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Verfasst: Mi 3. Sep 2008, 18:21
von Bernhard Reifenberg
JK hat geschrieben:K?nnte es nicht sein dass sie von Ruwer ?ber die B52 Richtung Hermeskeil fahren w?rden, oder geht das nicht wegen der Br?cke in Pfalzel ?
Hallo JK
das ginge schon, aber dazu m?sste der Transport erst zur?ck nach Trier zum "Verteilerkreis Trier-Nord" dort auf die A 602 und an der Anschlussstelle Ehrang auf die B 52.
Lassen wir uns ?berraschen. Der Weg muss ja fr?h genug bekannt gemacht werden. (Sperrung / Umleitung etc.).
Verfasst: Do 4. Sep 2008, 08:15
von Alanenfürst
Hallo,
ich glaube eher das der einfachere Weg nach Kenn f?hrt, dort am Real auf die Autobahn und dann den Berg hoch nach Osburg.
Naja, lassen wir uns ?berraschen.
Sch?nen Tag noch w?nscht
Matthias
Verfasst: Mo 8. Sep 2008, 13:13
von Bernhard Reifenberg
und hier die offizielle Aufl?sung:
aus dem Trierischen Volksfreund:
Gleisbau in Ruwer f?r eine bessere Stromversorgung
Ein befremdliches Bild am Bahn?bergang vor Trier-Ruwer: Hier wird derzeit gebaut. Bauherrin ist die RWE Transportnetz Strom, die hier eine Verladestation errichtet, um zwei Gro?-Transformatoren in die ebenfalls im Bau befindliche Stromanlage Osburg zu transportieren. Diese wird binnen zweier Jahre zu einer 380-Kilovolt-Anlage ausgebaut.
Trier-Ruwer/Osburg. (mehi) Brombeerranken wuchern ?ber den Gleisk?rper, Gr?ser wehen im Wind: Hier fahren schon seit fast 20 Jahren keine Z?ge mehr.
Jetzt hat der Dornr?schenschlaf des stillgelegten Gleises zwischen dem Trierer Hauptbahnhof und Ruwer ein j?hes Ende gefunden: Die rund 1,7 Kilometer lange Strecke wird ausgebaut. Hier baut die RWE, P?chterin der Bahnstrecke.
Neben den Gleisen haben LKW Schotter abgeladen, ein Bereich ist bereits planiert. Ein neuer Prellbock ist errichtet, und der Gleisk?rper wurde auf einer Strecke von rund 100 Metern mit Beton verst?rkt. Vor dem Bahn?bergang nach Ruwer entsteht eine Verladestelle f?r Transformatoren, erkl?rt die Sprecherin der RWE Transportnetz Strom, Julika Gang, gegen?ber dem TV. Gang: "Die Fundamente f?r die Verladestelle sind gesetzt."
Die Umladestation ist nicht die einzige Baustelle f?r das RWE-Gro?projekt. Gebaut wird seit Juli auch in Osburg, wo die bestehende Stromanlage, um etwa das Vierfache vergr??ert, zu einer 380-Kilovolt-Schalt- und Umspannanlage ausgebaut wird. Dadurch erhalte der Gro?raum Trier eine zus?tzliche Anbindung an das ?berleitungs-Stromnetz, sagt Gang.
22,5 Millionen Euro wird die RWE in den Ausbau investieren. Die beiden Trafos werden ben?tigt, um den Strom der 380-Kilovolt-Leitung f?r die regionale Weiterverteilung auf 110 Kilovolt herunter zu transformieren. F?r den Anschluss an die Hochspannungsleitung, die an der Anlage vorbeif?hrt, werde ein neuer Mast gesetzt, berichtet die RWE-Sprecherin. Umfangreiche Arbeiten seien geplant: "Wir m?ssen Baustellenwege und ein Geb?ude f?r die Technik errichten." 2010 soll die neue Anlage in Osburg ans Netz gehen.
Die Bauarbeiten an der Verladestation sollen bereits im dritten Quartal diesen Jahres beendet sein, so Gang. 2009 wird dann der Transportzug mit dem ersten von zwei Trafos anrollen. 200 Tonnen Transportgewicht hat das Eisenbahnwaggon gro?e Umspannger?t. An der Verladestation wird er auf einen Tieflader umgesetzt, der ihn zum 16 Kilometer entfernt gelegenen Umspannwerk bringt. Alle Br?cken und weiteren Bauwerke auf der Strecke seien auf ihre Belastbarkeit untersucht worden, sagt Gang. F?r den Transport m?sse nur eine Br?cke in Ruwer tempor?r verst?rkt werden. Dies sei bereits mit dem Stra?enverkehrsamt abgestimmt.
Verfasst: So 14. Sep 2008, 21:53
von bigboy4015
Ich war vorhin extra nochmal in Kerkerbach, wollte mir das mal vor Ort anschauen.
