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Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Do 19. Feb 2015, 22:57
von Nils
TroubadixRhenus hat geschrieben: Die Blockieraktion im Hunsrück macht mich freilich fassungslos. Irgendwie für mich ein Paradebeispiel zu was für einem Blödsinn man eigentlich ganz normale Bürger (hoffe ich mal) anstacheln kann, wenn man nur genug Halbwahrheiten und Lügen verbreitet. Trotzdem mache ich den Demonstranten den Vorwurf, sich nicht selbst informiert zu haben, sondern bequem dem vorgekauten Schwachsinn hinterher zu rennen, den irgendwelche Lobbyisten und Politiker in die Welt gesetzt haben!
Thomas
Wir waren heute abend mit 3 Mann vor Ort. Der immer angeführte Verkehrskollaps blieb aus, trotz einer "Schließzeit" von 10 Minuten gab es keinen nennenswerten Verkehrsstaus.
Die Autofahrer nahmen gerne auch unsere Flyer.

Die Demonstranten reagierten verärgert (eine Dame alamierte die Polizei aufgrund unserer Anwesenheit, wir wurden gebeten unsere Handzettel nicht im Hauptbereich der Demonstration zu verteilen, aber dem kamen wir dann natürlich nach) bis verständnisvoll ("das ist eben Demokratie, da darf ja jeder seine Meinung äußern" oder "ist ja auch nicht falsch, was ihr so sagt...").

Die Halbwarheiten haben wir zum Teil selber zu verantworten, wie ich heute feststellen musste. Ein Demonstrant erzählte mir von seiner Angst vor den 100 Güterzügen. Als Begründung nannte er, dass im Fernwegeplan der Bundesbahn die Hunsrückbahn zu einer Güterbahn in die BeNeLux-Länder ausgebaut werden soll. Ich konnte damit zunächst nichts anfangen. Wieder zu Hause kam mir aber ein alter Forumsthread bezüglich des Bundesverkehrswegeplans in den Sinn:

viewtopic.php?f=18&t=46681&p=179948&hil ... an#p179948

Das dort eine Neubaustrecke nach Pünderich auftaucht, war wohl gemeint mit dem "Fernwegeplan der Bundesbahn". Das diese Idee in unserem Forum entstanden ist, und eine unmittelbare Umsetzung alles andere als sicher ist, weiß dieser Mann natürlich nicht (es sei denn, die BI leitet meine eben diesbezüglich verfasste Mail weiter, davon gehe ich aber eher nicht aus).

Leider ist wohl u. a. diese Idee Munition für die BI. (Ich will hier nur den Sachverhalt schildern, nicht die Idee an sich bewerten. Eine neue Diskussion der Idee halte ich an dieser Stelle für falsch)

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Do 19. Feb 2015, 23:09
von DerNahebahner
Basaltlunkerschotter hat geschrieben: Wenn es denn gelungen ist ein Flugblatt pro Bahn schnell zu kreieren und in viele Briefkästen zu bringen, wenn es zudem -wie weiter oben zu lesen- außerdem gelang, zumindest ansatzweise mit jenen Contra-Bahn-Akteuren kurz zu kommunizieren,
dann dürfte es doch auch möglich sein, die Argumente pro Schienenverkehr doch auch dem Sender plausibel darzustellen. Ohne viel Getöse und sachlich, denn die öffentlich Rechtlichen sind zur Ausgewogenheit verpflichtet.
Das Ganze klingt ja plausibel, allerdings muss jemand bereit sein dies auch zu tun, denn mehrere Hundert oder gar Tausend Flyer drucken sich nicht von alleine und kostenlos ist das leider auch nicht. Selbige müssten dann auch mit dem SWR sprechen.

Und hiermit kann ich auch ganz offen sagen, dass ich nicht zu denen zählen werde, die Flyer im Hunsrück verteilen. Dafür ist die Strecke einfach zu weit entfernt, sodass ich keinen persönlichen Nutzen bei mir sehe.

Grüße Flo

P.S.: Und noch nebenbei angemerkt, alle die, die sich jetzt schon aktiv für die Strecken (egal ob Hunsrückquer- oder Hochwaldbahn) einsetzen, sei hiermeit ein großes Lob meinerseits ausgesprochen. Ich habe vollsten Respekt vor eurer Arbeit, so bin ich immer wieder erstaunt, welche neuen Ideen ihr findet.

