Koblenz: Festungsanlagen und Eisenbahn
Koblenz: Festungsanlagen und Eisenbahn
Infolge des Wiener Kongresses 1814/15 konnte Preu?en mit der Rheinprovinz sein Staatsgebiet erheblich vergr??ern. K?nig Friedrich Wilhelm III. erlie? sofort Order, in der Rheinprovinz die gro?en St?dte neu zu befestigen. Daraufhin entstanden z.B. die preu?. Festungen Koblenz, Minden und K?ln. Weitere Bundes- und Landesfestungen wurden in Ulm und Neu-Ulm, Ingolstadt, Rastatt, Germersheim, Mainz, Torgau, Wittenberg, Wesel, Posen, Thorn, K?nigsberg usw. erbaut oder erweitert. Nach 1870 kamen die gro?en Festungsanlagen Stra?burg, Mutzig, Metz usw. hinzu.
Am 11. M?rz 1815 erging die "Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz und der Festung Ehrenbreitstein" durch K?nig Friedrich Wilhelm III.. In den folgenden Jahren entstand die Festung Koblenz, eines der umfangreichsten Festungssysteme Europas (dieser Zeit), gebaut nach modernsten Erkenntnissen in der so genannten "Neupreu?ischen Befestigungsmanier".
http://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Koblenz
Die "Integration" von Eisenbahnlinien gestaltete sich oftmals recht schwierig da das Milit?r aufgrund der Rayon-Bestimmungen die Anlage von festen Bauwerken innerhalb des Vorgel?ndes nicht genehmigte (Beispiel: Streckenf?hrungen und alter Bhf in Germersheim).
F?r Koblenz kam daher ein Bahnhof nur innerhalb der Stadtbefestigung infrage. Der sog. Rheinische Bahnhof oder Rheinbahnhof war aufgrund der sehr begrenzten r?umlichen M?glichkeiten nur f?r den Personenverkehr konzipiert. Der G?terbahnhof wurde im Schutz der Feste Kaiser Franz auf L?tzeler Seite angelegt.
Der Planausschnitt von 1888 zeigt den Rheinischen Bahnhof mit der 1858 er?ffneten (blau markierten) Strecke von Rolandseck, die am 15.12.1859 bis Bingerbr?ck verl?ngert wurde. Rot zweigt die 1864 er?ffnete Strecke nach Oberlahnstein ab, die den Anschlu? an die "Nassauische Eisenbahn" herstellte. Gelb unten links ist die am 15. Mai 1879 er?ffnete Moselstrecke zu sehen.
Das gro?e gr?ne Geb?ude ist das L?hrtor der preu?. Stadtbefestigung. Von der links daneben liegenden Durchf?hrung der Rheinstrecke durch die Festungsanlagen gibt es bislang keine bekannten Zeichnungen oder Abbildungen.
Die zwischen 1885 und 89 entstandene Aufnahme zeigt die Stadtseite des L?hrtores mit der zweigleisigen Strecke zur Pfaffendorfer Eisenbahnbr?cke (1864 er?ffnet). Inwieweit zum Zeitpunkt der Aufnahme noch regelm??iger Zugverkehr erfolgte, ist fraglich, denn seit 1879 war die Horchheimer Br?cke fertiggestellt. Die verschmutzten Spurrillen am ?berweg lassen vermuten, dass l?nger keine Z?ge gefahren sind. Interessant auch die beiden alten Formsignale im Vordergrund.
Der zweite Plan zeigt das Mainzer Tor und die Auffahrt zur Pfaffendorfer Br?cke. Gr?n gekennzeichnet sind Mainzer Tor (vor dem Durchbruch) und die Rheinanschlu?-Kasematten. F?r "hohe und h?chste Herrschaften" gab es unmittelbar am Schlo? einen Pavillon und evtl. auch dazugeh?rigen Bahnsteig.