Diese Abst?tz-Fundamente sind ja sch?n und gut aber ich finde es unpraktisch das man zuerst den einen Tragschnabel umsattelt dann das halb Stra?e / halb Schiene Gespann verschieben muss um anschliessend den zweiten Tragschnabel umzusatteln.
Verfasst: So 14. Sep 2008, 23:02
von eta176
Das Verfahren ist aber an allen Trafo-Umladestationen gleich, selbst an denjenigen,
die f?r noch h?here Lasten ausgelegt sind. Dort wird der gesamte Bereich, also auch
der f?r die Stra?enfahrzeuge, mit einem festen Fahrbahnbelag versehen.
Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 15:22
von bigboy4015
Nein Hans-Peter, eben genau das ist es.
Normal wird der Trafo mit den Tragschn?beln eigentlich komplett aus den Aufnahmepfannen herausgehoben und dann die Schienenfahrwerke gegen Stra?enfahrgestelle (In der Regel LS250 Heuler) gewechselt.
Nur braucht es dazu ZWEIer Abst?tzpunkte je Seite, die durch unter dem Trafo durchgeschobene Stahltr?ger geschaffen wurden.
Die Version das zuerst die eine Seite gewechselt wird dann der Trafo verschoben wird und dann die zweite Seite gewechselt wird ist mir neu.
So als Beispiel:
http://www.lokomotive-online.de/Eingang ... sport.html
Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 15:50
von eta176
Hallo Ulrich,
wenn Du dir die Aufnahmen aus Elben (Weba) mal genau anschaust
und ich Dir eine Repro des Bauplanes der RWE, der in Kerkerbach den
Bauarbeitern als Vorlage diente zuschicke, wirst Du es mir eventuell
glauben. - Hoffe ich zumindest
Der sehr informative Link beweist eigentlich nur, dass man sich bei dieser
Umladung - aufgrund fehlender Umsetzfundamente - mit entsprechend
schweren Traversen behelfen musste.
Zwei Absetzpunkte bringen letztendlich nicht viel, weil die Transformatoren keine
standardisierte Baul?nge f?r alle Leistungsklassen aufweisen und daher der zweite
Absetzpunkt "verschiebbar" sein m?sste, wenn er tats?chlich was bringen soll.
... und au?erdem ist es doch erfreulich, wenn auch f?r Dich noch mal etwas Neu ist
Gru? HP
Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 17:56
von Bernhard Reifenberg
Hallo,
ich denke mir mal, dass nach Umsetzen des ersten Tragschnabels der Trafo vorgezogen wird, und dann der zweite Tragschabel umgesetzt wird. Oder?
Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 20:14
von bigboy4015
Genau Bernd, nach dieser umst?ndlicheren Methode sieht es aus.
Ich habe mir mal meine Gedanken gemacht. Bei einer eingeebneten Ladestra?e hat man eine feste Fahrbahndecke. Das "Problem" hier ist diese Splittauff?llung ?ber dem Dresdner ?berbau. Die hat keine ausreichende Tragkraft, f?r die Schwerlaststra?enfahrzeuge reicht es, obwohl die in der Regel nicht gern Splitt unter den R?dern haben. F?r die Hubstempel reicht es nicht.
Bei der klassischen Umladestelle liegen die Quertr?ger auf der festen Stra?endecke. DArauf stehen dann die Hubstempel. Und welcher Druck lastet auf so einem der Hubstempel, Fl?che maximal 50 x 50 cm?
Der Uaai839 - 32 Achser - hat eine max. Tragf?higkeit von 454 Tonnen ohne die Tragsch?bel, die je so um die 29 Tonnen wiegen und mitgehoben werden m?ssen: 512 Tonnen m?ssen angehoben werden oder 128 Tonnen je Stempel.
Diese Betonfundamente sind nichts anderes um so einen Umladeplatz billig zu bekommen und daf?r nimmt man eben in Kauf mit zus?tzlichen Arbeitsg?ngen umladen zu m?ssen, eben den Trafo w?hrend er erst halb auf Stra?e umgebaut ist noch einmal verschieben.
Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 19:24
von eta176
Wenn ich das Gespräch mit dem RWE-Verantwortlichen richtig in Erinnerung habe, verlaufen die Transporte von der Umladestelle durch die
Ortsdurchfahrt von Ruwer. Unter der Brücke werden Betonfundamente im Bett der Ruwer hergestellt. Auf diesen Fundamenten stehen während der Transporte zusätzliche Stützen, die die Tragkraft der Brücke auf das erforderliche Maß erhöhen. Nicht mehr ganz im Klaren bin ich mir über den Wechsel auf die B52. Hier muss ich mich noch mal Schlau machen.
Die Anbindung an das
Ziel in Osburg (in der Aufnahme ist eher ein röm. Kastell zu vermuten) stellt von der B52 kein großes Problem dar.