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 00:22
von Rolf
DerNahebahner hat geschrieben:...P.S.: Und noch nebenbei angemerkt, alle die, die sich jetzt schon aktiv für die Strecken (egal ob Hunsrückquer- oder Hochwaldbahn) einsetzen, sei hiermeit ein großes Lob meinerseits ausgesprochen. Ich habe vollsten Respekt vor eurer Arbeit, so bin ich immer wieder erstaunt, welche neuen Ideen ihr findet.
Dem kann ich mich aus dem fernen Bonn nur anschließen: Tolle Arbeit! Nur durch solche Aktivitäten kann man einen Bewusstseinswandel herbeiführen, bei den Anwohnern und hoffentlich auch bei den Politikern. Bisher beherrschen ja die sehr aktiven Kritiker die öffentliche Wahrnehmung und damit die negative Meinungsbildung; die Flugblattaktion ist daher die richtige Antwort. Ich drücke die Daumen für ein positives Ergebnis!

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 10:01
von jojo54
In verschiedenen Tages-Zeitungen der Region ist erneut von der Aktion zu lesen.
Leider lassen sich die Beiträge nicht verlinken oder sind nur gegen Bezahlung zu lesen.

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 74772.html

MfG
jojo54

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 10:13
von jojo54
Basaltlunkerschotter hat geschrieben:
Horst Heinrich hat geschrieben:Sehr schön sichtbar auch die Parteilichkeit des SWR: Im Artikel Hinweise auf weiterführende www-Links - natürlich von Anti-Bahn-Initiativen und kein Verweis etwa auf die Pro-Hunsrückbahn-Seite.
Das ist kein ausgewogener Journalismus, sondern billige Daumen-hoch - Daumen runter Stimmungsmache und das noch mit öffentlich-rechtlicher Zwangsfinanzierung, was mich überdies ärgert.
Wenn es denn gelungen ist ein Flugblatt pro Bahn schnell zu kreieren und in viele Briefkästen zu bringen, wenn es zudem -wie weiter oben zu lesen- außerdem gelang, zumindest ansatzweise mit jenen Contra-Bahn-Akteuren kurz zu kommunizieren,
dann dürfte es doch auch möglich sein, die Argumente pro Schienenverkehr doch auch dem Sender plausibel darzustellen. Ohne viel Getöse und sachlich, denn die öffentlich Rechtlichen sind zur Ausgewogenheit verpflichtet.
Die Sache ist ganz einfach. Der SWR will nicht (mehr). Seit Anfang 2014 versuche ich da was auf die Reihe zu bringen. Alles sinnlos, nur Absagen, drehen und wenden im Kreis. Gleichzeitig auch der Hinweis, dass die Hochwaldbahn-Gruppe und deren Nachfolgeunternehmen ja die Chance hatte und sie nicht genutzt hat, bzw. durch den Rückzug nur das bestätigt hat, was Gegner immer wieder sagen: Halbwegs wirtschaftlicher Zugverkehr ist in dieser Region nicht möglich. Auch wird kritisiert, dass in verschiedenen Medien, u. a. auch im SWR-Fernsehen die Situation durch die (Eisen-) Bahnfreunde und deren Anhänger immer wesentlich positiver dargestellt wurde, als sie damals schon tatsächlich war. Und solche Sachverhalte ärgern die Macher von diesen Beiträgen maßlos. Später hat man dann kaum noch eine Chance, da etwas zu retten.

MfG
jojo54

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 11:38
von Bernd Heinrichsmeyer
jojo54 hat geschrieben:Die Sache ist ganz einfach. Der SWR will nicht (mehr). Seit Anfang 2014 versuche ich da was auf die Reihe zu bringen. Alles sinnlos, nur Absagen, drehen und wenden im Kreis. Gleichzeitig auch der Hinweis, dass die Hochwaldbahn-Gruppe und deren Nachfolgeunternehmen ja die Chance hatte und sie nicht genutzt hat, bzw. durch den Rückzug nur das bestätigt hat, was Gegner immer wieder sagen: Halbwegs wirtschaftlicher Zugverkehr ist in dieser Region nicht möglich. Auch wird kritisiert, dass in verschiedenen Medien, u. a. auch im SWR-Fernsehen die Situation durch die (Eisen-) Bahnfreunde und deren Anhänger immer wesentlich positiver dargestellt wurde, als sie damals schon tatsächlich war. Und solche Sachverhalte ärgern die Macher von diesen Beiträgen maßlos. Später hat man dann kaum noch eine Chance, da etwas zu retten.
Das ist vmtl. eine zutreffende Einschätzung, wobei man die beiden Projekte trennen muss (was den Medien nicht immer gelingt). Hier geht es ja um die Bahn zum Hahn. Und das, was wir geplant und erhofft haben, fand ja deutlich südlicher statt. Übrigens wurden keine positiveren Informationen herausgegeben. Die Planungen basierten stets auf einem PPP zwischen Kommunen und uns. Nachdem die Kommunen raus sind (siehe auch aktuelle Äußerungen aus Morbach und Hermeskeil), war ja nix mehr zu retten. Wir haben es ja jahrelang noch über die Zeit gerettet - das Argument ist also so nicht richtig.

