In einem alten, mittlerweile nahezu vergessenen Gesetz aus dem Jahre 1949 heißt es:TroubadixRhenus hat geschrieben: ...wobei der Lohn hier oft erkauft wird mit der fast völligen Aufgabe von Privatleben.
Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
Ich weiß, das Gesetz ist mittlerweile weitgehend aus dem Bewußtsein der Menschen in Staat und Politik verschwunden und solide familiäre Strukturen braucht ja kein Mensch mehr, seit es Ritalin, Kinderkrippen, Ganztagesschulen, Sozialarbeit, Bewährungshilfe, eingetragene Lebenspartnerschaften und Familienhunde gibt, aber ich wollte es nur mal der Ordnung halber erwähnen.
In ganz Deutschland stehen mittlerweile Werte in Höhe eines dreistelligen Milliardenvermögens zur Übernahme durch die nächste Generation herum, aber die nächste Generation ist wegen unsicherer Lebens- und Arbeitsverhältnisse kaum noch in der Lage, das Erbe anzutreten, weil ihre (familiäre) Zukunft nicht annähernd planbar ist.
Aber Hauptsache die Konzernerlöse weisen jährlich zweistellige Steigerungsraten aus und die Gelder der Investoren amortisieren sich auf den Cayman-Inseln.
Vor nicht allzu langer Zeit konnte ein A 8-Lokführer in 30 Jahren an wohnortnaher Arbeitsstätte sein Häuschen abbezahlen, zwei oder drei Kindern mühelos eine gute Ausbildung und den Enkelkindern noch die Führerscheine finanzieren.
Heute muß der ledige angestellte Lokführer in der letzten Woche des Monats schon sein Spritgeld einteilen, um überhaupt noch zur Arbeit zu gelangen.
Was solche Verhältnisse mit unserer Gesellschaft tun, das zu ermessen benötigt man keine teuren soziologischen oder volkswirtschaftlichen Studien, die Talfahrt ist augenfällig in vollem Gange.