Zahnstangenweichen in der Steilstrecke?

Carsten Frank
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Beitrag von Carsten Frank »

Hallo,

soll das komische Gebilde zwischen Weiche 9 und dem Esig aus Richtung Boppard die BR?cke ?ber die Autobahn darstellen? War das mal eine gemeinsame, die vielleicht bei einem Ausbau der Autobahn durch die heute vorhandenen beiden Betonbr?cken (k?nnen ja so wirklich alt nicht sein) ersetzt wurden?

Jedenfalls ist die Pause der Karte ja scheinbar im Stempel rechts unten mit 1954 beschriftet (ist der im Original besser zu erkennen?) und der Bahnhof schon mit Ausfahrsignalen versehen.

Gru?
Carsten
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Hallo,
dieses "Gebilde" ist tats?chlich die Br?cke ?ber die A61.
Vor dem Autobahnbau gab es an dieser Stelle keine Br?cke.

Der Plan stammt wohl urspr?nglich von 1954 wurde dann aber im Laufe der Jahre ge?ndert.
Das ist auch gut an den Radierungen zu erkennen.
Marco Baurhenn
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Beitrag von Marco Baurhenn »

Frohes neues zusammen

Zu Ausweichgleis nehme ich an, da? man sich dort einfach eingeschlossen hat. D?rfte ?hnlich dem heutigen Verfahren im ZLB verfahren worden sein, sprich mit elektrischer Freigabe des Weichenschl?ssels. In der Vorschrift f?r den ZLB stehen ja auch Wortlaute die das Rangieren auf Zugmeldestellen beinhalten.

Kann auch sein, da? in den damaligen Fahrpl?nen, das Wasserkochen/Rangieren auf der Strecke eingeplant war, also eine Zugmeldung vom Ausweichgleis aus erfolgen musste.
Gruss Marco

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Markus Göttert
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Jetzt mu? ich doch mal meinen Senf dazu geben.

Beitrag von Markus Göttert »

Da ich Fdl bin, fang ich mit dem an, womit ich mich auskenne.

Die Ausfahrsignale in Buchholz waren nur eine Verbesserung der Sicherheit. Sie ersetzten die Kelle. Mi?verst?ndnis zwischen LF und FDL sollten damit verhindert werden. (ursache in dahlerau) Anfang der 70ziger wurden fast alle Nebenbahnh?fe mit Ausfahrsignalen ausger?stet. Die Bfe die nicht ausger?stet wurden (z.B. Bf Kastellaun) waren Teil einer Zugleitstrecke.
Der Zugleitbetrieb zwischen Emmelshausen und Buchholz wurde 1962 eingef?hrt. (Emmelshausen hatte bis 1962 Einfahrsignale).
Zwischen Boppard und Buchholz wurde nach FV gefahren ohne Streckenblock. Also jeder Zug mu?te zur?ckgemeldet werden.
Einen Plan vom Bf Buchholz ohne Autobahn hab ich. Finden mu? ich ihn nur. Auff?llig darin ist eine Kreuzungsweiche genau an der Stelle wo heute die Autobahnbr?cke ist.
Die Gleisbelegung bzw die Einfahrordnung in Buchholz durfte fr?her der FDL entscheiden. Er hatte eine Vorgabe die sein Chef bzw der Fahrplan hergab. Kam es zu betrieblichen ?nderungen, konnte er auch die Gleisbelegung ?ndern. Er wird auch immer versucht haben, seinen Bohlen?berweg zu Gleis 2 frei zu halten.

Bw Ast Buchholz: Also gr??er wie 16m war die Drehscheibe bestimmt nicht. Ich w?rd auch mal drauf tippen, dass nur eine 93 drauf passt. Gr??ere LOk?s waren nicht im Planeinsatz. Die 94 brauchten nicht gedreht zu werden. Rauchkammer immer zum Berg hin.

Ausweichstelle Steilstrecke.

Die Fernsprechbude h?rt sich vom Baustiel nach DR an. Selbige wurden in den 30iger Jahren in Niederkostenz aufgestellt. Auch mit der Schutzmauer h?rt sich so an. Ich mu? mir das mal anschauen, oder hat einer Bilder der Mauer online.
http://www.hunsrueckquerbahn.de/607.1/N ... ostenz.htm

K?nnte es vielleicht sein, dass die Ausweichstelle haupts?chlich nur zur Instandsetzung der Tunnel und Br?cken benutzt wurde. Schweres Ger?t konnte ja nur ?ber die Schiene transportiert werden. Und sowas wie Schienenersatzverkehr gab es nicht.

Sicherungstechnik: Das lief bestimmt nach dem System: Zug/Arbeitszug in Ausweichstelle eingeschlossen. Weiche verschlossen. Schl?ssel beim Zugf?hrer. Das es mal eine Blockstelle gab? Naja , nix ist unm?glich. Schlie?lich hatten wir auch 10 Jahre Eine zwischen Simmern und Argental. Ich k?nnte mir noch vorstellen, dass es eine Hilfsblockstelle gab, als die Bauz?ge f?r die Hunsr?ckh?henstra?e liefen. Bestimmt wurde da auch Wagenladungsverkehr ?ber Boppard abgewickelt.

