Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
In der Diskussion der Landratskandidaten Hans-Dirk Nies (SPD) und Franz-Josef Diel (CDU)
treten die Unterschiede in der Programmatik deutlich zutage, auch was die Verlängerung
der erfolgreichen Glantal-Draisinenstrecke in Richtung Bad Münster angeht:
Auszug aus dem Bericht der AZ vom 20.11.2008:
Die Idee von Franz-Josef Diel (CDU), die Draisinenstrecke über die alte Bahntrasse an der Nahe entlang von Staudernheim nach Bad Münster am Stein-Ebernburg anzubinden, ist für Hans-Dirk Nies (SPD) jedoch ein rotes Tuch. Die Trasse durch den Kinnsfelstunnel am Fuße des Gangelsbergs bei Oberhausen führe durch ein Naturschutzgebiet. Eine intakte Natur sei dem Tourismus zuträglich, aber man habe große Bedenken, 50.000 Leute pro Jahr durch dieses Naturschutzgebiet, das auch von der Würfelnatter bewohnt werde, fahren zu lassen - das wäre "ein Frevel an der schönen Natur dieses zu schützenden Gebiets".
Diel sieht das ganz anders: Zum einen sei die Trasse auch früher schon genutzt worden, zum anderen sei es unsinnig, die Draisinenstrecke wie derzeit "mitten in der Prärie", also in Staudernheim, enden zu lassen. Sinnvoll sei es hingegen, dieses schönste Stück an der Nahe mit der Draisine zu erschließen, zumal der Tourist aus Rhein-Main dann nicht bis ins ferne Staudernheim fahren müsste, sondern nur bis Bad Münster. Die Kosten für diese Anbindung könne man durchaus aus EU-Mitteln finanzieren.
Nies hingegen verwies darauf, dass man gerade den Draisinenstopp in Staudernheim mit 3,5 bis 4 Millionen Euro neu gestalten wolle.
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3523299
treten die Unterschiede in der Programmatik deutlich zutage, auch was die Verlängerung
der erfolgreichen Glantal-Draisinenstrecke in Richtung Bad Münster angeht:
Auszug aus dem Bericht der AZ vom 20.11.2008:
Die Idee von Franz-Josef Diel (CDU), die Draisinenstrecke über die alte Bahntrasse an der Nahe entlang von Staudernheim nach Bad Münster am Stein-Ebernburg anzubinden, ist für Hans-Dirk Nies (SPD) jedoch ein rotes Tuch. Die Trasse durch den Kinnsfelstunnel am Fuße des Gangelsbergs bei Oberhausen führe durch ein Naturschutzgebiet. Eine intakte Natur sei dem Tourismus zuträglich, aber man habe große Bedenken, 50.000 Leute pro Jahr durch dieses Naturschutzgebiet, das auch von der Würfelnatter bewohnt werde, fahren zu lassen - das wäre "ein Frevel an der schönen Natur dieses zu schützenden Gebiets".
Diel sieht das ganz anders: Zum einen sei die Trasse auch früher schon genutzt worden, zum anderen sei es unsinnig, die Draisinenstrecke wie derzeit "mitten in der Prärie", also in Staudernheim, enden zu lassen. Sinnvoll sei es hingegen, dieses schönste Stück an der Nahe mit der Draisine zu erschließen, zumal der Tourist aus Rhein-Main dann nicht bis ins ferne Staudernheim fahren müsste, sondern nur bis Bad Münster. Die Kosten für diese Anbindung könne man durchaus aus EU-Mitteln finanzieren.
Nies hingegen verwies darauf, dass man gerade den Draisinenstopp in Staudernheim mit 3,5 bis 4 Millionen Euro neu gestalten wolle.
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3523299
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Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
...aber die wissen schon, dass da keine schienen mehr liegen?
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Ja, dass scheint ihm bewusst zu sein
Rückhalt für dieses Projekt gibt ein Leserbrief aus Duchroth, der am 28.11. in der AZ veröffentlicht wurde:
Landratskandidat Diel möchte eine stillgelegte Bahnstrecke wieder für die Draisine und einen Radfahrweg bis nach Bad Münster am Stein-Ebernburg nutzen. Durch diese Verlängerung würde das Erfolgsmodell Draisine in Verbindung mit dem Radfahrweg, vor allem für Touristen aus dem Rhein-Main-Gebiet, noch attraktiver. Diel möchte keineswegs den Staudernheimern, wie behauptet, den Bahnhof wegnehmen, sondern ihn für Bahn-, Draisinen- und Radfahrtouristen aus Richtung Bad Münster am Stein zusätzlich aufwerten.
