Also
wenn man mal bei der DB was gut macht, soll das auch gesagt werden, klar, und da? ich Railion in der Referenzenliste habe, stimmt auch, aber das war ein einziger Lotsen-Auftrag, und die DB-Detektive haben neulich sogar noch angerufen, ob ich das Logo berechtigt verwende. Aufgrund guter Buchhaltung konnte ich sofort antworten.
Aber in den meisten F?llen bin ich DB-Kunde, und komme mir leider immer wieder (f?r viel Geld) verarscht vor. (Siehe Beitr?ge an anderer Stelle - Erlebnisberichte) Also bitte nicht ?pfel mit Birnen vergleichen!
Und da? ich ne Lanze f?r die Privaten gebrochen habe, liegt nicht daran, da? ich meine, da? NUR dort alles richtig gemacht wird, sondern da? die hier pauschal als negativ dargestellt wurden. Beide haben zwei Seiten, NE wie DB. Aber wenn ich ehrlich sein soll, ich w?nsch mir in der Tat sogar die Bundesbahnzeit zur?ck, ja. Da wurden wenigstens noch Gleisanlagen gewartet, freigeschnitten und betrieben. Und ich finde die alten Fahrzeuge definitiv meistens komfortabler. Avmz-Wagen z.B. statt ICE3 oder eben Federkern im n-Wagen anstatt bandscheibenmordende Plastiksitze mit Stoffbezug in VT und ET. Und ich wage zu bezweifeln, da? die Ums?tze gewisser FKAs eine Schlie?ung rechtfertigten (Altenkirchen z.B. hatte am Schlu? ?ber 100.000,-- DM monatl. Umsatz). Hier wurde oft nur aufgrund einer starrsinnigen Gesch?ftsbereichs-Philosophie geholzt ohne Ende. In Au/Sieg und Wissen/Sieg wird ja offenbar erfolgreich in Privatinitiative wieder ein Reisezentrum betrieben.
Und was n?tzt mir der beste Taktverkehr, wenn ich an unbeleuchteten, gottverlassenen und graffittiverseuchten "PlusPunkten" mit defekten Fahrausweisautomaten drauf warten mu? (auch mal vergeblich)?
Ich denke, ich habe an anderer Stelle ausreichend darauf hingewiesen, da? ich nach wie vor (eigentlich) gern Bahn fahre, und meinen Job aus ?berzeugung und Spa? daran mache. Aber wenn man Bilder aus alter Zeit sieht (und seine Erinnerungen wachruft), kommen einem die Tr?nen, was davon heute noch ?brig ist. Aber ich bin nun mal auch KUNDE, und wenn man bei der DB f?r meine Ver?rgerung (Und die Reklamation einer nicht oder mangelhaft erbrachten Dienstleistung) kein offenes Ohr hat, darf ich das hier sehr wohl mit scharfen Worten kund tun, und meine Ver?rgerung auch zum Ausdruck bringen. Als Dienstleister wei? ich selber, da? man f?r seine Fehlleistungen auch gerade stehen mu?, auch ein Gro?konzern wie die Deutsche Bodenhansa.
Davon abgesehen fiel diesem Konzern das Volksgut "Bundesbahn" mehr oder weniger Gratis in den Scho?, erb?rmlich, was daraus gemacht wurde... Und wo bleibt der Auftrag der verkehrstechnischen Versorgung der Bev?lkerung? Auf der Stra?e. Ein organisch miteinander verwachsenes Gewebe wie die Eisenbahn kann man nun mal nicht in lukrative, erhaltenswerte und unwirtschaftliche, abzusto?ende Sparten aufteilen, ohne da? ein Gro?teil des Verkehrsauftrages auf der Strecke bleibt.
Das Tafelsilber ist fast komplett verscherbelt - was kommt nach Tag 1 des B?rsengangs???
Dem Bahnminister jedoch w?rde ich auch (schon im eigenen Interesse) ein wenig leisere T?ne anraten, da mu? ich Euch recht geben.
Dabei lasse ich es nun bewenden, und hoffe, da? meine Ausf?hrungen nicht in den falschen Hals kommen.
Damals war eben (fast) alles besser. Und da waren die Privaten auch nur in ihren kleinen Binnenverkehrsgebieten unterwegs...dann g?be es diese Diskussion gar nicht, und ich w?r vielleicht doch ein mehr oder weniger zufriedener Bundesbahnbeamter geworden...
@Ralf: Unserer beider Standpunkte unterscheiden sich gar nicht so von einander. Es sind lediglich verschiedene Blickwinkel vorhanden... Mir war es leider nur verg?nnt, die Bundesbahn als "Fan" zu lieben, umso schlimmer, wenn man das heutige Endergebnis sieht.