Aufnahme des Mainzer Tores von der Stadtseite, kurz vor dem zwischen April und Juni 1889 vorgenommenen Abbruch des Mittelgeb?udes. Die Gleise im Vordergrund geh?ren zur 1887 er?ffneten Pferdebahn, die vom Goebenplatz (heute G?rresplatz) durch die Mainzer Stra?e zum Sch?tzenhof f?hrte. Unmittelbar vor dem Tor verl?uft die Strecke von der Pfaffendorfer Br?cke zum Rheinischen Bahnhof. (Foto: Stadtarchiv Koblenz)
Im November 1889 waren der mittlere Teil des Tores gefallen und die Seitenw?nde aufwendig an die ?brige Architektur angepasst worden. Nur acht Jahre sp?ter (1897) wurde die ganze Toranlage im Zuge der Entfestigung niedergelegt.
Die Pfaffendorfer Br?cke w?hrend des Baues (1863). Die drei B?gen als schmiedeeiserne Konstruktion von jeweils 97m Breite ?berspannte den Rhein. Die H?he der B?gen betrug 3,14 m. Auf dieser Aufnahme von der rechtsrheinischen Seite liegen die drei Halbbogen noch auf einem Lehrger?st zwischen den Pfeilern.
An den Bau und die Einweihung der Br?cke erinnert noch heute die Denkmals?ule in den Rheinanlagen vor dem Koblenzer Weindorf. Die Inschrift auf der Vorderseite der S?ule nennt den Tag der Grundsteinlegung unter der Regierung K?nig Wilhelms I., den 11. Nov. 1862 und den Tag der Einweihung, den 9. Mai 1864.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Br%C3 ... oblenz.jpg
Blick von der sog. "Teufelstreppe", einem "gedeckten Weg" zwischen der im Bild zu sehenden Horchheimer Torbefestigung und dem Werk Glockenberg auf der H?he. In der um 1896 entstandenen Aufnahme besteht offenbar keine regelspurige Verbindung mehr in Richtung Ehrenbreitstein. Das Gleis aus Richtung Lahnstein ist mit einem Gitter versperrt. Die zweigleisige rechte Rheinstrecke kann mit massiven Eisentoren verschlossen und einer Br?ckenkonstruktion unterbrochen werden. Heute sind noch die Unterbauten der Br?ckent?rme und die in der Bildmitte zu sehende Backstein-Br?ckenkonstruktion sowie kleinere Anschlussbauten zum Rhein hin erhalten. Auch der Gew?lbeansatz einer der Durchfahrten ist in der vegetationsarmen Zeit noch zu erkennen.
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Am 11. M?rz 1815 erging die "Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz und der Festung Ehrenbreitstein" durch K?nig Friedrich Wilhelm III.. In den folgenden Jahren entstand die Festung Koblenz, eines der umfangreichsten Festungssysteme Europas (dieser Zeit), gebaut nach modernsten Erkenntnissen in der so genannten "Neupreu?ischen Befestigungsmanier".
http://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Koblenz
Die "Integration" von Eisenbahnlinien gestaltete sich oftmals recht schwierig da das Milit?r aufgrund der Rayon-Bestimmungen die Anlage von festen Bauwerken innerhalb des Vorgel?ndes nicht genehmigte (Beispiel: Streckenf?hrungen und alter Bhf in Germersheim).
F?r Koblenz kam daher ein Bahnhof nur innerhalb der Stadtbefestigung infrage. Der sog. Rheinische Bahnhof oder Rheinbahnhof war aufgrund der sehr begrenzten r?umlichen M?glichkeiten nur f?r den Personenverkehr konzipiert. Der G?terbahnhof wurde im Schutz der Feste Kaiser Franz auf L?tzeler Seite angelegt.
