Am 10.01. wurde nachfolgender Artikel in der Altenkirchener Ausgabe der RZ veröffentlicht:
Den Fahrkartenschalter wieder eröffnen
MdB Elke Hoff setzt sich für Billettverkauf am Altenkirchener Bahnhof ein - Brief an Bahn-Vorstand
ALTENKIRCHEN. Für die Wiedereröffnung des Fahrkartenschalters am Bhf Altenkirchen setzt sich die FDP-Bundes-
tagsabgeordnete Elke Hoff ein. In einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn bittet die
Parlamentarierin die Deutsche Bahn AG, die Entscheidung aus dem Jahr 2004 auf den Prüfstand zu stellen und
zeitnah zumindest eine probeweise Öffnung für zwölf Monate, auch in Kooperation mit Partnern, anzustreben,
um untersuchen zu können, ob sich ein solcher Fahrkartenschalter wirtschaftlich betreiben lässt.
Damit greift Hoff die Bemühungen der Kreisverwaltung Altenkirchen um Wiedereröffnung des Fahrkartenschalters
auf. "In den vergangenen Monaten haben mehr und mehr Kunden der Deutschen Bahn den Wunsch nach einer
Fahrkartenausgabe am Bahnhof Altenkirchen geäußert. Gerade ältere Menschen haben Schwierigkeiten beim Umgang
mit den Fahrkartenautomaten geschweige denn beim Erwerb von Fahrkarten im Internet", schreibt die FDP-Bundes-
tagsabgeordnete an Mehdorn. Sie erinnert an den Umstand, dass den Kunden in solchen Fällen nur die Möglichkeit
bleibt, die Fahrkartenschalter in Au oder Wissen aufzusuchen.
Hoff zeigt sich überzeugt davon, dass sich ein Fahrkartenschalter für die Deutsche Bahn wirtschaftlich darstellen
ließe. "Ich denke, getroffene Entscheidungen sollten nach einem gewissen Zeitraum noch einmal überprüft werden.
Und dies wäre im Fall Altenkirchen nach nunmehr fast fünf Jahren mehr als angebracht." Hoff bringt auch mögliche
Kooperationen mit der Kreisverwaltung Altenkirchen beziehungsweise mit dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel oder
der Westerwaldbahn in die Diskussion.
Rhein-Zeitung - Ausgabe Region Altenkirchen vom 10.01.2009, Seite 16
"Brief an Bahn-Vorstand" - Ob sie da nicht mal auf's falsche Pferd setzt??
Altenkirchen: Wiederöffnung Fka gefordert
Altenkirchen: Wiederöffnung Fka gefordert
Zuletzt geändert von eta176 am Sa 17. Jan 2009, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Altenkirchen: Wiederöffnung Fka gefordert
Also erstens ist das mit Sicherheit das falsche Pferd, auf das sie da setzt, andererseits habe ich mit meinem damaligen ex-Chef auch darüber gesprochen (Horst Klein, WEBA), unter dessen Regie ja bereits in Au und Wissen ein Reisezentrum betrieben wird. Er meinte, daß das sicherlich angenehm für die Kreisstadtbewohner wäre, aber eben schon die beiden Reisezentren "in der Nähe" seien, und man befürchte, daß sich die Umsätze lediglich verlagern würden, was ja auch nicht ganz abwegig klingt. Daß im modernen Wissener Bahnhof eine Verkaufsstelle hin gehört, darüber brauchen wir gewiß nicht zu diskutieren.
Andererseits ist z.B für das Mittelzentrum Hachenburg die Fka (darf man das noch sagen?) Betzdorf die nächste Möglichkeit, dieses Potenzial würde man sicherlich hinzugewinnen, von den Ortsgemeinden Richtung unteres Wiedtal noch ganz abgesehen.
Also meiner wirtschaftlichen Logik entzieht es sich ja ohnehin, daß man das Verkaufsnetz so ausgedünnt hat, obwohl stellenweise noch der komplette Schalter vorhanden, und das Personal ausgebildet ist, aber der Mann/die Frau, der/die dort arbeitet, heute zu einem anderen Geschäftsbereich gehört, und wieder ein anderer Geschäftsbereich die Schalterhalle gern in eine überteuerte "Event-Location" verwandeln möchte, die keine Sau braucht, und 362 Tage im Jahr ungenutzt bleibt.
Wer erklärt der Oma Wilma denn, daß der liebe Werner aus dem Nachbardorf, der doch schon 30 Jahre oben an der Bahn "Stationsvorsteher" ist, heute auf einmal keine Fahrkarten mehr verkaufen darf, obwohl er immer noch da arbeitet? Die Urlaubskarten nach Bad Reichenhall, den neuen Seniorenpaß, die Rückfahrkarte nach Köln zum Einkaufen und die Fahrplanauskunft für die Enkel, die zu Besuch kommen....alles hat sie doch immer bei ihm bekommen...