In Bad Münster am Stein-Ebernburg halten pro Tag 130 Züge. Diese zentrale Lage möchte er auch zum Vorteil der mittleren und oberen Nahe nutzen. Was das mit "Kirchturmpolitik" für Bad Münster am Stein-Ebernburg zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, da will jemand ganz bewusst, um die finanzielle Situation des Landkreises zu verbessern, neue Wege gehen, unsere Region nach vorne bringen und bekommt unberechtigterweise Knüppel zwischen die Beine geworfen.
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3534831
... ob die Naturschutzfachleute der (ganzjährigen) Öffnung des Kinnfelstunnel für
Draisinenverkehr und Radfahrer zustimmen werden, bleibt allerdings die Frage ...
Rückhalt für dieses Projekt gibt ein Leserbrief aus Duchroth, der am 28.11. in der AZ veröffentlicht wurde:
Landratskandidat Diel möchte eine stillgelegte Bahnstrecke wieder für die Draisine und einen Radfahrweg bis nach Bad Münster am Stein-Ebernburg nutzen. Durch diese Verlängerung würde das Erfolgsmodell Draisine in Verbindung mit dem Radfahrweg, vor allem für Touristen aus dem Rhein-Main-Gebiet, noch attraktiver. Diel möchte keineswegs den Staudernheimern, wie behauptet, den Bahnhof wegnehmen, sondern ihn für Bahn-, Draisinen- und Radfahrtouristen aus Richtung Bad Münster am Stein zusätzlich aufwerten.
In Bad Münster am Stein-Ebernburg halten pro Tag 130 Züge. Diese zentrale Lage möchte er auch zum Vorteil der mittleren und oberen Nahe nutzen. Was das mit "Kirchturmpolitik" für Bad Münster am Stein-Ebernburg zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, da will jemand ganz bewusst, um die finanzielle Situation des Landkreises zu verbessern, neue Wege gehen, unsere Region nach vorne bringen und bekommt unberechtigterweise Knüppel zwischen die Beine geworfen.
http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3534831
... ob die Naturschutzfachleute der (ganzjährigen) Öffnung des Kinnfelstunnel für
Draisinenverkehr und Radfahrer zustimmen werden, bleibt allerdings die Frage ...
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
wie wärs mit durchgehendem Gleis von Saarbrücken nach Frankfurt, auf dem nur Draisinen fahren. Wäre doch ein preiswerte Alternative zum Regionalexpress und dem ICE. Aber Spaß beiseite.
Würd mich freuen wenn sies umsetzen. Bin froh über jeden Cent, den man mal für solch eine Sache ausgibt.
LG Rouven
Würd mich freuen wenn sies umsetzen. Bin froh über jeden Cent, den man mal für solch eine Sache ausgibt.
LG Rouven
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Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
da bin ich ma sehr skeptisch was das angeht...
es war (ist?) ja auch geplant, die strecke bis nach staudernheim bahnhofsgebäude zu verlängern, dafür liegen ja schon einige zeit lang gleisstücke auf dem schotterparkplatz rum...damals noch mit großem tamtam wieder von der DB zurückgeholt die in einem akt "böswilligem abtransportierens" die gleisstücke schon abgefahren hatte...von wegen "höchste priorität" *g* die liegen da un rosten vor sich hin...
un selbst wenn man die strecke wieder aufbauen würde, käme sie net bis nach bad münster bf, denn die letzten meter unter der unterführung teilt sich die ehemalige rechtsseitige nahestrecke das gleis mit der linksseitigen strecke...sprich die "neue" draisinenstation würde irgendwo am bahnübergang oder vor bzw hinter dieser brücke enden...
die idee in allen ehren, aber zuende gedacht war das net...
es war (ist?) ja auch geplant, die strecke bis nach staudernheim bahnhofsgebäude zu verlängern, dafür liegen ja schon einige zeit lang gleisstücke auf dem schotterparkplatz rum...damals noch mit großem tamtam wieder von der DB zurückgeholt die in einem akt "böswilligem abtransportierens" die gleisstücke schon abgefahren hatte...von wegen "höchste priorität" *g* die liegen da un rosten vor sich hin...
un selbst wenn man die strecke wieder aufbauen würde, käme sie net bis nach bad münster bf, denn die letzten meter unter der unterführung teilt sich die ehemalige rechtsseitige nahestrecke das gleis mit der linksseitigen strecke...sprich die "neue" draisinenstation würde irgendwo am bahnübergang oder vor bzw hinter dieser brücke enden...
die idee in allen ehren, aber zuende gedacht war das net...
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Vorschlag aus dem Hunsrück:
Von Altenglan das zweite ehem Gleis nutzen bis Glanmünchweiler.
Dann weiter über Waldmohr nach Homburg Saar und weiter nach Reinheim bis zur SNCF.
Dort gibt es die Möglichkeit einige weitere Strecken in das Europaweite Konzept einzubinden.
Das Stück von Odernheim nach Bad Münster verlegen die Schwarzen dann nach 2011 wenn Sie in RLP an der MACHT SIND.