Gr??e aus Unzenberg

Markus
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Der_Bopparder
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Beitrag von Der_Bopparder »

@ Chef:

Steffen und ich wollen morgen Nachmittag zum fotografieren an die Strecke. Ich werd' bei der Gelegenheit die Mauerreste fotografieren und morgen Abend Bilder ins Forum stellen. :wink:
Viele Grüße aus Boppard

und dem UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Jürgen der Bopparder
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KoLü Ksf
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Beitrag von KoLü Ksf »

Betreffend der Ausweiche habe ich mal meinen Vater befragt:

Da meine Urgro?eltern aus D?rth stammen, kann sich mein Vater bei den Fahrten in die Sommerferien dorthin noch dunkel an ein Stumpfgleis erinnern, dass sich (etwa in der Mitte ?) zwischen Boppard und Buchholz befand. Er glaubt, dass die Anbindung aus Ri Buchholz erfolgte, ist sich da aber nicht mehr ganz sicher.

Er meint sich zu erinnern, dass im Krieg, als mit Braunkohle geheizt wurde, Z?ge in H?he dieses Stumpfgleises teilweise wegen Dampfmangels liegen geblieben sind und erst einmal Dampf kochen mussten, und auch, dass diese Stelle nicht ganz so steil sei, wie der ?brige Streckenteil.

1954 war mein Vater f?r ein 3/4 Jahr bei der Bm Boppard t?tig.
2 x w?chentlich wurde die Strecke kontrolliert. Hierbei ist er sich ganz sicher, dass das Stumpfgleis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden war, das Planum dagegen war aber noch deutlich zu erkennen.

Ich hoffe, dass ich hiermit nicht noch mehr zur Verwirrung beigetragen habe.
Marco Baurhenn
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Beitrag von Marco Baurhenn »

KoL? Ksf hat geschrieben:
Da meine Urgro?eltern aus D?rth stammen, kann sich mein Vater bei den Fahrten in die Sommerferien dorthin noch dunkel an ein Stumpfgleis erinnern, dass sich (etwa in der Mitte ?) zwischen Boppard und Buchholz befand. Er glaubt, dass die Anbindung aus Ri Buchholz erfolgte, ist sich da aber nicht mehr ganz sicher.
Das ist richtig, die besagt5e Stelle befindet sich oberhalb der Viadukte und wurde von oben bedient.
KoL? Ksf hat geschrieben:
Er meint sich zu erinnern, dass im Krieg, als mit Braunkohle geheizt wurde, Z?ge in H?he dieses Stumpfgleises teilweise wegen Dampfmangels liegen geblieben sind und erst einmal Dampf kochen mussten, und auch, dass diese Stelle nicht ganz so steil sei, wie der ?brige Streckenteil.
Stimmt, nach meiner Information ist dort auch der flachste Teil der Steilstrecke, wobei sich das St?ck zwischen beiden Viadukten, genauso wie die Ein- und Ausfahrt in die Steilstrecke am steilsten geben.
KoL? Ksf hat geschrieben:
Ich hoffe, dass ich hiermit nicht noch mehr zur Verwirrung beigetragen habe.
Mich hats Du nicht verwirrt, sondern nur meine Theorie best?tigt ;-)
Gruss Marco

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KoLü Ksf
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Beitrag von KoLü Ksf »

@Marco: na, das freut mich ja ungemein, dass ich etwas zur Untermauerung deiner Theorie beisteuern konnte. Schade, dass ich nicht n?her wohne, so ne Streckenbegehung w?rde mich ja schon interessieren. Vielleicht klappt das ja mal im Fr?hjahr/Sommer.
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Der_Bopparder
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Beitrag von Der_Bopparder »

KoL? Ksf hat geschrieben:... Schade, dass ich nicht n?her wohne, so ne Streckenbegehung w?rde mich ja schon interessieren. Vielleicht klappt das ja mal im Fr?hjahr/Sommer.
@ K?L? Ksf:

Das mit der Streckenbegehung klappt bestimmt. Sag' mir fr?h genug Bescheid und ich organisiere f?r Dich (nat?rlich auch f?r andere Interessenten) ein Komplettprogramm! (Anfahrt, Wanderung, wenn gew?nscht auch eine z?nftige Brotzeit zum Abschlu?!) :wink:
Viele Grüße aus Boppard

und dem UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Jürgen der Bopparder
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KoLü Ksf
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Beitrag von KoLü Ksf »

@Der-Bopparder: ich werde sicher gerne auf dein Angebot zur?ckgekommen. :lol: :lol: :lol:
Carsten Frank
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Beitrag von Carsten Frank »

Sind zwar ein paar Kilometer quer ?ber den ganzen Westerwald, aber auch ich bin bei passendem Termin wegen der interessanten Strecke gerne dabei.
Und schon allein mehrmals die in der Steilstrecke fahrende 218 zu h?ren ist doch jeden Weg wert... :-)

Gru?
Carsten
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

An Stationierungen im Bw Simmern sind mir nur noch G8.1 (56.2) bekannt.
Die Tenderloks der Baureihen 91.3 und 86 wurden ebenfalls planm??ig eingesetzt.

In der Fr?hzeit nach Er?ffnung kann man von einem Einsatz der G3 ausgehen.

Gru?,
Steffen
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