Wer erklärt es einem gesunden, normal denkenden Menschen, daß man lieber (wenn schon strikte Trennung) völlig externen Firmen den Fahrkartenverkauf fernab des Bahnhofs (in irgendeiner Fußgängerzone oder so) überträgt, als den "anderen Geschäftsbereichen" eine Umbuchung (mehr ist es doch konzernintern nicht!) einer Provisionssumme zuzusprechen, und die Fkas offen zu halten? Woher soll ein Ortsunkundiger, der zum Bahnhof kommt, wissen, daß das Reisebüro "Hasenclever, Bratislav & Neumann GbR" heute die Fahrkarten verkauft - und wo zum Teufel soll das denn überhaupt sein, dieses Reisebüro??? Burgweg, Kirchstraße, Parkgasse kann man sich ja immer noch herleiten, aber Udo-Schmitz-Gasse 9? Bis man das gefunden hat, und wieder hier ist, sind schon 2 Züge weg!!!
Zur Info: Altenkirchen hat am Schluß einen sechsstelligen Monatsumsatz gemacht, und Hachenburg sogar noch eine "Kurs90"-Anlage bekommen, wegen der hohen Umsätze...!
Aber diese strikte Trennung treibt ja ohnehin seltsame Blüten:
Rangierer dürfen keine Weichen mehr schmieren, dafür kommt extra jemand raus, obwohl die Rangierkolonnen ja überall hin kommen.
Das Netz (also der Ww/Fdl) ist für das Freihalten der höhengleichen Überwege zuständig, für den Bahnsteig kommt ein Extratrupp. In Abhängigkeit davon, wer zuerst erscheint, ergibt das bei Eis und Schnee z.T. kuriose Anblicke, birgt aber auch ein Gefahrenpotenzial: Wer meint "Oh schön, der Bahnsteig ist ja schon gestreut...", und schnellen Schrittes die Gleise an der dafür vorgesehenen Stelle überquert, kann u.U. auf eisglatten "Strail"-Platten ein blaues Wunder (in Form von ebensolchen Flecken) erleben!
Und wieder kann ich nur sagen: Schaut mal übern Zaun, sowas lächerliches gibt es bei unseren Nachbarn nicht! Zumindest nicht so eine sinnlose Unfähigkeit einzelner Geschäftsbereiche miteinander und füreinander zu arbeiten.
PS: Alle verwendeten Namen sind frei erfunden, jegliche Ähnlichkeit mit verstorbenen und noch lebenden Personen ist mehr oder weniger zufällig und nicht so ganz beabsichtigt!
Andererseits ist z.B für das Mittelzentrum Hachenburg die Fka (darf man das noch sagen?) Betzdorf die nächste Möglichkeit, dieses Potenzial würde man sicherlich hinzugewinnen, von den Ortsgemeinden Richtung unteres Wiedtal noch ganz abgesehen.
Also meiner wirtschaftlichen Logik entzieht es sich ja ohnehin, daß man das Verkaufsnetz so ausgedünnt hat, obwohl stellenweise noch der komplette Schalter vorhanden, und das Personal ausgebildet ist, aber der Mann/die Frau, der/die dort arbeitet, heute zu einem anderen Geschäftsbereich gehört, und wieder ein anderer Geschäftsbereich die Schalterhalle gern in eine überteuerte "Event-Location" verwandeln möchte, die keine Sau braucht, und 362 Tage im Jahr ungenutzt bleibt.
Wer erklärt der Oma Wilma denn, daß der liebe Werner aus dem Nachbardorf, der doch schon 30 Jahre oben an der Bahn "Stationsvorsteher" ist, heute auf einmal keine Fahrkarten mehr verkaufen darf, obwohl er immer noch da arbeitet? Die Urlaubskarten nach Bad Reichenhall, den neuen Seniorenpaß, die Rückfahrkarte nach Köln zum Einkaufen und die Fahrplanauskunft für die Enkel, die zu Besuch kommen....alles hat sie doch immer bei ihm bekommen...
