Re: Endgültiges "AUS" für den Rest der KBS 603
Verfasst: Di 8. Okt 2013, 00:31
Das sehe ich auch so. Und mehr noch: So bleibt die Trasse in Form eines Fahrradwegs in staatlichem Besitz und könnte deswegen relativ einfach wieder in eine Bahnstrecke umgewandelt werden, falls es denn wirklich einmal Sinn machen sollte, was ich zwar auf absehbare Zeit in Anbetracht der kaum vorhandenen Kundschaft (Bassenheim 3000 Einwohner, Ochtendung 6000) für absolut ausgeschlossen halte, aber man sollte nie "nie" sagen; es könnte ja anders kommen, als man denkt. Viel schlimmer wäre daher eine Zerstückelung der Trasse mit Verkauf der besten Stücke (z. B. der Bahnhofsanlagen) an Privatleute (wie an der oberen Ahr); dann wäre eine Reaktivierung praktisch unmöglich, weil man die Privatleute enteignen und entschädigen müsste; die Hürden dafür sind extrem hoch. Ein Fahrradweg ist daher sogar die bessere Trassensicherung: Einen bestehenden Fahrradweg reißt so schnell keiner ab; im Gegenteil, völlig undenkbar! Bei den zugewucherten, inzwischen vermutlich unbrauchbaren Gleisresten, würde man sie liegen lassen, müsste man dagegen immer die Befürchtung haben, dass die Verantwortlichen irgendwann mal auf die Idee kommen, dort ganz was anderes zu bauen (z. B. einen Supermarkt) und die Trasse damit zu zerstören, ohne dass jemand dagegen protestieren würde, denn wer interessiert sich schon für einen zugewucherten Gleiskörper, den allenfalls noch die Großeltern zuordnen können. Dann lieber den Fahrradweg; den überbaut keiner. Was es bedeutet, wenn die besten Stücke einer Trasse an Private verkauft werden, habe ich kürzlich in Neuerburg gesehen: Dort stehen, kommt man aus dem Neuerburger Tunnel heraus, direkt ein paar Supermärkte auf dem ehemaligen Bahnhofsbereich. Hier wird somit nie mehr ein Zug fahren können.Bad Camberger hat geschrieben:...Von daher kann man froh sein, dass die Trasse mit einem Radweg wenigstens vom Grundverlauf her gesichert wird. ...