Der Planausschnitt von 1888 zeigt den Rheinischen Bahnhof mit der 1858 er?ffneten (blau markierten) Strecke von Rolandseck, die am 15.12.1859 bis Bingerbr?ck verl?ngert wurde. Rot zweigt die 1864 er?ffnete Strecke nach Oberlahnstein ab, die den Anschlu? an die "Nassauische Eisenbahn" herstellte. Gelb unten links ist die am 15. Mai 1879 er?ffnete Moselstrecke zu sehen.
Das gro?e gr?ne Geb?ude ist das L?hrtor der preu?. Stadtbefestigung. Von der links daneben liegenden Durchf?hrung der Rheinstrecke durch die Festungsanlagen gibt es bislang keine bekannten Zeichnungen oder Abbildungen.
Die zwischen 1885 und 89 entstandene Aufnahme zeigt die Stadtseite des L?hrtores mit der zweigleisigen Strecke zur Pfaffendorfer Eisenbahnbr?cke (1864 er?ffnet). Inwieweit zum Zeitpunkt der Aufnahme noch regelm??iger Zugverkehr erfolgte, ist fraglich, denn seit 1879 war die Horchheimer Br?cke fertiggestellt. Die verschmutzten Spurrillen am ?berweg lassen vermuten, dass l?nger keine Z?ge gefahren sind. Interessant auch die beiden alten Formsignale im Vordergrund.
Der zweite Plan zeigt das Mainzer Tor und die Auffahrt zur Pfaffendorfer Br?cke. Gr?n gekennzeichnet sind Mainzer Tor (vor dem Durchbruch) und die Rheinanschlu?-Kasematten. F?r "hohe und h?chste Herrschaften" gab es unmittelbar am Schlo? einen Pavillon und evtl. auch dazugeh?rigen Bahnsteig.
Aufnahme des Mainzer Tores von der Stadtseite, kurz vor dem zwischen April und Juni 1889 vorgenommenen Abbruch des Mittelgeb?udes. Die Gleise im Vordergrund geh?ren zur 1887 er?ffneten Pferdebahn, die vom Goebenplatz (heute G?rresplatz) durch die Mainzer Stra?e zum Sch?tzenhof f?hrte. Unmittelbar vor dem Tor verl?uft die Strecke von der Pfaffendorfer Br?cke zum Rheinischen Bahnhof. (Foto: Stadtarchiv Koblenz)
Im November 1889 waren der mittlere Teil des Tores gefallen und die Seitenw?nde aufwendig an die ?brige Architektur angepasst worden. Nur acht Jahre sp?ter (1897) wurde die ganze Toranlage im Zuge der Entfestigung niedergelegt.
Die Pfaffendorfer Br?cke w?hrend des Baues (1863). Die drei B?gen als schmiedeeiserne Konstruktion von jeweils 97m Breite ?berspannte den Rhein. Die H?he der B?gen betrug 3,14 m. Auf dieser Aufnahme von der rechtsrheinischen Seite liegen die drei Halbbogen noch auf einem Lehrger?st zwischen den Pfeilern.
An den Bau und die Einweihung der Br?cke erinnert noch heute die Denkmals?ule in den Rheinanlagen vor dem Koblenzer Weindorf. Die Inschrift auf der Vorderseite der S?ule nennt den Tag der Grundsteinlegung unter der Regierung K?nig Wilhelms I., den 11. Nov. 1862 und den Tag der Einweihung, den 9. Mai 1864.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Br%C3 ... oblenz.jpg
Blick von der sog. "Teufelstreppe", einem "gedeckten Weg" zwischen der im Bild zu sehenden Horchheimer Torbefestigung und dem Werk Glockenberg auf der H?he. In der um 1896 entstandenen Aufnahme besteht offenbar keine regelspurige Verbindung mehr in Richtung Ehrenbreitstein. Das Gleis aus Richtung Lahnstein ist mit einem Gitter versperrt. Die zweigleisige rechte Rheinstrecke kann mit massiven Eisentoren verschlossen und einer Br?ckenkonstruktion unterbrochen werden. Heute sind noch die Unterbauten der Br?ckent?rme und die in der Bildmitte zu sehende Backstein-Br?ckenkonstruktion sowie kleinere Anschlussbauten zum Rhein hin erhalten. Auch der Gew?lbeansatz einer der Durchfahrten ist in der vegetationsarmen Zeit noch zu erkennen.
