Seite 2 von 2

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 12:29
von Markus Göttert
So ist das im Hunsrück.
Da sind die Grünen für 4 spurige Autobahnen und längere Landebahnen.
Für den Rest ist man natürlich in EINTRACHT mit den anderen EBENFALLS.

So lebt es sich schön ruhig im Kreistag und kann Fahrrad fahren............

Wer wählt diesen Mann eigentlich???????
Aus seiner Zeit als Bürgermeister Kirchberg erzählt man sich noch die tollsten Geschichten. :lol:
Da war doch mal was mit dem Abriss des Wasserturms von Kirchberg.....................Nachher sollte es doch nur ein Witz sein.

Und deswegen werden "Die Grünen" von mir nie mehr eine Wählerstimme erhalten.
(das ist aber schon seit ein paar Jahren so)
Und ich hab den Verein mal lange und mit Überzeugung gewählt.

Bild

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 12:50
von Steffen
Über den Radweg als Alternative kann man sich ja nur wundern, aber ansonsten hat er leider in vielen Bereichen absolut Recht. Vorallem wenn es um das Interesse und das Potential im Personenverkehr geht.

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 12:53
von Basaltlunkerschotter
Vorschlag:...wäre nicht der idylisch gelegene Nürburgring als Fahrrad-Rundweg auch denkbar? Die Asphaltdecke könnte in einem Pilotprojekt auf 2 mtr. Breite reduziert werden. Fossile Rohstoffe und deren Transport dahin würden völlig eingespart. Der Rest der Freizeitparks alternativlos als lärmreduziertes Trocken-Biotop mit Solarstromproduktion auszuschreiben.

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 14:11
von Steffen
So abwegig ist das mit dem Nürburgring nicht. Immerhin fand dort schon mal die Straßenradrenn-Weltmeisterschaft statt. Stelle mit gerade vor wie die neue "Rennstrecke" in der Eifel mit Rudolf Scharping, Jan Ullrich und unserem Birkenstock-tragenden Spät-68er H. Dunger eingeweiht wird :lol:

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: Sa 28. Jul 2012, 22:04
von Wolfgang Riedel
Hallo Forenten,

bei diesem ganzen hin und her zur Reaktivierung der Hunsrückbahn ja oder nein.....

Wie war ich einmal fasziniert von dieser Strecke. Ich bin begeistert im Schienenbus oder anderen Sonderzügen mit gefahren oder im Auto nebenher gefahren. Ich habe einige Fotos an und von der Strecke gemacht.....

Betrachtet man sich die Diskussionen und die Meinungen um das Für und Wieder, so glaube ich nicht an eine Wiederinbetriebnahme, auch nicht als Museumsbahn oder Sonntäglichen Ausflugsverkehr....

.....da vergeht mir wirklich die Lust an unserem gemeinsamen Hobby :cry: :cry: :cry:

Traurige Grüsse

Wolfgang Riedel

Re: Nahe-Zeitung 18.07.12

Verfasst: So 5. Aug 2012, 22:35
von Rolf
Wolfgang Riedel hat geschrieben:.....da vergeht mir wirklich die Lust an unserem gemeinsamen Hobby :cry: :cry: :cry:
Das kann ich nachvollziehen. Dennoch muss man verstehen, dass es für "die Politik" nicht um die Förderung eines Hobbys geht, sondern um eine elementare Richtungsentscheidung für ein wichtiges Infrastrukturprojekt. Das ist für die Politik keine leichte Entscheidung, da es um viel Geld geht und die Wahl zwischen Bahn und Fahrradweg gewissermaßen einen endgültigen Charakter hat.

Ich bin vor eine paar Jahren mal auf dem Maare-Mosel-Radweg unterwegs gewesen und in eine Erhebung von Geografiestudenten reingeraten, die an verschiedenen Stellen (auch in Daun und Wittlich) Befragungen durchgeführt hatten (ich glaube, es ging um eine Examensarbeit). Dabei haben sich erschreckend wenige Befragte (es mag Zufall und nicht repräsentativ gewesen sein) für eine Bahnlinie ausgesprochen. Die weitaus meisten Befragten fanden, der Fahrradweg ist die bessere Alternative (soweit ich mich erinnere, über 90%). Mein "Eisenbahnerherz" schmerzt sowas, aber andererseits muss ich gestehen, dass ich Bahntrassenradwege als Fahrradfahrer ganz toll finde (nichtsdestotrotz sind mir die Bahnlinien lieber). Ich kann allerdings auch nachvollziehen, dass die Politik Rücksicht darauf nimmt, dass die große Mehrheit eher für Fahrradwege als für Bimmelbahnen zu sein scheint. So ist das nun mal in einer Demokratie. Da hilft kein Jammern, und Schimpfen darüber ist m. E. erst recht ungerecht. Vielmehr sollte es darum gehen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Nur so sind - vielleicht - andere Mehrheiten zu gewinnen.

Dann kommt noch ein weiterer wichtiger Faktor hinzu: Mit der Übernahme einer Bahnstrecke bindet sich eine Kommune langfristig und übernimmt die Pflicht, die Strecke in Stand zu halten, wenn entsprechende Nachfrage besteht. Da kommt die Kommune dann nicht mehr so schnell raus. Und die Kosten für die langfristige Instandhaltung der Strecke sind unabsehbar und könnten gewaltig ausufern. Welcher Politiker bindet sich sowas gerne ans Bein? Ich kann die Zurückhaltung verstehen!

Schlussendlich werden Fahrradwege gewaltig bezuschusst. Die EU steuert bis zu 50% der Kosten aus dem Interreg-Programm bei, die Länder einen weiteren erheblichen Anteil (nicht selten 25%). Der verbleibende Anteil für die Kommunen fällt so entsprechend niedrig aus. Und die Folgekosten sind sehr niedrig. Ein asphaltierter Fahrradweg bedarf kaum der Pflege und verursacht nur geringe Folgekosten. Wer kann es da verdenken, dass Politiker darauf gerne zurückgreifen?!