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 16:39
von Horst Heinrich
Die Argumente des SWR ziehen nicht.
Weder ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk allein dazu da, Sprachrohr verschiedener ökonomischer (HWB) oder ideologischer Interessen (BI) zu sein, noch ist er das Propagandaorgan der Parteien, das Salz in der Suppe guter journalistischer Arbeit ist der selbst recherchierte, objektive und investigative Beitrag.
Und da fehlt es allenthalben an Engagement, Können und "Drive" - man verarbeitet lieber eingesandte und natürlich je nach Interessenlage gefärbte Statements, als sich selbst einmal den Notizblock unter den Arm zu klemmen und nachzuhaken.
Ich habe die Vertreter unserer Monopoljournaillen oft genug erlebt.
Der Lieblingssatz: "Da können wir niemanden schicken, können Sie nicht selbst ein paar Zeilen schreiben..." - wie oft habe ich den gehört.
Daß da natürlich der Versuch der Beweihräucherung naheliegt, wen wunderts.
Gegen diese Gefahr, Schönfärberei aufzusitzen, hilft nur: Nachprüfen, Nachfassen, Nachzählen.

Um bei der aktuellen Berichterstattung zu bleiben:
Hier wurden zu 98% die Argumente der BI publiziert, schön getarnt als redaktioneller Beitrag.
Daß nun die selben Medienmacher behaupten, an der Thematik wenig Interesse zu haben, weil man in der Vergangenheit falsch informiert worden sei, schlägt dem Faß den Boden aus.
Die falschen Informationen der BI werden ungeprüft publiziert, die, die das ganze richtig stellen, werden mit der Begründung abgewiesen, man sei in der Vergangenheit falschen Informationen aufgesessen.

Wie wärs also, lieber SWR, sich mal selbst zu informieren?
Aber es ist wohl zuviel verlangt, sich in eine Materie einzuarbeiten, über die man berichten möchte.

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Fr 20. Feb 2015, 20:16
von jojo54
Horst Heinrich hat geschrieben:Die Argumente des SWR ziehen nicht.
Weder ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk allein dazu da, Sprachrohr verschiedener ökonomischer (HWB) oder ideologischer Interessen (BI) zu sein, noch ist er das Propagandaorgan der Parteien, das Salz in der Suppe guter journalistischer Arbeit ist der selbst recherchierte, objektive und investigative Beitrag.
Und da fehlt es allenthalben an Engagement, Können und "Drive" - man verarbeitet lieber eingesandte und natürlich je nach Interessenlage gefärbte Statements, als sich selbst einmal den Notizblock unter den Arm zu klemmen und nachzuhaken.
Ich habe die Vertreter unserer Monopoljournaillen oft genug erlebt.
Der Lieblingssatz: "Da können wir niemanden schicken, können Sie nicht selbst ein paar Zeilen schreiben..." - wie oft habe ich den gehört.
Daß da natürlich der Versuch der Beweihräucherung naheliegt, wen wunderts.
Gegen diese Gefahr, Schönfärberei aufzusitzen, hilft nur: Nachprüfen, Nachfassen, Nachzählen.

Um bei der aktuellen Berichterstattung zu bleiben:
Hier wurden zu 98% die Argumente der BI publiziert, schön getarnt als redaktioneller Beitrag.
Daß nun die selben Medienmacher behaupten, an der Thematik wenig Interesse zu haben, weil man in der Vergangenheit falsch informiert worden sei, schlägt dem Faß den Boden aus.
Die falschen Informationen der BI werden ungeprüft publiziert, die, die das ganze richtig stellen, werden mit der Begründung abgewiesen, man sei in der Vergangenheit falschen Informationen aufgesessen.

