Re: ? zu Westeifelbahn
Verfasst: Di 9. Dez 2008, 22:41
Der erste Beitrag des Streckenläufers traf den Nagel auf den Kopf, der zweite Beitrag ist aber fehlerhaft:
Der Freizeitverkehre werden vom ZSPNV als Besteller getragen. Dieser entscheidet dann, wer fährt.
Es ist bekannt, dass die VEB fahren will - d.h. sich hierfür "bewirbt". Da sie dies bereits erfolgreich auf der EFQ macht und ideale Logistik vor Ort hat, ist dies auch sehr wahrscheinlich.
Sollte der ZSPNV diese Verkehre bestellen wollen und sich die VEB nicht bewerben, dann würde aber sicherlich ein anderes EVU einspringen. Es erübrigt sich also diese Diskussion.
Dann gibt es seit ein paar Jahren die Arge Eifel-Nebenbahnen e.V., welche zwei Jahre mit der HWB durch die Eifel geknattert ist und zuletzt den SchienenbusExpress ins Leben rief. Die HWB ist nur in Zusammenarbeit mit diesem Verein im Oleftal gefahren.
Dazu kommen BuBI und RSE, welche seit 2008 auf der Oleftalbahn fahren.
Dazu kommt die IG Rurtalbahn e.V. seit Jahren auf der Bördebahn.
Dazu kommt seit 2008 der neue Bürgerbahn-Verein.
Dazu kommt die Initiative zur Strecke Koblenz - Ochtendung (edit: hatte ich erst vergessen, keine Absicht!)
Dazu könnte noch ein Projekt in Bitburg kommen (aktueller Stand mir nicht bekannt) - hier gab es ja nun auch erste Ausflugsfahrten seit Jahren.
Es gibt insgesamt durchaus mehr Betreiber als die drei genannten EVUs.
Insgesamt wird die Zukunft zeigen wie sich das "Geschäft" entwickelt. Das war auch die Intention meiner Beiträge zur Westeifelbahn: man muss abwarten können...
Der Rest ist Spekulatius. Meine persönliche Meinung:
- Natürlich werden Museumsbahnen nach einigen Jahren zu einem "alten Hut". Das liegt aber nicht daran, ob es noch andere Museumsbahnen gibt oder nicht, sondern liegt in der Natur der Sache und ist nicht tragisch. In den Anfangsjahren ist es schwierig Stammpublikum aufzubauen und bekannt zu werden. Später hat man die Bekanntheit, aber muss sich eben auch immer um wieder neue Fahrgäste bemühen. So läuft das eben in der Wirtschaft. Man kann sich nie auf was ausruhen.
- Nicht immer Neid und Wettbewerb fürchten! Der Eisenbahnfreund, der mal hier und mal da fährt, der macht den Kohl nicht fett. Man muss sich nicht um jeden Fahrgast streiten, denn die Zielgruppe ist groß genug für alle. Und die steigende Anzahl der Strecken ist vielmehr eine Chance den Marktsektor fest zu etablieren, Verknüpfungen herzustellen und neue Fahrgäste zu gewinnen. Ich behaupte, dass allein eine gemeinsame Vermarktung locker Potential für Fahrgastzuwächse von 20% bei jeder der Bahnstrecken hat!
- Ich finde es toll mit ganz vielen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!, dass es inzwischen landauf und landab und im Hunsrück wie in der Eifel so viele engagierte Ortsgruppen für Bahnprojekte gibt. Das ist auch die einzige Chance zum Erhalt vieler Nebenbahnkilometer in Eifel und Hunsrück!
- Die Verkehre auf der EFQ werden durch den ZSPNV gefördert. Hier entscheiden Landräte und Bürgermeister darüber, ob Fördermittel für Freizeitverkehre ausgegeben werden. Um so mehr Kreise von Freizeitverkehren tangiert werden, um so mehr kriegen auch alle was vom Kuchen ab und werden diesen Marktsektor hoffenlich noch lange und mehr denn je unterstützen!
Also, - bitte keine Wunderdinge erwarten und für die Westeifelbahn einen so genannten "easy way" sehen - sie ist sicherlich eine ganz ganz ganz harte Nuß und vielleicht die derzeit schwierigste Aufgabe.
Dennoch gibt es auch keinen Grund alles nur in den dunkelsten Farben zu sehen und zum Glück genug Leute, welche sich da engagieren.
Und wenn die VEB auch nach Prüm fahren will, dann wird sie wissen, was sie da tut. Dann wird sie sicher auch die Vor- und Nachteile dieser Betriebsausweitung geprüft und zum Glück zu einem positiven Ergebnis gekommen sein.
In dem Sinne beste Grüße aus der Westeifel
Nein, grundsätzliches jedes Eisenbahnunternehmen könnte die Westeifelbahn betreiben und den Betrieb durchführen.streckenläufer hat geschrieben:Bei der Westeifelbahn würde als potentieller Betreiber (der tatsächlich den Betrieb durchführen möchte) nur die VEB in Frage kommen.