(Ich finde die Idee nicht schlecht, Ehrlich. Vorallem könnte der Stausee Niederhausen mit einbezogen werden. Was mich nur verwundert, ist das für sowas eine ganze Eisenbahnstrecke wieder verlegt werden soll.)
Von Altenglan das zweite ehem Gleis nutzen bis Glanmünchweiler.
Dann weiter über Waldmohr nach Homburg Saar und weiter nach Reinheim bis zur SNCF.
Dort gibt es die Möglichkeit einige weitere Strecken in das Europaweite Konzept einzubinden.
Das Stück von Odernheim nach Bad Münster verlegen die Schwarzen dann nach 2011 wenn Sie in RLP an der MACHT SIND.
(Ich finde die Idee nicht schlecht, Ehrlich. Vorallem könnte der Stausee Niederhausen mit einbezogen werden. Was mich nur verwundert, ist das für sowas eine ganze Eisenbahnstrecke wieder verlegt werden soll.)
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Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
genau aus dem grund meine frage, ob der gute mann sich der tatsache bewusst is, dass dort allerhöchstens noch der schotter von den schienen geblieben isChef hat geschrieben:Was mich nur verwundert, ist das für sowas eine ganze Eisenbahnstrecke wieder verlegt werden soll.)
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Ich frage mich, was für einen Standard ihr denn da anstrebt?exil-kirner hat geschrieben:genau aus dem grund meine frage, ob der gute mann sich der tatsache bewusst is, dass dort allerhöchstens noch der schotter von den schienen geblieben isChef hat geschrieben:Was mich nur verwundert, ist das für sowas eine ganze Eisenbahnstrecke wieder verlegt werden soll.)
Je nach Umfang des Bierbauches dürfte die Achslast variieren,
aber selten 0.5 Tonnen überschreiten
Da dürfte sich der Schwellenabstand erheblich vergrößern lassen
und auch die Schienen können altbrauchbare S49 oder weniger sein,
vorausgesetzt, so etwas ist derzeit überhaupt am Markt verfügbar
Gruß HP
Ich sehe gerade, das ist ja alles "Aufgewärmtes" vom Mai 2008:
http://forum.rail-server.de/viewtopic.p ... 253#p65253
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Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
"wir" also aktuell bin ich leider mit nicht-bahn angelegenheiten so ausgelastet, dass der wiederaufbau der rechten nahestrecke warten musseta176 hat geschrieben: Ich frage mich, was für einen Standard ihr denn da anstrebt?
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Das Wahlergebnis der Landratswahl:
Der 59-jährige Franz-Josef Diel (CDU) gewinnt die Landratswahl mit 50,6 Prozent (17 925 Stimmen)
und ist der erste christdemokratische Landrat im Kreis Bad Kreuznach seit 1967.
Hans-Dirk Nies (SPD) kommt auf 49,4 Prozent (17 508 Stimmen).
Na ja, dann sind wir mal gespannt, ob das was wird mit der Draisinenbahn nach Bad Münster
Der 59-jährige Franz-Josef Diel (CDU) gewinnt die Landratswahl mit 50,6 Prozent (17 925 Stimmen)
und ist der erste christdemokratische Landrat im Kreis Bad Kreuznach seit 1967.
Hans-Dirk Nies (SPD) kommt auf 49,4 Prozent (17 508 Stimmen).
Na ja, dann sind wir mal gespannt, ob das was wird mit der Draisinenbahn nach Bad Münster
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Da ich selbst am Sonntag wählen war, kann ich nur sagen, dass das Wahlergebnis einer mittleren Sensation gleichkommt.
Der SPD-Kandidat lag bei Umfragen etc. immer klar vorne und es war vorher völlig eindeutig wer die Wahl gewinnen wird.
Diese Überzeugung (Überschätzung) führte dann dazu, dass viele SPD-Stammwähler daheim geblieben sind ob des sicheren
Sieges im HInterkopf.
Und am Ende fehlten gut 500 Stimmen
Der SPD-Kandidat lag bei Umfragen etc. immer klar vorne und es war vorher völlig eindeutig wer die Wahl gewinnen wird.
Diese Überzeugung (Überschätzung) führte dann dazu, dass viele SPD-Stammwähler daheim geblieben sind ob des sicheren
Sieges im HInterkopf.
Und am Ende fehlten gut 500 Stimmen
Viele Grüße
Steffen
Steffen
Re: Draisinen bis zum Bhf Bad Münster?
Hallo Steffen,Steffen hat geschrieben:Diese Überzeugung (Überschätzung) führte dann dazu, dass viele SPD-Stammwähler daheim geblieben sind
ob des sicheren Sieges im Hinterkopf.
Und am Ende fehlten gut 500 Stimmen
dass ist ja nicht das erste Mal, dass die Genossen
ihre Anhänger nicht mobilisieren konnten
Mal schauen, ob "neue Besen gut kehren ..."
Gruß HP