Wie wärs also, lieber SWR, sich mal selbst zu informieren?
Aber es ist wohl zuviel verlangt, sich in eine Materie einzuarbeiten, über die man berichten möchte.
Horst, es ist vom Schreibtisch aus sehr einfach über alles zu kritisieren, zu schimpfen und abzulästern. Ich kann Dir nur empfehlen, den SWR, alle Parteien, die Kommunen und die Lokalpresse selbst mal anzuschreiben, auf die aktuelle Situation hinzuweisen und um Stellungnahmen zu bitten. Warte mal ab, was da für Antworten kommen.

Vielleicht bist Du ja bereit, mit einem SWR-3-Team oder Presse-Mitarbeitern entlang der Hunsrück- und Hochwaldbahn zu fahren und mit denen die aktuelle Situation zu besprechen. Ich habe es versucht und keiner wollte.

Mir ist klar, dass jetzt gleich wieder von Dir ein wortgewaltiger Text-Beitrag kommt. Damit dürfte der Bahn aber nicht zu helfen sein.

MfG
jojo54

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 11:32
von Horst Heinrich
Ein sehr interessanter Bericht u.a. über die ex-HWB und ihr Nachfolgeunternehmen :?: und über die schlechten Chancen für Güterverkehr auf der Hunsrückbahn.
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokale ... 038504.htm

Noch eine kurze Anmerkung zu jojo's Anmerkung.
jojo54 hat geschrieben: Vielleicht bist Du ja bereit, mit einem SWR-3-Team oder Presse-Mitarbeitern entlang der Hunsrück- und Hochwaldbahn zu fahren und mit denen die aktuelle Situation zu besprechen. Ich habe es versucht und keiner wollte.
Danke für Dein Bemühen in der Sache, natürlich wäre auch ich bereit, aber Du hast recht, wenn die Journalisten des SWR nicht wollen - zwingen kann man sie nicht.
Es ist nur eine kritikwürdige Berufsauffassung.

Zum ersten Beitrag in der Allgemeinen Zeitung gibt es inzwischen auch einen guten Leserkommentar:


Von: Markus Bach
19.02.2015

Kein Verständnis

Sorry, ich habe da leider kein Verstädnis für. Die Hunsrückquerbahn ist nicht stillgelegt, war sie auch noch nie. Es fährt nur einfach im Moment kein Zug. Jedes Eisenbahnverkehrsunternehmen könnte sich für morgen eine Trasse bestellen und munter nach Simmern fahren, wenn auch nur mit geringer Geschwindigkeit aufgrund des maroden Zustands. Wie in einem TV Bericht mal zu sehen war sind ja auch viele junge Familien (nicht nur in Windésheim) die sich darüber aufregen, das dort wieder Planmäßig Züge fahren sollen. Die Meinung ohne Blat vor dem Mund: Pech gehabt, wer günstig eine Immobilie an der Schiene kauft in der Hoffnung das dort kein Zug mehr fährt hat sich eben verzockt.

Und was den Rückstau zu Pendelzeiten angeht, weil die Leute auf die Autobahn wollen, vlt. fahren mehr Menschen zukünftige mit dem Zug vom Hunsrück nach Rhein/Main auf die Arbeit und entlasten so auch den anscheinend heftigen Durchgangsverkehr in Windesheim???

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 12:03
von Sebbel
Nils hat geschrieben:
TroubadixRhenus hat geschrieben: Die Blockieraktion im Hunsrück ...
Thomas
Wir waren heute abend mit 3 Mann vor Ort. Der immer angeführte Verkehrskollaps blieb aus, trotz einer "Schließzeit" von 10 Minuten gab es keinen nennenswerten Verkehrsstaus.
Die Autofahrer nahmen gerne auch unsere Flyer.

...