Wer erklärt es einem gesunden, normal denkenden Menschen, daß man lieber (wenn schon strikte Trennung) völlig externen Firmen den Fahrkartenverkauf fernab des Bahnhofs (in irgendeiner Fußgängerzone oder so) überträgt, als den "anderen Geschäftsbereichen" eine Umbuchung (mehr ist es doch konzernintern nicht!) einer Provisionssumme zuzusprechen, und die Fkas offen zu halten? Woher soll ein Ortsunkundiger, der zum Bahnhof kommt, wissen, daß das Reisebüro "Hasenclever, Bratislav & Neumann GbR" heute die Fahrkarten verkauft - und wo zum Teufel soll das denn überhaupt sein, dieses Reisebüro??? Burgweg, Kirchstraße, Parkgasse kann man sich ja immer noch herleiten, aber Udo-Schmitz-Gasse 9? Bis man das gefunden hat, und wieder hier ist, sind schon 2 Züge weg!!!
Zur Info: Altenkirchen hat am Schluß einen sechsstelligen Monatsumsatz gemacht, und Hachenburg sogar noch eine "Kurs90"-Anlage bekommen, wegen der hohen Umsätze...!
Aber diese strikte Trennung treibt ja ohnehin seltsame Blüten:
Rangierer dürfen keine Weichen mehr schmieren, dafür kommt extra jemand raus, obwohl die Rangierkolonnen ja überall hin kommen.
Das Netz (also der Ww/Fdl) ist für das Freihalten der höhengleichen Überwege zuständig, für den Bahnsteig kommt ein Extratrupp. In Abhängigkeit davon, wer zuerst erscheint, ergibt das bei Eis und Schnee z.T. kuriose Anblicke, birgt aber auch ein Gefahrenpotenzial: Wer meint "Oh schön, der Bahnsteig ist ja schon gestreut...", und schnellen Schrittes die Gleise an der dafür vorgesehenen Stelle überquert, kann u.U. auf eisglatten "Strail"-Platten ein blaues Wunder (in Form von ebensolchen Flecken) erleben!
Und wieder kann ich nur sagen: Schaut mal übern Zaun, sowas lächerliches gibt es bei unseren Nachbarn nicht! Zumindest nicht so eine sinnlose Unfähigkeit einzelner Geschäftsbereiche miteinander und füreinander zu arbeiten.
PS: Alle verwendeten Namen sind frei erfunden, jegliche Ähnlichkeit mit verstorbenen und noch lebenden Personen ist mehr oder weniger zufällig und nicht so ganz beabsichtigt!
Re: Altenkirchen: Wiederöffnung Fka gefordert
Rein theoretisch könnte man das sogar in der Kneipe machen - mit Handy und Zugmeldebuch bewaffnet!
Aber ne schöne Idee! Kommt nur sicher leider zu spät für das Bahnhofsgebäude in AK, das ja privat veräußert ist, und mit Sicherheit wieder Raum für Raum komplett zweckentfremdet wird. Warum sollen denn die Reisenden im Bahnhof auf den Zug warten, oder Fahrscheine kaufen, wenn man so ein schönes neues Bahnsteig"dach" mit meist defektem Automaten drunter gebaut hat? Daß das Ding viel zu hoch und zu schmal, und somit ab Windstärke 2 Bft (leichte Brise) völlig nutzlos ist, ist doch nebensächlich - Hauptsache, das Alibi-Dach steht, und jemand hat gut dran verdient. Überflüssig zu erwähnen, daß der Fernverkehrsautomat am ehemaligen Gleis 1 wie fast alle Automaten mit LCD-Berührbildschirm ohne Überdachung und nach Süd-Südwest ausgerichtet steht, und schon bei leichtester Sonneneinstrahlung absolut unleserlich und damit unbedienbar wird. Steckt da eigentlich ein blödsinniges System dahinter? Manchmal stehen die Dinger an so selten dämlichen Standorten, aber immer zur Sonne gedreht.
Aber ne schöne Idee! Kommt nur sicher leider zu spät für das Bahnhofsgebäude in AK, das ja privat veräußert ist, und mit Sicherheit wieder Raum für Raum komplett zweckentfremdet wird. Warum sollen denn die Reisenden im Bahnhof auf den Zug warten, oder Fahrscheine kaufen, wenn man so ein schönes neues Bahnsteig"dach" mit meist defektem Automaten drunter gebaut hat? Daß das Ding viel zu hoch und zu schmal, und somit ab Windstärke 2 Bft (leichte Brise) völlig nutzlos ist, ist doch nebensächlich - Hauptsache, das Alibi-Dach steht, und jemand hat gut dran verdient. Überflüssig zu erwähnen, daß der Fernverkehrsautomat am ehemaligen Gleis 1 wie fast alle Automaten mit LCD-Berührbildschirm ohne Überdachung und nach Süd-Südwest ausgerichtet steht, und schon bei leichtester Sonneneinstrahlung absolut unleserlich und damit unbedienbar wird. Steckt da eigentlich ein blödsinniges System dahinter? Manchmal stehen die Dinger an so selten dämlichen Standorten, aber immer zur Sonne gedreht.