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Zuletzt geändert von eta176 am Mi 15. Okt 2008, 11:40, insgesamt 5-mal geändert.
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Aus der Rhein-Lahn-Zeitung vom 04.10.:
Br?ckenzufahrt vor dem Einsturz
Die Rampe zur Rheinquerung im Koblenzer Stadtteil Pfaffendorf ist gesperrt - Routinepr?fung ergab: Absolut marode
Zitat:
Die alte Zufahrt zur Pfaffendorfer Br?cke auf der rechten Rheinseite ist wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt. Bei einer Routinekontrolle der Br?cke ergab sich f?r die Auffahrt ?ber die Pfaffendorfer Br?ckenstra?e ein verheerendes Bild: Vor allem ein etwa 20 Meter breiter Abschnitt auf dem letzten St?ck zur Br?cke hin ist so marode, dass tonnenschwere Betonbrocken jederzeit herabfallen k?nnten und den Br?ckenaufbau mitrei?en w?rden. So lautet das Fazit von Peter Schwarz, Br?ckenexperte und Leiter der Abteilung Bau beim Tiefbauamt der Stadt, im Gespr?ch mit der RLZ.
Die Pr?fer brachten das Gesamtbild auf ein einfaches Ergebnis: Note vier, das schlechteste m?gliche Resultat. "Und wenn es eine f?nf geben w?rde, h?tten wir die gegeben", betont Peter Schwarz.
Einzig m?gliche Konsequenz aus Sicht der Pr?fer: Die Br?ckenzufahrt wurde sofort gesperrt. Die unter der Br?cke liegenden B?ros des Wasser- und Schifffahrtsamts wurden evakuiert. Und der Radweg am Rhein wurde in diesem Bereich ebenfalls abgeriegelt.
Der Verkehr aus Pfaffendorf muss auf unabsehbare Zeit ?ber den Teichert und die B 42 auf die Pfaffendorfer Br?cke rollen. Nach Sch?tzungen des Tiefbauamts betrifft das etwa 2000 bis 2500 Autos am Tag. Und: Auch die Kevag-Busse m?ssen den Umweg fahren. Dieser bedeutet aber nach Einsch?tzung von Peter Schwarz nur geringf?gige Umst?nde: bei den Bussen eine um wenige Minuten l?ngere Fahrt. "Die Haltestelle in der Br?ckenstra?e wird nat?rlich auch nicht mehr angefahren."
Doch nicht nur der motorisierte Verkehr ist betroffen. Fu?g?nger und Radfahrer werden auf den Weg auf der Oberstromseite der Br?cke geleitet. Der Treppenabgang zur Emser Stra?e wird gesperrt. Auf der Stadtseite werden Fu?g?nger und Radfahrer ebenfalls auf die Oberstromseite gef?hrt, damit sie nicht erst den Rhein ?berqueren, um dann schlie?lich am anderen Ufer vor einer Absperrung zu stehen. Schwarz: "Die Gefahr, dass Fu?g?nger dann einfach ?ber die Stra?e gehen, ist zu gro?."
Das Koblenzer Tiefbauamt datiert diese etwa auf das Jahr 1870. Was die Sache besonders schwierig macht: Sie steht zum Teil auf Festungsmauerwerk, dass ein Abst?tzen wahrscheinlich sehr schwierig machen wird. Wie das weitere Vorgehen aussieht, ob und in welchem Umfang abgerissen werden muss, ist derzeit noch v?llig offen. Ob man die Zufahrt in der Zukunft ?berhaupt wieder ?ffnen will, sei auch eine politische Frage.