Die Halbwarheiten haben wir zum Teil selber zu verantworten, wie ich heute feststellen musste. Ein Demonstrant erzählte mir von seiner Angst vor den 100 Güterzügen. Als Begründung nannte er, dass im Fernwegeplan der Bundesbahn die Hunsrückbahn zu einer Güterbahn in die BeNeLux-Länder ausgebaut werden soll. Ich konnte damit zunächst nichts anfangen. Wieder zu Hause kam mir aber ein alter Forumsthread bezüglich des Bundesverkehrswegeplans in den Sinn:

viewtopic.php?f=18&t=46681&p=179948&hil ... an#p179948

Das dort eine Neubaustrecke nach Pünderich auftaucht, war wohl gemeint mit dem "Fernwegeplan der Bundesbahn". Das diese Idee in unserem Forum entstanden ist, und eine unmittelbare Umsetzung alles andere als sicher ist, weiß dieser Mann natürlich nicht (es sei denn, die BI leitet meine eben diesbezüglich verfasste Mail weiter, davon gehe ich aber eher nicht aus).

Leider ist wohl u. a. diese Idee Munition für die BI. (Ich will hier nur den Sachverhalt schildern, nicht die Idee an sich bewerten. Eine neue Diskussion der Idee halte ich an dieser Stelle für falsch)
Das habe ich zu verantworten. Und es ist nicht falsch!!!

Ein Problem ist, das scheinbar sehr oft nicht richtig gelesen wird was jemand schreibt. Nirgendwo in dem von mir verfassten Beitrag steht etwas von 100 Güterzügen am Tag. Und in der Anmeldung zum BVWP 2015 steht ebenfalls nix. Es scheint so, als würde man einfach annehmen, das das Projekt für den Güterverkehr bestimmt ist, weil der BVWP 2015 in der öffentlichen Diskussion den Eindruck hinterlässt vor allem die Probleme des Güterverkehrs zu lösen. Der BVWP steht aber für mehr als den Güterverkehr. Und das verstehen die Leute nicht, wenn Sie nicht den ganzen Text der Erläuterung um den BVWP lesen.

Ein anderes Problem ist, das die Leute mit dem schnellen Leben überfordert werden. Viele schaffen es nicht mehr, die vielen Informationen richtig zu verarbeiten, einzuordnen und gänzlich zu erfassen. Das betrifft alle Bereiche des Lebens. Lebensmittel Bio oder nicht, Umweltverschmutzung, ... . Man wird mit Infos überladen!!! So auch die vielen Daten zur Reaktivierung der Hunsrückbahn. Sie erkennen nicht mehr, was Tatsache und was freie Diskussion ist. Es ist nie falsch, über Visionen oder ähnliches zu sprechen. Denn sonst wäre auch die Diskussion und Vision der Touristikbahn um den Nationalpark Unsinn. Aber das ist sie nicht, weil es gut für die Umwelt ist. Die Leute müssen wieder lernen Themen zu filtern und zu erkennen, ob Diskussion mit offenen Ausgang, oder endgültige Tatsache.

Woher so viele Bürger diese Angst haben weiß ich nicht. Aber die Angst stammt keinesfalls aus den Diskussionen in diesem Forum!!! Angst stammt aus einem Vertrauensverlust gegenüber anderen Menschen, der irgendwann irgendwo stattfand. Und der kam nicht aus diesem Forum und nicht aus meiner Vision der Strecke Pünderich - Hahn!!!

Gruß

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 13:01
von Nils
Wie gesagt, ich wollte deine Idee nicht kritisieren, und auch nicht, dass sie öffentlich wurde. Ich wollte nur mal am konkreten Beispiel zeigen, wie schnell sich Falschinformationen verbreiten. Die Gründe dafür (unvollständiges Lesen...) hast du ja treffend beschrieben. Und wenn man solche Gerüchte bekämpfen will, ist es immer besser zu wissen, wie sie entstanden sind.

Re: BI möchte heute BÜs an der HQB blockieren und demonstrie

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 14:47
von TroubadixRhenus
Schon, aber wenn Leute ein Projekt schlechtreden oder totdiskutieren wollen - speziell wenn es sich dabei um gewiefte Politiker, Lobbyisten ect. handelt - dann werden die sich immer der suggestiven oder direkten Falschdarstellung bedienen. Dinge werden aus dem Zusammenhang gerissen, falsch kombiniert dargestellt, oder es wird gelogen. Jeder, der eine Idee zum Besten gibt, setzt sich leider der gefahr aus, dass seine Idee "zerpflückt" wird, wenn sie jemandem nicht gefällt.

Man dürfte gar nichts mehr schreiben, keine Meinung mehr äussern und erst recht keine Visionen mehr in die Öffentlichkeit bringen. Wollen wir das?