Der Freizeitverkehre werden vom ZSPNV als Besteller getragen. Dieser entscheidet dann, wer fährt.
Es ist bekannt, dass die VEB fahren will - d.h. sich hierfür "bewirbt". Da sie dies bereits erfolgreich auf der EFQ macht und ideale Logistik vor Ort hat, ist dies auch sehr wahrscheinlich.
Sollte der ZSPNV diese Verkehre bestellen wollen und sich die VEB nicht bewerben, dann würde aber sicherlich ein anderes EVU einspringen. Es erübrigt sich also diese Diskussion.
In Gerolstein gibt es VEB und Eifelbahn e.V.streckenläufer hat geschrieben:Mir fallen nebenbei in der Region Eifel/Hunsrück spontan nur 3 Betreiber ein, nämlich die VEB in Gerolstein, die HWB in Hermeskeil und die RSE in Bonn. Letztere betreibt ja nun die Oleftalbahn mit steigendem Erfolg!
Dann gibt es seit ein paar Jahren die Arge Eifel-Nebenbahnen e.V., welche zwei Jahre mit der HWB durch die Eifel geknattert ist und zuletzt den SchienenbusExpress ins Leben rief. Die HWB ist nur in Zusammenarbeit mit diesem Verein im Oleftal gefahren.
Dazu kommen BuBI und RSE, welche seit 2008 auf der Oleftalbahn fahren.
Dazu kommt die IG Rurtalbahn e.V. seit Jahren auf der Bördebahn.
Dazu kommt seit 2008 der neue Bürgerbahn-Verein.
Dazu kommt die Initiative zur Strecke Koblenz - Ochtendung (edit: hatte ich erst vergessen, keine Absicht!)
Dazu könnte noch ein Projekt in Bitburg kommen (aktueller Stand mir nicht bekannt) - hier gab es ja nun auch erste Ausflugsfahrten seit Jahren.
Es gibt insgesamt durchaus mehr Betreiber als die drei genannten EVUs.
Wie kommst du da drauf ?streckenläufer hat geschrieben:Letztere betreibt ja nun die Oleftalbahn mit steigendem Erfolg!
Insgesamt wird die Zukunft zeigen wie sich das "Geschäft" entwickelt. Das war auch die Intention meiner Beiträge zur Westeifelbahn: man muss abwarten können...
Der Rest ist Spekulatius. Meine persönliche Meinung:
- Natürlich werden Museumsbahnen nach einigen Jahren zu einem "alten Hut". Das liegt aber nicht daran, ob es noch andere Museumsbahnen gibt oder nicht, sondern liegt in der Natur der Sache und ist nicht tragisch. In den Anfangsjahren ist es schwierig Stammpublikum aufzubauen und bekannt zu werden. Später hat man die Bekanntheit, aber muss sich eben auch immer um wieder neue Fahrgäste bemühen. So läuft das eben in der Wirtschaft. Man kann sich nie auf was ausruhen.
- Nicht immer Neid und Wettbewerb fürchten! Der Eisenbahnfreund, der mal hier und mal da fährt, der macht den Kohl nicht fett. Man muss sich nicht um jeden Fahrgast streiten, denn die Zielgruppe ist groß genug für alle. Und die steigende Anzahl der Strecken ist vielmehr eine Chance den Marktsektor fest zu etablieren, Verknüpfungen herzustellen und neue Fahrgäste zu gewinnen. Ich behaupte, dass allein eine gemeinsame Vermarktung locker Potential für Fahrgastzuwächse von 20% bei jeder der Bahnstrecken hat!
- Ich finde es toll mit ganz vielen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!, dass es inzwischen landauf und landab und im Hunsrück wie in der Eifel so viele engagierte Ortsgruppen für Bahnprojekte gibt. Das ist auch die einzige Chance zum Erhalt vieler Nebenbahnkilometer in Eifel und Hunsrück!
- Die Verkehre auf der EFQ werden durch den ZSPNV gefördert. Hier entscheiden Landräte und Bürgermeister darüber, ob Fördermittel für Freizeitverkehre ausgegeben werden. Um so mehr Kreise von Freizeitverkehren tangiert werden, um so mehr kriegen auch alle was vom Kuchen ab und werden diesen Marktsektor hoffenlich noch lange und mehr denn je unterstützen!
Also, - bitte keine Wunderdinge erwarten und für die Westeifelbahn einen so genannten "easy way" sehen - sie ist sicherlich eine ganz ganz ganz harte Nuß und vielleicht die derzeit schwierigste Aufgabe.
Dennoch gibt es auch keinen Grund alles nur in den dunkelsten Farben zu sehen und zum Glück genug Leute, welche sich da engagieren.
Und wenn die VEB auch nach Prüm fahren will, dann wird sie wissen, was sie da tut. Dann wird sie sicher auch die Vor- und Nachteile dieser Betriebsausweitung geprüft und zum Glück zu einem positiven Ergebnis gekommen sein.
In dem Sinne beste Grüße aus der Westeifel