Anfang der Woche weilte ich für einige Tage in Ochsenhausen. Ein wenig Freizeit blieb, um dem Öchsle einen Kurzbesuch abzustatten. Eher beiläufig entstanden dabei auch noch ein paar Bilder über den aktuellen regelspurigen Bahn-Güterverkehr. Denn auch den gibt es in diesem schönen Städtchen ohne 1435mm-Anschluss.
Beginnen wir mit einem Portrait des Öchsle-Bahnhofs in Ochsenhausen:
Die Maler sind dabei, diesen Personenwaggon für den Saisonbeginn an Ostern aufzufrischen. Der linke Waggon erstrahlt bereits in neuem Glanz:
Bis 1983 wurde noch Güterverkehr auf dem Öchsle gefahren. Unter anderem mit Regelspurwaggons, die auf Rollböcken gefahren wurden:
Hier die Kupplung zum "Adapterwaggon". Dieser Waggon und das Rollbockpaar wurden ebenfalls frisch restauriert:
Der Rollbock und die Verbindungsschläuche zum "Adapterwaggon":
Die Achsen des Regelspurwaggons werden in die Aufnahme des Rollbocks "eingeklemmt":
Ein noch nicht restaurierter Rollbock zur Ansicht:
Ebenso ein weiterer "Adapterwaggon". Auf beiden Seiten dieser Waggons sind beide Kupplungstypen montiert, sodass die Waggons universell einsetzbar sind:
Noch 1982 verlud die Fa. Liebherr Hausgeräte in Regelspurwaggons auf Rollböcken, um Kühlgeräte nach Spanien zu exportieren.
Auch heute noch wird Liebherr von Bahnwaggons erreicht. 7 bis 10 Waggons täglich erreichen vom knapp 15 km entfernten Gleisanschluss der Spedition Fried in Ummendorf über die B312 aus das Kühlgeräte-Werk in Ochsenhausen.
An 2 speziellen Rampen werden die Waggons Ent- und Beladen. Einzelne Feritigungskomponenten gehen von Ochsenhausen auf den Weg ins Bulgarische Marica, die dort produzierten Geräte der "Einsteiger-Serie" kommen per Bahn zurück.