Bei dem betroffenen Teilst?ck handelt es sich sehr wahrscheinlich um die helle Bogenkonstruktion aus Backsteinmauerwerk in der Bildmitte.
Br?ckenzufahrt vor dem Einsturz
Die Rampe zur Rheinquerung im Koblenzer Stadtteil Pfaffendorf ist gesperrt - Routinepr?fung ergab: Absolut marode
Zitat:
Die alte Zufahrt zur Pfaffendorfer Br?cke auf der rechten Rheinseite ist wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt. Bei einer Routinekontrolle der Br?cke ergab sich f?r die Auffahrt ?ber die Pfaffendorfer Br?ckenstra?e ein verheerendes Bild: Vor allem ein etwa 20 Meter breiter Abschnitt auf dem letzten St?ck zur Br?cke hin ist so marode, dass tonnenschwere Betonbrocken jederzeit herabfallen k?nnten und den Br?ckenaufbau mitrei?en w?rden. So lautet das Fazit von Peter Schwarz, Br?ckenexperte und Leiter der Abteilung Bau beim Tiefbauamt der Stadt, im Gespr?ch mit der RLZ.
Die Pr?fer brachten das Gesamtbild auf ein einfaches Ergebnis: Note vier, das schlechteste m?gliche Resultat. "Und wenn es eine f?nf geben w?rde, h?tten wir die gegeben", betont Peter Schwarz.
Einzig m?gliche Konsequenz aus Sicht der Pr?fer: Die Br?ckenzufahrt wurde sofort gesperrt. Die unter der Br?cke liegenden B?ros des Wasser- und Schifffahrtsamts wurden evakuiert. Und der Radweg am Rhein wurde in diesem Bereich ebenfalls abgeriegelt.
Der Verkehr aus Pfaffendorf muss auf unabsehbare Zeit ?ber den Teichert und die B 42 auf die Pfaffendorfer Br?cke rollen. Nach Sch?tzungen des Tiefbauamts betrifft das etwa 2000 bis 2500 Autos am Tag. Und: Auch die Kevag-Busse m?ssen den Umweg fahren. Dieser bedeutet aber nach Einsch?tzung von Peter Schwarz nur geringf?gige Umst?nde: bei den Bussen eine um wenige Minuten l?ngere Fahrt. "Die Haltestelle in der Br?ckenstra?e wird nat?rlich auch nicht mehr angefahren."
Doch nicht nur der motorisierte Verkehr ist betroffen. Fu?g?nger und Radfahrer werden auf den Weg auf der Oberstromseite der Br?cke geleitet. Der Treppenabgang zur Emser Stra?e wird gesperrt. Auf der Stadtseite werden Fu?g?nger und Radfahrer ebenfalls auf die Oberstromseite gef?hrt, damit sie nicht erst den Rhein ?berqueren, um dann schlie?lich am anderen Ufer vor einer Absperrung zu stehen. Schwarz: "Die Gefahr, dass Fu?g?nger dann einfach ?ber die Stra?e gehen, ist zu gro?."
Das Koblenzer Tiefbauamt datiert diese etwa auf das Jahr 1870. Was die Sache besonders schwierig macht: Sie steht zum Teil auf Festungsmauerwerk, dass ein Abst?tzen wahrscheinlich sehr schwierig machen wird. Wie das weitere Vorgehen aussieht, ob und in welchem Umfang abgerissen werden muss, ist derzeit noch v?llig offen. Ob man die Zufahrt in der Zukunft ?berhaupt wieder ?ffnen will, sei auch eine politische Frage.
Bei dem betroffenen Teilst?ck handelt es sich sehr wahrscheinlich um die helle Bogenkonstruktion aus Backsteinmauerwerk in der Bildmitte.
Hier stelle ich mal den Link auf eine Karte von "Coblenz" aus dem Jahr 1900 ein.
