zu erkunden.
Die Eidechsenzäune sind alle verschwunden. Das kurze Ziehgleis vom Bf. Ochtendung über den BÜ bei km 16,0 in Richtung Kerben ist inzwischen auch demontiert. Die Schranken einschließlich Andreaskreuzen und Handkurbel sind noch da. Die Nebengleise des Bf. Ochtendung sind nach wie vor vorhanden. Möglicherweise sind diese - wie das Bahnhofsgebäude - Eigentum der Firma Stockschläder und bleiben deshalb vorerst liegen. Am Anschluss Clement liegen noch die Werksgleise, diese sind allerdings größtenteils schon seit Jahren unter Erdhügeln verschwunden. Am BÜ der Werkszufahrt liegen unter Teer auch noch einige Meter des Streckengleis. Bei km 13,1 wurde von der L98 zur alten Trasse über die Felder eine Baustraße eingerichtet. Ab hier beginnt der landschaftlich reizvollere Teil; bei Ochtendung kann man hauptsächlich Industriegebiete bewundern.
Bei nächster Gelegenheit werde ich mich vom Bf. Bassenheim mal in Richtung Viadukt vorwagen und wieder berichten. Die Gleise müssten auch hier größtenteils schon weg sein.
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Hallo birk,
vielen Dank für Deine Infos.
MfG
jojo54
vielen Dank für Deine Infos.
MfG
jojo54
Vorsignal gefunden!
Ich hab ein Vorsignal gefunden!
Leider nicht in bestem Zustand, und auch das Spiegelei fehlt.
Der Fundort ist auf der Skizze eingetragen, ebenso der mutmaßliche ursprüngliche Standort.
Ich glaube nicht, dass es an dieser Stelle schon länger liegt; das wäre mir früher aufgefallen.
Detail 1
Detail 2
Fundort
Leider nicht in bestem Zustand, und auch das Spiegelei fehlt.
Der Fundort ist auf der Skizze eingetragen, ebenso der mutmaßliche ursprüngliche Standort.
Ich glaube nicht, dass es an dieser Stelle schon länger liegt; das wäre mir früher aufgefallen.
Detail 1
Detail 2
Fundort
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Das Güterverkehrszentrum der Stadt Koblenz benötigt keinen Gleisanschluß.
Die Stadt will nun die Entwidmung des letzten Teilstücks der Strecke Koblenz - Mayen Ost beantragen.
Informationen aus der SWR.3-Landesschau RLP vom 24.06.2019.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... z-100.html
Koblenz
Keine Bahnanbindung für Güterverkehrszentrum
Das Koblenzer Güterverkehrszentrum an der A61 wird aller Voraussicht nach keine eigene Anbindung an das Streckennetz der Bahn bekommen. Nach Angaben der Wirtschaftsförderung der Stadt haben alle Untersuchungen ergeben, dass die Strecke nicht nötig sei. Vor allem die Unternehmen selbst hätten immer wieder betont, dass sie keinen Bedarf an Güterzügen hätten, so ein Sprecher der Wirtschaftsförderung.
Die Bahntrasse existiert schon seit den 1990er-Jahren, als das GVZ entstanden ist. Sie führt von Bassenheim über Metternich und Lützel bis zum Hauptbahnhof. Weil sie nie benutzt wurde, ist sie inzwischen aber zugewuchert und an einigen Stellen unterbrochen.
Als nächstes plant die Stadt nach eigenen Angaben eine Entwidmung der Trasse, damit sie ganz verschwinden kann. Bei dem Verfahren prüft das Eisenbahnbundesamt noch einmal, ob die Strecke wirklich keine Zukunft hat. Zuletzt war die Trasse wieder als Stadtbahn im Gespräch gewesen, um den Berufsverkehr in Koblenz zu entlasten.
STAND: 24.05.2019, 16:48 Uhr
MfG
jojo54
Die Stadt will nun die Entwidmung des letzten Teilstücks der Strecke Koblenz - Mayen Ost beantragen.
Informationen aus der SWR.3-Landesschau RLP vom 24.06.2019.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... z-100.html
Koblenz
Keine Bahnanbindung für Güterverkehrszentrum
Das Koblenzer Güterverkehrszentrum an der A61 wird aller Voraussicht nach keine eigene Anbindung an das Streckennetz der Bahn bekommen. Nach Angaben der Wirtschaftsförderung der Stadt haben alle Untersuchungen ergeben, dass die Strecke nicht nötig sei. Vor allem die Unternehmen selbst hätten immer wieder betont, dass sie keinen Bedarf an Güterzügen hätten, so ein Sprecher der Wirtschaftsförderung.
Die Bahntrasse existiert schon seit den 1990er-Jahren, als das GVZ entstanden ist. Sie führt von Bassenheim über Metternich und Lützel bis zum Hauptbahnhof. Weil sie nie benutzt wurde, ist sie inzwischen aber zugewuchert und an einigen Stellen unterbrochen.
Als nächstes plant die Stadt nach eigenen Angaben eine Entwidmung der Trasse, damit sie ganz verschwinden kann. Bei dem Verfahren prüft das Eisenbahnbundesamt noch einmal, ob die Strecke wirklich keine Zukunft hat. Zuletzt war die Trasse wieder als Stadtbahn im Gespräch gewesen, um den Berufsverkehr in Koblenz zu entlasten.
STAND: 24.05.2019, 16:48 Uhr
MfG
jojo54
Re: Die KBS 603 (Koblenz-Lützel->Mayen-Ost) (m.vielen großen B.)
Der neue Fahrradweg auf dem Teilstück zwischen Ochtendung und Bassenheim ist nun i. W. fertig gestellt und die Verbotsschilder waren heute zur Seite geräumt, so dass reger Verkehr herrschte und ich mit meiner Frau die Gelegenheit zu Erkundung ebenfalls genutzt habe. Hier einige Impressionen:
Der Einstieg am Bahnhof Ochtendung (ca. KM 16). Der Bahnübergang steht noch:
Kurz hinter dem Industriegebiet Ochtendung kann man die neu angelegten Biotope für die Reptilen sehen. Die meisten liegen rechts der Strecke, ein kleines Eckchen aber auch links davon:
Bei KM 14 kommt ein Steinbruch (rechts). Früher vermutlich auch mal Kunde der Bahn:
Kurz danach ein Rastplatz mit einem Gleisrest (mit der Aufschrift Krupp 1924. Oder 1927. Konnte ich nicht genau erkennen). Davon gibt es mehrere:
Die Baufahrzeuge stehen noch am Rand geparkt:
Noch nicht ganz fertige Geländer an den Überführungen:
Hier sichert noch ein provisorisches Geländer:
Kurz vor Bassenheim bzw. dem Ende des Ausbaustücks bei KM 10. Auffällig ist, dass der neue Farradweg deutlich breiter ist als das ältere Wegnetz westlich Ochtendung (vielleicht 60 cm breiter). Ferner gibt es einen breiteren unbefestigten Streifen für Jogger, der auch schon rege genutzt wurde:
Das neue Gleisende bei Bassenheim. Gegenüber beginnt jenseits der Straße der Fahrradweg:
Fazit: Ein Fahrradweg auf höchstem Niveau ohne gefährliche Gefälle bzw. Aufstiege, der schon vor der offiziellen Freigabe intensiv genutzt wurde. Die Ausblicke auf das Maifeld bzw. die Pellenz sind grandios. Eine wahrlich schöne Strecke. Was mir aber mal wieder, wie bei anderen Bahntrassenradwegen, aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil der Nutzer (geschätzt 60%) mit dem E-Bike unterwegs war. Das unterstreicht aus meiner Sicht einmal mehr, dass es immer weniger gerechtfertigt ist, Bahnstrecken wegen des geringen Gefälles in Fahrradwege umzuwidmen. Im Gegenteil, das E-Bike wird sich weitgehend durchsetzen und dann ist es auch egal, ob der Fahrradweg auch mal etwas steiler ist. Das heißt, man kann Fahrradwege (in der Eifel) guten Gewissens auch auf etwas steileren, bereits vorhandenen Wirtschaftswegen anlegen, ohne dass der touristische Wert eines solchen Fahrradweges dadurch ernsthaft gemindert wäre. Gut, wir waren mit Inline-Skates unterwegs, da sieht das etwas anders aus, aber die Skater sind eine kleine Minderheit und dem E-Bike gehört zweifelsohne die Zukunft.
Der Einstieg am Bahnhof Ochtendung (ca. KM 16). Der Bahnübergang steht noch:
Kurz hinter dem Industriegebiet Ochtendung kann man die neu angelegten Biotope für die Reptilen sehen. Die meisten liegen rechts der Strecke, ein kleines Eckchen aber auch links davon:
Bei KM 14 kommt ein Steinbruch (rechts). Früher vermutlich auch mal Kunde der Bahn:
Kurz danach ein Rastplatz mit einem Gleisrest (mit der Aufschrift Krupp 1924. Oder 1927. Konnte ich nicht genau erkennen). Davon gibt es mehrere:
Die Baufahrzeuge stehen noch am Rand geparkt:
Noch nicht ganz fertige Geländer an den Überführungen:
Hier sichert noch ein provisorisches Geländer:
Kurz vor Bassenheim bzw. dem Ende des Ausbaustücks bei KM 10. Auffällig ist, dass der neue Farradweg deutlich breiter ist als das ältere Wegnetz westlich Ochtendung (vielleicht 60 cm breiter). Ferner gibt es einen breiteren unbefestigten Streifen für Jogger, der auch schon rege genutzt wurde:
Das neue Gleisende bei Bassenheim. Gegenüber beginnt jenseits der Straße der Fahrradweg:
Fazit: Ein Fahrradweg auf höchstem Niveau ohne gefährliche Gefälle bzw. Aufstiege, der schon vor der offiziellen Freigabe intensiv genutzt wurde. Die Ausblicke auf das Maifeld bzw. die Pellenz sind grandios. Eine wahrlich schöne Strecke. Was mir aber mal wieder, wie bei anderen Bahntrassenradwegen, aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil der Nutzer (geschätzt 60%) mit dem E-Bike unterwegs war. Das unterstreicht aus meiner Sicht einmal mehr, dass es immer weniger gerechtfertigt ist, Bahnstrecken wegen des geringen Gefälles in Fahrradwege umzuwidmen. Im Gegenteil, das E-Bike wird sich weitgehend durchsetzen und dann ist es auch egal, ob der Fahrradweg auch mal etwas steiler ist. Das heißt, man kann Fahrradwege (in der Eifel) guten Gewissens auch auf etwas steileren, bereits vorhandenen Wirtschaftswegen anlegen, ohne dass der touristische Wert eines solchen Fahrradweges dadurch ernsthaft gemindert wäre. Gut, wir waren mit Inline-Skates unterwegs, da sieht das etwas anders aus, aber die Skater sind eine kleine Minderheit und dem E-Bike gehört zweifelsohne die Zukunft.