Sie ist ein gutes Beispiel daf?r, wie man Karten manipulieren kann
Die Festungsanlagen sind nicht oder nur andeutungsweise zu erkennen:
Keine Feste Kaiser Alexander auf der Karthause, kein Ehrenbreitstein
http://geogreif.uni-greifswald.de/geogr ... 0Kopie.jpg
Gut ist die ver?nderte Linienf?hrung der Strecke von L?tzel nach Metternich zu erkennen!
Sie ist ein gutes Beispiel daf?r, wie man Karten manipulieren kann
Die Festungsanlagen sind nicht oder nur andeutungsweise zu erkennen:
Keine Feste Kaiser Alexander auf der Karthause, kein Ehrenbreitstein
http://geogreif.uni-greifswald.de/geogr ... 0Kopie.jpg
Gut ist die ver?nderte Linienf?hrung der Strecke von L?tzel nach Metternich zu erkennen!
Hallo Hans-Peter, hallo alle Interessierten,eta176 hat geschrieben:Hier stelle ich mal den Link auf eine Karte von "Coblenz" aus dem Jahr 1900 ein.
Sie ist ein gutes Beispiel daf?r, wie man Karten manipulieren kann
Gut ist die ver?nderte Linienf?hrung der Strecke von L?tzel nach Metternich zu erkennen!
ich halte die Karte f?r v?llig falsch datiert.
Die KBS603 ging bekanntlich 1904 in Betrieb und noch auf der alten Linienf?hrung durch die Mittelweiden. Meiner Meinung nach ist dieses Dokument in die Jahre 1910 bis 1914 einzuordnen. Der Gbf KoL? ist bereits ausgebaut und das Bw L?tzel neu im gleichen Zeitfenster. Die Strecke nach Neuwied ist noch nicht zu sehen.
Mit den TOP-Karten habe ich manchmal so meine Probleme. Dort bleiben noch eine ganze Zeitlang Dinge eingetragen, die so zum Zeitpunkt der Ver?ffentlichung tats?chlich schon nicht mehr gegeben haben. Und das mit dem Ver?ffentlichungsdatum ist auch so eine Sache, wie wir hier konkret sehen k?nnen.
Nichtsdestotrotz ein interessantes Zeitdokument.
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- Amtmann A11
- Beiträge: 966
- Registriert: Do 14. Jun 2007, 21:11
Re: Koblenz: Festungsanlagen und Eisenbahn
Das Gleis von der Pfaffendorferbrücke nach Lahnstein hatte folgende Bewandnis.
Für den Besuch höchster Herrschaften in Bad Ems hatte man das Gleis betriebsfähig gehalten.
Obwohl die Eisenbahnverbindung über die Horchheimer Brücke seit 1879 bestand!
Gefunden in "Bad Emser Hefte" Nr. 264.1
Zu TOP-Karten/Meßtischblätter der preuß. Landesaufnahme: am rechten Rand stehen meist die Daten für einzelne Nachträge. Es gibt eine Urkarte und danach zahlreiche Veränderungen.
Grüße
Ulrich
Für den Besuch höchster Herrschaften in Bad Ems hatte man das Gleis betriebsfähig gehalten.
Obwohl die Eisenbahnverbindung über die Horchheimer Brücke seit 1879 bestand!
Gefunden in "Bad Emser Hefte" Nr. 264.1
Zu TOP-Karten/Meßtischblätter der preuß. Landesaufnahme: am rechten Rand stehen meist die Daten für einzelne Nachträge. Es gibt eine Urkarte und danach zahlreiche Veränderungen.
Grüße
Ulrich
Seit 2013 Bildspender für die JS-Eisenbahnstiftung mit Schweizer Motiven und ab 2018 mit Deutschen Motiven u.a. Brohltalbahn, HzL und Donautal. Mein gesamtes Bildarchiv übergebe ich meinem Verein WEF 44508 e.V.